Bildungsausgaben in % des BIP im EU-Vergleich
Bildungsreport: Bildungsausgaben in % des BIP im EU-Vergleich
Wie schneidet Österreich bei den Bildungsausgaben im internationalen Vergleich ab? Österreich gibt 4,4 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) für Bildung aus (exkl. Elementarbereich). Das liegt zwar im Vergleich knapp über dem EU-Durchschnitt, ist jedoch angesichts der vielen Baustellen im Bildungsbereich immer noch zu wenig. Beim EU-Vergleich der Bildungsausgaben in Prozent des BIP fällt vor allem auf, dass Österreich überdurchschnittlich viele Mittel in den Tertiärbereich steckt. Für den Primar- und Sekundarbereich gibt Österreich dafür weniger aus als der EU22-Durchschnitt.  Mehr zur Verteilung von Bildung in Österreich und über den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen gibt es hier im Bildungsreport des Momentum Instituts.
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Bildungsausgaben im Stillstand
Bildungsreport: Bildungsausgaben im Stillstand
Die Ausgaben für Bildung stehen seit Jahren still. Im Zeitverlauf betrachtet haben sich die Ausgaben für die jeweiligen Bildungseinrichtungen kaum verändert. Nur die Ausgaben für Kindertagesheime und Universitäten sind anteilig an den Bildungsausgaben des jeweiligen Jahres in den letzten 20 Jahren gestiegen. Schlecht steht es um die Ausgaben für Berufsschulen: diese sind in den letzten zwei Jahrzehnten immer weniger geworden - und das, obwohl der Lehrabschluss der häufigste höchste Bildungsabschluss in Österreich ist.  Mehr zur Verteilung von Bildung in Österreich und über den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen gibt es hier im Bildungsreport des Momentum Instituts.
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Österreich verfehlt EU-Bildungsziel
Bildungsreport: Österreich verfehlt EU-Bildungsziel
Österreich verfehlt Bildungsziele. Das EU-Bildungsziel 2020 von 15 Prozent "lebenslanges Lernen" hat Österreich auch nicht erreicht. Dabei wird befragt, wieviel der 25-64-Jährigen in den letzten 4 Wochen vor der Befragung an einer Aus- oder Weiterbildung teilgenommen haben. Vor allem Bildungsvorreiter-Länder wie Schweden, Finnland, Dänemark oder Niederlande setzen hier andere Maßstäbe: in diesen Ländern sind die "Weiterbildungsquoten" mitunter fast doppelt so hoch.  Mehr zur Verteilung von Bildung in Österreich und über den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen gibt es hier im Bildungsreport des Momentum Instituts.
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Kinderbetreuung der unter 3-Jährigen im Vergleich
Bildungsreport: Kinderbetreuung der unter 3-Jährigen
Österreich verfehlt seit mehr als einem Jahrzehnt die EU-Ziele für Kleinkindbetreuung. Vor allem bei der Betreuung der 0-2-Jährigen herrscht Aufholbedarf. Mit 23 Prozent der 0-2-Jährigen in Betreuung verfehlt Österreich das bereits 2010 festgelegte EU-Ziel von 30 Prozent nun schon seit mehr als einem Jahrzehnt. Spitzenreiter in diesem Vergleich sind Dänemark, die Niederlande und Luxemburg mit Kleinkindbetreuungsquoten von über 60 Prozent.  Mehr zur Verteilung von Bildung in Österreich und über den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen gibt es hier im Bildungsreport des Momentum Instituts.
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Ungleiche Verteilung in der Hochschulbildung: Zwei Drittel der Doktorate werden von Männern absolviert
Bildungsreport: Ungleiche Verteilung in der Hochschulbildung
Betrachtet man die Hochschulbildungsabschlüsse in Österreich, werden Geschlechterunterschiede deutlich. Während Frauen zwar häufiger Bachelor- und Masterstudiengänge abschließen, werden rund zwei Drittel der Doktorate von Männern absolviert. Die höchsten tertiären Bildungsgrade in Österreich werden eindeutig von Männern abgeschlossen. Insgesamt überwiegt aber der Frauenanteil bei den Hochschulabschlüssen - das heißt, die Mehrheit aller Studienabschlüsse wird von Frauen absolviert.  Mehr zur Verteilung von Bildung in Österreich und über den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen gibt es hier im Bildungsreport des Momentum Instituts.
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Ungleiche Geschlechter-Verteilung bei Bildungsabschlüssen
Bildungsreport: Ungleiche Geschlechterverteilung bei Bildungsabschlüssen
Die Geschlechterverteilung bei den Bildungsabschlüssen ist sehr ungleich. Von den Personen, die als höchsten Bildungsgrad die Pflichtschule haben, sind rund 60 Prozent weiblich. Bei Fach- oder Handelsschul-Abschlüssen liegt der Frauenanteil ebenfalls bei rund 64 Prozent. Bei Lehrabschlüssen als höchstes Bildungsniveau ist es genau umgekehrt: 62 Prozent dieser Personen sind männlich. Bei Matura und Uni/FH-Abschlüssen haben Frauen die Nase vorne - sie schließen häufiger Matura und Uni/FH ab als Männer.  Mehr zur Verteilung von Bildung in Österreich und über den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen gibt es hier im Bildungsreport des Momentum Instituts.
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Bildungsstand in Österreich: Frauen sind höher gebildet
Bildungsreport: Bildungsstand in Österreich
Es gibt deutliche Geschlechter-Unterschiede bei der Verteilung von Bildungsabschlüssen in Österreich. Nur etwa 15 Prozent der Männer haben als höchsten Bildungsgrad einen Pflichtschulabschluss, bei Frauen sind es etwa 22 Prozent. Eine Lehre absolvieren fast doppelt so viele Männer wie Frauen als höchsten Bildungsweg. Bei Fach- und Handelsschulen, Matura und höherer Bildung wie Universität oder FH verändert sich das Muster. Tendenziell haben mehr Frauen eine Fach- oder Handelsschule, die Matura bzw. eine Universität/FH abgeschlossen. Mehr zur Verteilung von Bildung in Österreich und über den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen gibt es hier im Bildungsreport des Momentum Instituts. 
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Höchster abgeschlossener Bildungsgrad der 25-64 Jährigen in Österreich
Bildungsreport: Höchster abgeschlossener Bildungsgrad
Die Abbildung zeigt die jeweiligen Anteile der höchsten abgeschlossenen formalen Bildungsgrade der 25-64-jährigen Bevölkerung und ist eine Momentaufnahme des Jahres 2020. Zu diesem Zeitpunkt hatten rund 12 Prozent der 25-64-Jährigen einen Pflichtschulabschluss als höchsten Bildungsabschluss. Der häufigste höchste Bildungsgrad ist in Österreich der Lehrabschluss - rund ein Drittel der dargestellten Bevölkerungsgruppe hat eine Lehre absolviert. Matura haben 17 Prozent als höchsten Abschluss und Fach- und Handelsschulen haben 13 Prozent als höchste Ausbildung abgeschlossen. An einer Universität oder FH studiert und abgeschlossen haben rund 21 Prozent der 25-64-Jährigen.  Mehr zur Verteilung von Bildung in Österreich und über den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen gibt es hier im Bildungsreport des Momentum Instituts. 
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Grafik Preistreiber Juni 2022
Die Preistreiber im Juni 2022
Im Juni lag die Inflation bei 8,7 Prozent. Mehr als ein Drittel davon (3,1 Prozentpunkte) geht auf Energie- und Treibstoffpreise zurück. Angestiegen sind die Beiträge von Lebensmitteln (auf 1,3 Prozentpunkte) sowie der Gastronomie und Hotellerie (auf 1,1 Prozentpunkte). Erstmals ist nun auch wieder ein erhöhter Anstieg bei den Mieten zu verzeichnen: Der Bereich Wohnen ist bereits für über ein Zehntel der Inflationsrate verantwortlich. Wie man mit Preisdeckeln die Strompreise bremsen könnte, haben wir hier analysiert.
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Anteile an der Inflationsrate
Inflation: Lebensmitteln werden immer mehr zum Preistreiber
Um die derzeit hohe Inflation besser zu verstehen, braucht es einen Blick auf die Entwicklung der einzelnen Konsumbereiche. Jene Bereiche, aus denen der Preisdruck herrührt, veränderten sich seit dem Vorjahr extrem – und es sind nicht nur Energie und Treibstoff. Am deutlichsten zu erkennen ist das bei den Lebensmitteln. War ihr Einfluss auf die Inflation vor einem Jahr noch nahe null, gingen im Juni bereits 15 Prozent der Inflation auf sie zurück. Besonders stark gestiegen sind zuletzt die Preise für Mehl und andere Getreideerzeugnisse, Milch und Butter. Während Dienstleistungen pandemiebedingt einer der größten Preistreiber im Vorjahr waren, sank ihr Beitrag zur Inflation merklich. Gewichtige Inflationstreiber sind nach wie vor Güter mit Lieferengpässen. Ihr Einfluss blieb zuletzt immerhin konstant. Betroffen davon sind etwa verschiedene Lebensmittel, Möbel oder elektrische Geräte. In den nächsten Monaten droht vor allem der Einfluss der Wohnkosten deutlich zuzunehmen. Die weitreichende Koppelung der Mieten an den Verbraucherpreisindex sorgt aktuell dafür, dass aufgrund der hohen Inflation die Mieten öfter und stärker angehoben werden. Das treibt wiederum die Inflation weiter an.
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Übergewinne_Verbund OMV_2022
Übergewinne: 5,4 Milliarden allein bei Verbund und OMV erwartet
Krieg, Unsicherheit, Spekulation und höhere Gewinnaufschläge lassen bei den heimischen Energiekonzernen die Gewinne sprudeln. Beim Verbund liegt der Übergewinn im ersten Halbjahr bei 634 Millionen Euro. Bei der OMV liegt dieser zusätzliche Gewinn im Vergleich zu den ersten Jahreshälften der Vorjahre bei 2,1 Milliarden Euro. Für das gesamte Jahr werden für die beiden Konzerne zusammen bis zu 5,4 Milliarden Euro Übergewinn erwartet. Verglichen wird dabei das 2022 zu erwartende Ergebnis mit dem Vierjahres-Schnitt vor den kriegsbedingten Preisanstiegen.
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Gewinnsteigerung_Verbund OMV_Q2_2022
OMV und Verbund: Massive Gewinnsteigerung im 1. Halbjahr 2022
Der Ukraine-Krieg hat zu einer massiven Verteuerung der Gas- und Strompreise geführt. Während die Konsument:innen in Österreich darunter leiden, schreiben Energiekonzerne satte Gewinne. Im ersten Halbjahr 2022 fuhren der Verbund, Österreichs größter Stromerzeuger, mit 933 Millionen Euro und der Mineralölkonzern OMV mit 3,4 Milliarden Euro überdurchschnittlich hohe Gewinne ein. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 konnte der Verbund seine Gewinne um 150 Prozent steigern, die OMV konnte ihren Halbjahresgewinn verdoppeln.
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Inflation in Europa Jänner 2021 bis Juni 2022
Inflation in Europa
Im Juni lag die Inflationsrate in Österreich bei 8,7 Prozent. Preistreiber sind allen voran die steigenden Energiekosten. Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt: Auch im restlichen Europa ist die Inflation hoch. Aber einigen Ländern gelingt es wesentlich besser, die Inflation abzubremsen. In Frankreich liegt sie mit 6,5 Prozent ein Stück weit niedriger, im Nachbarland Schweiz deutlich: nur 3,2 Prozent. Jene Länder, die die Teuerung am besten dämpfen, greifen auch in den Energiemarkt ein. Preisdeckel auf Strom oder Gas könnten die Inflation auch in Österreich deutlich bremsen. Ein Klick auf die Grafik lässt das GIF starten.
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Grafik Anteil Heizungsarten – Gasheizung in Mietwohnungen
Über Hälfte der Gasheizungen in Mietwohnungen
Wer eine Gasheizung hat, ist von den steigenden Energiekosten besonders betroffen. Rund eine Million Haushalte in Österreich – mehr als jeder vierte – heizt mit Gas, besonders viele in der Ost-Region und Vorarlberg. Über 500.000 mit Gas heizende Haushalte wohnen zur Miete. Für sie wird die aktuelle Gasknappheit samt enormer Preissteigerungen besonders zum Problem. Während Haushalte, die in Eigentumshäusern leben, prinzipiell den Heizungstausch selbst veranlassen können, ist das für Mieter:innen nicht möglich. Mietabschläge bei Wohnungen mit Gasheizungen könnten Anreize zum Heizungstausch für Vermieter:innen setzen.
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Grafik Österreichkarte Anteil Gasheizung je Bundesland
Gasheizung: Anteil variiert je nach Bundesland
Wer eine Gasheizung hat, ist von den steigenden Energiekosten besonders betroffen. Rund eine Million Haushalte in Österreich – mehr als jeder vierte – heizt mit Gas, besonders viele in der Ost-Region und Vorarlberg. Etwa die Hälfte der Haushalte mit Gasheizung wohnt zur Miete und hat dadurch keinen Einfluss auf einen Heizungstausch. Enorme Unterschiede gibt es zwischen den Bundesländern: Der Großteil der Haushalte (rund zwei Drittel), die mit Gas heizen, lebt in Ostösterreich – in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. In Wien heizen rund 45 Prozent der Haushalte mit Gas, in Niederösterreich und dem Burgenland sind es jeweils etwa ein Drittel. Neben der Ost-Region verzeichnet nur Vorarlberg mit 34 Prozent eine ähnlich hohe Gasabhängigkeit unter Haushalten. In Kärnten hingegen heizen lediglich fünf Prozent der Haushalte mit Gas, in der Steiermark nur elf Prozent.
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Die Grafik zeigt den prognostizierten Strompreisanstieg mit und ohne Strompreisdeckel auf den Grundbedarf für einen Wiener Zweipersonenhaushalt.
Strompreisdeckel auf den Grundbedarf
Die Großhandels-Strompreise steigen immer weiter. Seit Dezember 2021 sind sie um rund 150 Prozent gestiegen. Wenn im Winter die höheren Preise an die Haushalte weitergegeben werden, sind somit stark steigende Stromrechnungen vorprogrammiert. Aktuell würde die Stromrechnung für einen durchschnittlichen Wiener Zweipersonenhaushalt um rund 680 Euro steigen. Einerseits bringen diese hohen Preise einen Anreiz zum Stromsparen. Das ist wichtig, denn wenn weniger Strom benötigt wird, brauchen wir auch weniger Gas um den gesunkenen Strombedarf mit Gaskraftwerken zu decken. Gleichzeitig gehört Energie aber zu den Grundbedürfnissen für das tägliche Leben. Steigen die Kosten zu stark, dann führt das zu sozialen Problemen. Eine Lösung könnte deshalb ein Strompreisdeckel für den Grundbedarf sein. Der Grundbedarf könnte dabei etwa als die Hälfte des durchschnittlichen Strombedarfs definiert werden. Dieser Bedarf würde dann günstiger bleiben, nur der darüber hinausgehende Bedarf wird teurer. Einerseits senkt das die Stromrechnung und bringt zumindest etwas Entspannung. Andererseits bleibt der darüber hinausgehende Bedarf teuer, womit der Anreiz zum Stromsparen erhalten bleibt. Für einen durchschnittlichen Wiener Zweipersonenhaushalt würde die Stromrechnung durch den Preisdeckel um rund 340 Euro reduziert werden.  Eine genauere Analyse aus dem März 2022 gibt es hier.
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Umsätze Lebensmitteleinzelhandel – Lebensmittelpreise Inflation
Lebensmittelpreise: Umsätze bei Lebensmitteln fallen unter langjährigen Trend
Steigen die Preise für Lebensmittel, müssten auch die Umsätze der Firmen steigen. Obwohl die Inflationsrate im Bereich der Lebensmittel zuletzt 8,4 Prozent betrug, sind die nominellen Umsätze bei Supermärkten im April im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent gesunken. Seit März beträgt der Rückgang 3,3 Prozent. Die Umsätze im Lebensmittelhandel waren in den ersten beiden Pandemiejahren überdurchschnittlich hoch, vor allem während der Lockdowns. Im April 2022 sanken sie allerdings unter den langjährigen Trend seit 2010.
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Grafik Mehrwertsteuersenkung Lebensmittel
Ärmste Haushalte profitieren stärker von temporärer Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel
Zumindest etwas abmildern könnte man die steigenden Kosten für Lebensmittel, indem man die Mehrwertsteuer für bestimmte (Grund-)Nahrungsmittel für ein Jahr aussetzt. Haushalte im niedrigsten Einkommensfünftel würden vom Aussetzen der Mehrwertsteuer am stärksten profitieren. Pro Kopf blieben ihnen rund 50 Euro mehr im Jahr. In Relation zum Einkommen sind das 0,5 Prozent. Die ärmsten Menschen in Österreich würden also nicht nur relativ, sondern auch absolut am stärksten von der Maßnahme profitieren. Die Kosten der entgangenen Steuereinnahmen beliefen sich auf nur rund 138 Millionen Euro im Jahr. Das entspricht lediglich 0,68 Prozent der jährlichen Einnahmen des Staates.
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Grafik Lebensmittel Inflation
Lebensmittelpreise: Umsätze bei Lebensmitteln sinken trotz Inflation
Steigen die Preise für Lebensmittel, müssten auch die Umsätze der Firmen steigen. Obwohl die Inflationsrate im Bereich der Lebensmittel zuletzt 8,4 Prozent betrug, sind die nominellen Umsätze bei Supermärkten im April im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent gesunken. Seit März beträgt der Rückgang 3,3 Prozent. Das deutet darauf hin, dass die Menschen bei Lebensmitteln sparen. Eine Senkung der Mehrwertsteuer auf ausgewählte Grundnahrungsmittel würde Menschen mit den niedrigsten Einkommen mit zumindest 50 Euro im Jahr unterstützen.
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Grafik Treibstoffpreise Gewinnaufschläge Mineralölindustrie
Gewinnaufschläge der Mineralölindustrie beim Benzin 2,7-mal so hoch wie im Durchschnitt
Wesentlich stärker als der Rohölpreis von derzeit 72 Cent pro Liter ist die Raffinerie- und Handelsspanne – also die Differenz zwischen dem Ölpreis und dem Netto-Verkaufspreis – gestiegen. Sie beträgt für Benzin 54 Cent, das sind 34 Cent mehr als im Fünf-Jahres-Schnitt: ein Plus von 174 Prozent. Beim Diesel liegt der Aufschlag momentan bei 61 Cent und damit 149 Prozent über dem Durchschnitt. Läge die Handelsspanne am langjährigen Durchschnitt, wäre der Liter Benzin um 41 Cent günstiger, der Liter Diesel sogar um 44 Cent. Damit zahlen Autofahrer:innen derzeit 27 Prozent zu viel.
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Grafik Übergewinne MIneralölindustrie Treibstoffpreise
Treibstoffpreise: Mineralölindustrie profitiert vom Ukraine-Krieg
Die höheren Preisaufschläge der Raffinerien bescheren der Mineralölindustrie aktuell pro Tag zusätzliche Gewinne von 3,2 Millionen pro Tag. Nachdem die Aufschläge vor einigen Wochen wieder gesunken sind, haben sie die Mineralölkonzerne vor die Urlaubsaison wieder auf rund 22 Millionen pro Woche erhöht.
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