Reiche Haushalte besichern Schulden mit Immobilien, Arme müssen Konto überziehen
Schulden: Obere Vermögenshälfte nimmt besicherte Kredite auf
Ein Blick auf die Schulden-Finanzierung bei den ärmeren 50 Prozent der Vermögensverteilung, den mittleren 40 Prozent (50 % - 90 %) und den Top 10 Prozent offenbart: Die obere Vermögenshälfte macht überwiegend Schulden durch besicherte Kredite, sprich sie nehmen eine Hypothek auf ihr Eigenheim oder weitere Immobilien in ihrem Besitz auf. Besicherte Kredite sind billiger, weil die Banken de facto eine Garantie haben, das verborgte Geld wieder zu bekommen. Bei unbesicherten Krediten wie der Überziehungsrahmen am Girokonto oder die Belastung der Kreditkarte, sind die Zinsen wesentlich teurer. Diejenigen die am wenigsten haben, bezahlen somit am meisten für ihre Schulden. Mehr dazu im Website-Artikel zum Sozialbericht.
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Ärmere Vermögenshälfte kann weniger sparen
Finanzvermögen: Ärmere Hälfte besitzt kaum Finanzanlagen
Die ärmere Vermögenshälfte kann viel weniger sparen: Drei Viertel der unteren Vermögenshälfte haben einen Bausparvertrag, eine Lebensversicherung oder ein Sparkonto. Zudem bekommt man gerade auf diese Anlage-Formen tendenziell nur niedrige Zinsen. Anleihen, Aktien oder Fonds besitzen Personen in der unteren Vermögenshälfte fast gar nicht, diese wären auch risikoreicher. Wer wenig hat, muss beim Notgroschen auf Nummer sicher gehen. In der oberen Mitte sieht es anders aus: Sie besitzen doppelt so häufig Anleihen und drei Mal so häufig Aktien und Fonds wie die untere Vermögenshälfte. Die Top 10 Prozent besitzen von allen Finanz-Anlagen am meisten und halten auch den Löwenteil des Gesamtwerts von Fonds (61 %), Anleihen (86 %) und Aktien (72 %). Mehr dazu im Website-Artikel zum Sozialbericht. 
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Eigentümer haben 8 mal mehr Vermögen als Mieter
Wer im Eigentum wohnt, besitzt 8-mal so viel wie Mieter:innen
Im April 2024 veröffentlichte das Sozialministerium seinen Sozialbericht. Dieser umfasst auch einen Studienteil der Österreichischen Nationalbank (OeNB) zu Privateigentum in Österreich. Die Analyse zeigt einen eklatanten Unterschied zwischen Eigentümer:innen und Mieter:innen. Die untere Vermögenshälfte besitzt fast nichts: Während Menschen, die zur Miete wohnen, ein durchschnittliches Nettovermögen von 57.000 Euro besitzen, haben Eigentümer:innen mit 463.000 Euro mehr als 8-mal so viel. Mehr dazu im Website-Artikel zum Sozialbericht. 
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Reichere Bevölkerungshälfte wohnt fast immer im Eigentum
Immo-Vermögen: Untere Hälfte bestitzt fast nichts
Von der vermögensärmeren Bevölkerungshälfte (unteren 50 Prozent) leben lediglich 5 Prozent im Eigenheim. Das Eigentum, das sie besitzen, entspricht somit nur einem Anteil von 2 Prozent am Gesamtwert aller Eigenheime im Land. In der Gruppe der oberen Mitte entlang der Vermögensverteilung (reichsten 50 – 90 Prozent) besitzen rund 9 von 10 Personen ihren Hauptwohnsitz. Ihr Anteil am Eigenheim-Gesamtwert (Hauptwohnsitz = Eigentum) beläuft sich auf 56 Prozent. Die reichsten 10 Prozent wohnen beinahe gänzlich (93 Prozent) im Eigenheim. Der Wert ihres Eigentums am Gesamtwert ist mit 42 Prozent als absolute Untergrenze zu betrachten, denn die vermögendsten Top-10-Prozent sind im HFCS, auf dem diese Auswertung basiert, untererfasst. Mehr dazu im Website-Artikel zum Sozialbericht 2024.
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Die Preise steigen in Österreich stärker
Während die Teuerung in den Jahren 2023 bis 2025 im Euroraum insgesamt 10,6 Prozent betragen wird, liegt der Preisanstieg in Österreich mit 15,4 Prozent um fast die Hälfte darüber. Eine noch höhere aufsummierte Inflation gibt es nur in der Slowakei (17,9 Prozent). Die niedrigste Teuerung sehen wir in Finnland (7,3 Prozent), Luxemburg (8 Prozent) und Belgien (8,6 Prozent). Unser Fazit lautet: Energie und Wohnen müssen in Österreich billiger werden. Die Regierung kann etwa dafür sorgen, dass die Mietpreisbremse auch private Mietwohnungen einschließt.
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Wohnen und Essen sind nach wie vor Preistreiber bei niedrigen Einkommen. Im ärmsten Fünftel erklärt die Teuerung der Grundbedürfnisse die Hälfte der Inflation. Im reichsten Fünftel nur ein Viertel.
Wohnen und Essen nach wie vor Preistreiber bei niedrigen Einkommen
Vor allem für die einkommensschwächeren Haushalte ist die Teuerung nach wie vor eine große Herausforderung. Fast die Hälfte (49 Prozent) der Teuerung ging im einkommensschwächsten Fünftel auf die Deckung der Grundbedürfnisse Wohnen (40 Prozent) und Essen (22 Prozent) zurück. Die Energiepreise sanken im Jänner wieder (-13 Prozent). Überwiegend betroffen von den starken Preisanstiegen bei den Grundbedürfnissen sind Frauen. Im ärmsten Fünftel sind deutlich mehr als die Hälfte weiblich. Und überdurchschnittlich viele Menschen unter 35 Jahren sind in dieser Einkommensgruppe. Im reichsten Fünftel entfallen nur 24 Prozent der Teuerung auf die Grundbedürfnisse. In dieser Gruppe entgehen 9 Prozent auf die Miete, 8 Prozent für Betriebskosten und Instandhaltung und 18 Prozent auf Lebensmittel. Die Energiepreise drücken in diesem Fünftel die Inflation um minus 8 Prozent. Die gesamte Analyse findet ihr hier.
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Arbeit
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Gut gestaltete Leerstandsabgabe liegt über Immobilien-Wersteigerung. Dargestellt ist die Wertstigerung von Immobilien von 2015 bis 2023. Der Wert ist um 105.397 Euro gestiegen. Eine Leerstandsabgabe von 200 Euro pro Quadratmeter im Jahr beträgt 112.000 Euro im selben Zeitraum.
Gut gestaltete Leerstandsabgabe liegt über Immobilien-Wertsteigerung
Leerstand entsteht auch aufgrund von Spekulation auf den Wertanstieg von Wohnungen. Immobilienfirmen und Privateigentümer:innen halten Wohnungen zurück, bis sie sich zu einem späteren Zeitpunkt teurer verkaufen lassen. Damit sich Immobilienfirmen und Privateigentümer:innen entscheiden, ihre leerstehenden Wohnungen wieder zu vermieten oder rascher zu verkaufen, muss die Leerstandsabgabe finanziell weh tun. Sie sollte mindestens so hoch ausfallen wie die Wertsteigerung der Immobilie. Die gesamt Analyse findet ihr hier.
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Leerstandsabgabe bringt mehr Angebot an Wohnungen. Dargestellt sind für alle österreichischen Bundesländer die Anzahl an Wohnungen ohne Wohnsitzmeldungen und die hypothetische Kosten einer Leerstandsabgabe für Eigentümer, wenn sie ihre Wohnungen leer stehen lassen.
Leerstandsabgabe bringt mehr Angebot an Wohnungen
Ob eine Wohnung gänzlich leer steht, muss die Stadtverwaltung überprüfen und erheben. Ein erstes Indiz ist, dass keine Personen an der Adresse gemeldet sind. So lassen sich potenziell leerstehende Wohnungen identifizieren. Österreichweit haben 653.028 Wohnungen keinen Wohnsitz einer Person registriert. Die meisten dieser Wohnungen finden sich in den bevölkerungsstarken Bundesländern Niederösterreich (133.967 Einheiten), gefolgt von Wien (104.729), der Steiermark (101.498) und Oberösterreich (92.729). Tirol (68.391), Kärnten (53.104) und Salzburg (46.454) befinden sich im Mittelfeld. Am geringsten ist die Zahl der potenziell leerstehenden Wohnungen in den zwei kleinsten Bundesländern Vorarlberg (28.879), Burgenland (23.277). Die gesamte Analyse findet ihr hier.
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Skiurlaub um bis zu 12,9 Prozent teurer als im Vorjahr
Skiurlaub um bis zu 12,9 Prozent teurer als im Vorjahr
Im Skiurlaub sind viele Preise deutlich teurer als letztes Jahr. Die größten Preissteigerungen fanden bei der Beherbergung und der Verpflegung statt. Damit stiegen die größten Ausgabenbrocken im Skiurlaub fast doppelt so stark wie die allgemeine Teuerung und die Löhne, wie unsere Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Die ganze Analyse gibt es hier.
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Klima
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Öffentlicher und gemeinnütziger Wohnbau dämpfen die Mieten. Seit 2010 stiegen die Immobilienpreise um 113 Prozent. Die privaten Hauptmieten um 73 Prozent. Die Mieten in Gemeindewohnungen um 49 Prozent. Genossenschaftsmieten um 48 Prozent. Die Verbraucherpreise um 44 Prozent.
Öffentlicher und gemeinnütziger Wohnbau dämpfen die Mieten
Gegen eine künftige Wohnungsnot empfiehlt das Momentum Institut ein Konjunkturpaket für leistbares Wohnen. Das Geld für ein Konjunkturpaket sollte möglichst effizient eingesetzt werden. Mit sozialem Wohnbau lassen sich die meisten Wohnungen mit günstigen Mieten schaffen. Die privaten Mieten sowie die Immobilienpreise sind von 2010 bis 2023 rasant gestiegen, stärker als die Preise insgesamt (+ 44 Prozent). Am wenigsten sind die Mieten im sozialen Wohnbau gestiegen: Genossenschaftsmieten um 48 Prozent und die Mieten im Gemeindebau um 49 Prozent. Den ganzen Artikel gibt es hier.
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Baubewilligungen gingen zuletzt stark zurück.
Baubewilligungen gingen zuletzt stark zurück
Seit 2022 ist der Bauboom im gewerblichen Bereich vorbei, der durch niedrige Zinsen der Europäischen Zentralbank ausgelöst wurde. Die Normalisierung ist positiv zu sehen. Durchschnittsverdiener:innen können sich spekulativ überhöhte Grundstückspreise und damit überteuerte Eigentumswohnungen und -häuser ohnehin nicht leisten. Die Zinserhöhungen reißen jedoch auch den sozialen Wohnbau mit in die Tiefe. In den nächsten Jahren werden tausende leistbare Wohnungen fehlen. So wurden von gemeinnützigen Bauvereinigungen 2019 noch 3.885 Bewilligungen für neue Wohnungen eingeholt, 2023 waren es lediglich 1.415 – um 63,6 Prozent weniger. Derweil ist die österreichische Bevölkerung in den letzten fünf Jahren um über 100.000 Menschen gewachsen. Der fehlende soziale Wohnbau von heute ist die Mieterhöhung von morgen. Den gesamten Artikel gibt es hier.
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Wohnbauförderung schrumpfte binnen 33 Jahren um zwei Drittel. in den 1990er Jahren lag der Anteil der Bauförderung am Bruttoinlandsprodukt bei 1,4 Prozent. 2023 sind es nur noch 0,4 Prozent.
Die Wohnbauförderung schrumpfte binnen 33 Jahren um über zwei Drittel
Die Wohnbauförderung ist einer der Schlüssel zur ausreichenden Finanzierung leistbarer Wohnungen. Die finanziellen Mittel für die Wohnbauförderung sind in den letzten drei Jahrzehnten in Relation zur Wirtschaftsleistung stark eingebrochen. Betrug die Wohnbauförderung im Jahre 1989 noch 1,4 Prozent der Wirtschaftsleistung, waren es 2022 nur mehr 0,4 Prozent. Vor allem jener Teil der Wohnbauförderung, der zur Errichtung von Wohnbau bestimmt ist, schrumpfte in den letzten zehn Jahren drastisch. Heutzutage fehlen 4,5 Milliarden Euro an staatlicher Wohnbauförderung, wenn man die Spitzenwerte aus den 90er Jahren zum Vergleich heranzieht. Ein Konjunktur-Paket unter der Milliardengrenze wird zu wenig sein, um ausreichend zu bauen. Den gesamten Artikel gibt es hier.
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Drittletzter im Euroraum. Österreichs Wirtschaft wächst kaum von 2023 bis 2025. Die Prognose des Wirtschaftswachstums für Österreich beträgt 1,3 Prozent. Für den Euroraum 2,8 Prozent.
Drittletzter im Euroraum – Österreichs Wirtschaft wächst kaum
Die EU-Kommission blickt skeptisch auf die Wirtschaft im Euroraum. Für die Staaten der Währungsunion rechnet sie dieses Jahr lediglich mit einem Anstieg beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,8 Prozent, laut der am Donnerstag vorgestellten Winter-Wirtschaftsprognose in Brüssel. Im Schnitt wird die Wirtschaftsleistung im Euroraum insgesamt für die Jahre 2023 bis inklusive 2025 um 2,8 Prozent steigen. Mit insgesamt 1,3 Prozent Wirtschaftswachstum in den drei Jahren gelingt Österreich nicht einmal ein halb so hohes Wachstum. Noch schlechter entwickelt sich das Bruttoinlandsprodukt nur in Estland (0,2 Prozent) und Deutschland (1,2 Prozent). Den gesamten Artikel gibt es hier.
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Die Preise steigen in Österreich stärker. Die Teuerung 2023 bis 2025 ist am zweithöchsten im Euroraum. Die Prognose geht von +15,4 Prozent für Österreich aus. Für den gesamten Euroraum nur +10,6 Prozent.
Die Preise steigen in Österreich stärker
Während die Teuerung in den Jahren 2023 bis 2025 im Euroraum insgesamt 10,6 Prozent betragen wird, liegt der Preisanstieg in Österreich mit 15,4 Prozent um fast die Hälfte darüber. Eine noch höhere aufsummierte Inflation gibt es nur in der Slowakei (17,9 Prozent). Die niedrigste Teuerung sehen wir in Finnland (7,3 Prozent), Luxemburg (8 Prozent) und Belgien (8,6 Prozent). Unser Fazit lautet: Energie und Wohnen müssen in Österreich billiger werden. Die Regierung kann etwa dafür sorgen, dass die Mietpreisbremse auch private Mietwohnungen einschließt. Den gesamten Artikel gibt es hier.
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Dargestellt sind Kaufkraftverluste durch die Inflation in Milliarden Euro für 2022 und 2023 für Arbeitnehmer:innen, Pensionist:innen, Banken und Energiekonzerne. Arbeitnehmer:innen verloren -6,5 Milliarden und Pensionist:innen -3,9 Milliarden. Dagegen gewannen Banken +2,8 Milliarden und Energiekonzerne +5,0 Milliarden.
Inflation: Gewinner und Verlierer
Die massive Teuerung der letzten beiden Jahre produzierte große Gewinner und starke Verlierer. Energieversorger und Banken haben 2022 und 2023 ein gutes Geschäft gemacht. Ihre Gewinne stiegen deutlich stärker als die Preise im Allgemeinen. Ihre Kaufkraft stieg damit dank ihrer Übergewinne um 7,8 Milliarden Euro an. Im Gegenzug sank die Kaufkraft von Arbeitnehmer:innen und Pensionist:innen um 10,4 Milliarden Euro. Die ganze Analyse lest ihr hier nach.
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Mehr SUV-Firmenwagen in Bezirken mit schlechter Öffi-Anbindung
Mehr SUV-Firmenwagen in Bezirken mit schlechter Öffi-Anbindung
Je schlechter die öffentliche Verkehrsanbindung in einem Bezirk ist, desto eher ist der Firmenwagen ein SUV-Modell. Den größten SUV-Anteil an Firmenwagen zeigen uns die Daten für den Bezirk Liezen. Dort haben 89 Prozent der Bewohner:innen einen unzureichenden Öffi-Zugang (Güteklasse E oder schlechter), knapp 7 von 10 Firmenwagen machen dort SUVs aus. Auch in den Bezirken Hermagor (85 Prozent unzureichender Öffi-Zugang), Villach Land (87 Prozent) und Reutte (90 Prozent) nehmen die SUVs überhand: fast 6 von 10 Firmenwagen sind Schwergewichte. Bei den Bezirken, die trotz ausgezeichneter Öffi-Anbindung einen hohen SUV-Anteil bei den Firmenwägen haben, befinden sich die Wiener Bezirke Hernals, Innere Stadt, Alsergrund und Währing. Das Schlusslicht macht österreichweit der Bezirk Ottakring, mit einem SUV-Anteil bei den Firmenwägen von 28 Prozent. Mehr dazu im Website-Artikel.
Klima
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Österreich fehlt Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien
Österreich fehlt Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien
Seit 1990 stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoinlandsverbrauch um nur 11,5 Prozentpunkte. Belief sich der Anteil 1990 noch auf 19,9 Prozent sind es 2021 31,4 Prozent. Österreich liegt damit unter dem Anstieg des EU-Durchschnitts von 12,8 Prozentpunkten. Dabei ist Österreich eigentlich ein prädestiniertes Land für die Energiegewinnung durch Erneuerbare. Dennoch decken wir unseren hiesigen Energieverbrauch heute nur um knapp ein Zehntel mehr durch Erneuerbare als vor knapp einem Vierteljahrhundert. Andere EU-Länder sind uns da meilenweit voraus. Dänemark konnte beispielsweise 1990 nur 6 Prozent des Inlandsverbrauchs durch Erneuerbare decken, 2021 waren es bereits 41,5 Prozent. Auch Lettland war mit dem Ausbau zackig: Machten die Erneuerbaren 1990 anteilig noch 13,1 Prozent, sind es 2021 41,6 Prozent. Beide Länder haben somit – obwohl sie mit einem wesentlich geringeren Anteil 1990 ins Ausbau-Rennen gingen – Österreich bereits um etwa 10 Prozentpunkte überholt. Mehr dazu im Website-Artikel.
Klima
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Bundeslandweit ist mehr als jede vierte Neuzulassung ein Firmen-SUV, in Wien bereits jede dritte
Bundeslandweit ist mehr als jede vierte Neuzulassung ein Firmen-SUV, in Wien bereits jede dritte
Vergangenes Jahr wurden insgesamt 239.150 Pkws in Österreich neu zugelassen, wovon 107.432 SUVs waren – sprich knapp jeder zweite zugelassene Wagen ist ein Schwergewicht. Von diesen SUVs wurden rund zwei Drittel (73.859) als Firmenwagen zugelassen, das letzte Drittel (33.573) als Privatwagen. In keinem anderen Wagensegment, wie Kleinwagen oder Kompaktklasse, sehen wir so hohe Zulassungszahlen wie bei den SUVs, egal ob als Privat- oder Firmenwagen. Die meisten SUVs, die als Firmenwagen neuzugelassenen wurden, sehen wir in Wien. Mehr als ein Viertel (19.715) aller neu zugelassenen Firmen-SUVs im Land befindet sich in Wien. Mit großem Abstand gefolgt von Niederösterreich (11.510) und Oberösterreich (11.124). Das Schlusslicht bei den SUV-Firmenwagen macht das Burgenland mit 1.734 neuzugelassenen. Mehr dazu im Website-Artikel.
Klima
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Dargestellt ist die jährliche Ersparnis durch eine geringere Inflationsrate anderer Länder. Wäre die Inflationsrate in Österreich so niedrig wie in der Eurozone, hätten Österreicher:innen in diesen Jahr 623 Euro gespart. Mit belgischer Inflationsrate hätten wir uns 1.757 Euro gespart. Mit deutscher Inflationsrate 151 Euro.
Mit belgischer Inflationsrate hätten wir uns 1.757 Euro gespart
Die Preise stiegen in Österreich 2023 mit 7,7 Prozent stärker als in den meisten Ländern der EU und Eurozone. Die überdurchschnittliche Teuerung im Land kostete die Österreicher:innen über das Jahr hinweg viel Geld. Wären die Preise vergangenes Jahr nicht so stark gestiegen – und stattdessen etwa nur so viel wie der Durchschnitt der Eurozone – hätten die Österreicher:innen Ende Dezember 2023 deutlich mehr Geld in der Tasche gehabt. Hätte sich in Österreich die Teuerungsrate 2023 auf den Durchschnitt der Eurozone von 5,4 Prozent belaufen, hätten die Menschen in Österreich für ihre Konsumausgaben 623 Euro weniger bezahlen müssen – pro Monat entspricht das 51,92 Euro. Den ganzen Aritkel findet ihr hier.
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Top 5 Prozent haben Vermögen auf über eine Billion Euro verdoppelt
Top 5 Prozent haben Vermögen auf über eine Billion Euro verdoppelt
Vom 4. Quartal 2010 bis zum 2. Quartal 2023 verdoppelte sich das Vermögen der reichsten 5 Prozent von 513 Milliarden Euro auf über 1 Billion Euro. Dieser halben Million Menschen stehen nun 563 Milliarden Euro mehr Vermögen zur Verfügung als noch vor zwölf Jahren. Das gesamte Nettovermögen der unteren Bevölkerungshälfte, also von mehr als vier Millionen Menschen, wuchs im gleichen Zeitraum von 23 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 71 Milliarden Euro an – und somit nur um 48 Milliarden Euro. Die Größe der Kluft zeigt sich vor allem bei den Pro-Kopf-Vermögenswerten: eine Person der unteren Vermögenshälfte verfügt im Durchschnitt über ein Nettovermögen von 17.680 Euro, während Reiche in den Top 5 Prozent durchschnittlich 2,4 Millionen Euro besitzen. Mehr dazu im Website-Artikel
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Österreich: Viel Vermögen in den Händen von wenigen
Österreich: Viel Vermögen in den Händen von wenigen
In Österreich ist besonders viel Vermögen in den Händen weniger. Österreich liegt auf Platz zwei der Vermögenskonzentration in der Eurozone. Die reichsten fünf Prozent der österreichischen Haushalte mit den höchsten Nettovermögen besitzen mit 53,5 Prozent mehr als die Hälfte des gesamten privaten Vermögens im Land. Das ist der zweithöchste Anteil unter den zwanzig Ländern der Eurozone. Österreich liegt um 10,4 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Eurozone, was den Anteil der Top 5 Prozent der Haushalte am gesamten Nettovermögen betrifft. In Österreich schneidet sich die Oberschicht ein größeres Stück vom gesamten Kuchen des Vermögens ab als anderswo. Nur in Lettland geht noch mehr an das reichste Zwanzigstel der Haushalte. Mehr dazu im Website-Artikel
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