Die Preise steigen in Österreich stärker. Die Teuerung 2023 bis 2025 ist am zweithöchsten im Euroraum. Die Prognose geht von +15,4 Prozent für Österreich aus. Für den gesamten Euroraum nur +10,6 Prozent.
Die Preise steigen in Österreich stärker
Während die Teuerung in den Jahren 2023 bis 2025 im Euroraum insgesamt 10,6 Prozent betragen wird, liegt der Preisanstieg in Österreich mit 15,4 Prozent um fast die Hälfte darüber. Eine noch höhere aufsummierte Inflation gibt es nur in der Slowakei (17,9 Prozent). Die niedrigste Teuerung sehen wir in Finnland (7,3 Prozent), Luxemburg (8 Prozent) und Belgien (8,6 Prozent). Unser Fazit lautet: Energie und Wohnen müssen in Österreich billiger werden. Die Regierung kann etwa dafür sorgen, dass die Mietpreisbremse auch private Mietwohnungen einschließt. Den gesamten Artikel gibt es hier.
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Dargestellt sind Kaufkraftverluste durch die Inflation in Milliarden Euro für 2022 und 2023 für Arbeitnehmer:innen, Pensionist:innen, Banken und Energiekonzerne. Arbeitnehmer:innen verloren -6,5 Milliarden und Pensionist:innen -3,9 Milliarden. Dagegen gewannen Banken +2,8 Milliarden und Energiekonzerne +5,0 Milliarden.
Inflation: Gewinner und Verlierer
Die massive Teuerung der letzten beiden Jahre produzierte große Gewinner und starke Verlierer. Energieversorger und Banken haben 2022 und 2023 ein gutes Geschäft gemacht. Ihre Gewinne stiegen deutlich stärker als die Preise im Allgemeinen. Ihre Kaufkraft stieg damit dank ihrer Übergewinne um 7,8 Milliarden Euro an. Im Gegenzug sank die Kaufkraft von Arbeitnehmer:innen und Pensionist:innen um 10,4 Milliarden Euro. Die ganze Analyse lest ihr hier nach.
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Mehr SUV-Firmenwagen in Bezirken mit schlechter Öffi-Anbindung
Mehr SUV-Firmenwagen in Bezirken mit schlechter Öffi-Anbindung
Je schlechter die öffentliche Verkehrsanbindung in einem Bezirk ist, desto eher ist der Firmenwagen ein SUV-Modell. Den größten SUV-Anteil an Firmenwagen zeigen uns die Daten für den Bezirk Liezen. Dort haben 89 Prozent der Bewohner:innen einen unzureichenden Öffi-Zugang (Güteklasse E oder schlechter), knapp 7 von 10 Firmenwagen machen dort SUVs aus. Auch in den Bezirken Hermagor (85 Prozent unzureichender Öffi-Zugang), Villach Land (87 Prozent) und Reutte (90 Prozent) nehmen die SUVs überhand: fast 6 von 10 Firmenwagen sind Schwergewichte. Bei den Bezirken, die trotz ausgezeichneter Öffi-Anbindung einen hohen SUV-Anteil bei den Firmenwägen haben, befinden sich die Wiener Bezirke Hernals, Innere Stadt, Alsergrund und Währing. Das Schlusslicht macht österreichweit der Bezirk Ottakring, mit einem SUV-Anteil bei den Firmenwägen von 28 Prozent. Mehr dazu im Website-Artikel.
Klima
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Österreich fehlt Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien
Österreich fehlt Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien
Seit 1990 stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoinlandsverbrauch um nur 11,5 Prozentpunkte. Belief sich der Anteil 1990 noch auf 19,9 Prozent sind es 2021 31,4 Prozent. Österreich liegt damit unter dem Anstieg des EU-Durchschnitts von 12,8 Prozentpunkten. Dabei ist Österreich eigentlich ein prädestiniertes Land für die Energiegewinnung durch Erneuerbare. Dennoch decken wir unseren hiesigen Energieverbrauch heute nur um knapp ein Zehntel mehr durch Erneuerbare als vor knapp einem Vierteljahrhundert. Andere EU-Länder sind uns da meilenweit voraus. Dänemark konnte beispielsweise 1990 nur 6 Prozent des Inlandsverbrauchs durch Erneuerbare decken, 2021 waren es bereits 41,5 Prozent. Auch Lettland war mit dem Ausbau zackig: Machten die Erneuerbaren 1990 anteilig noch 13,1 Prozent, sind es 2021 41,6 Prozent. Beide Länder haben somit – obwohl sie mit einem wesentlich geringeren Anteil 1990 ins Ausbau-Rennen gingen – Österreich bereits um etwa 10 Prozentpunkte überholt. Mehr dazu im Website-Artikel.
Klima
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Bundeslandweit ist mehr als jede vierte Neuzulassung ein Firmen-SUV, in Wien bereits jede dritte
Bundeslandweit ist mehr als jede vierte Neuzulassung ein Firmen-SUV, in Wien bereits jede dritte
Vergangenes Jahr wurden insgesamt 239.150 Pkws in Österreich neu zugelassen, wovon 107.432 SUVs waren – sprich knapp jeder zweite zugelassene Wagen ist ein Schwergewicht. Von diesen SUVs wurden rund zwei Drittel (73.859) als Firmenwagen zugelassen, das letzte Drittel (33.573) als Privatwagen. In keinem anderen Wagensegment, wie Kleinwagen oder Kompaktklasse, sehen wir so hohe Zulassungszahlen wie bei den SUVs, egal ob als Privat- oder Firmenwagen. Die meisten SUVs, die als Firmenwagen neuzugelassenen wurden, sehen wir in Wien. Mehr als ein Viertel (19.715) aller neu zugelassenen Firmen-SUVs im Land befindet sich in Wien. Mit großem Abstand gefolgt von Niederösterreich (11.510) und Oberösterreich (11.124). Das Schlusslicht bei den SUV-Firmenwagen macht das Burgenland mit 1.734 neuzugelassenen. Mehr dazu im Website-Artikel.
Klima
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Dargestellt ist die jährliche Ersparnis durch eine geringere Inflationsrate anderer Länder. Wäre die Inflationsrate in Österreich so niedrig wie in der Eurozone, hätten Österreicher:innen in diesen Jahr 623 Euro gespart. Mit belgischer Inflationsrate hätten wir uns 1.757 Euro gespart. Mit deutscher Inflationsrate 151 Euro.
Mit belgischer Inflationsrate hätten wir uns 1.757 Euro gespart
Die Preise stiegen in Österreich 2023 mit 7,7 Prozent stärker als in den meisten Ländern der EU und Eurozone. Die überdurchschnittliche Teuerung im Land kostete die Österreicher:innen über das Jahr hinweg viel Geld. Wären die Preise vergangenes Jahr nicht so stark gestiegen – und stattdessen etwa nur so viel wie der Durchschnitt der Eurozone – hätten die Österreicher:innen Ende Dezember 2023 deutlich mehr Geld in der Tasche gehabt. Hätte sich in Österreich die Teuerungsrate 2023 auf den Durchschnitt der Eurozone von 5,4 Prozent belaufen, hätten die Menschen in Österreich für ihre Konsumausgaben 623 Euro weniger bezahlen müssen – pro Monat entspricht das 51,92 Euro. Den ganzen Aritkel findet ihr hier.
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Top 5 Prozent haben Vermögen auf über eine Billion Euro verdoppelt
Top 5 Prozent haben Vermögen auf über eine Billion Euro verdoppelt
Vom 4. Quartal 2010 bis zum 2. Quartal 2023 verdoppelte sich das Vermögen der reichsten 5 Prozent von 513 Milliarden Euro auf über 1 Billion Euro. Dieser halben Million Menschen stehen nun 563 Milliarden Euro mehr Vermögen zur Verfügung als noch vor zwölf Jahren. Das gesamte Nettovermögen der unteren Bevölkerungshälfte, also von mehr als vier Millionen Menschen, wuchs im gleichen Zeitraum von 23 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 71 Milliarden Euro an – und somit nur um 48 Milliarden Euro. Die Größe der Kluft zeigt sich vor allem bei den Pro-Kopf-Vermögenswerten: eine Person der unteren Vermögenshälfte verfügt im Durchschnitt über ein Nettovermögen von 17.680 Euro, während Reiche in den Top 5 Prozent durchschnittlich 2,4 Millionen Euro besitzen. Mehr dazu im Website-Artikel
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Österreich: Viel Vermögen in den Händen von wenigen
Österreich: Viel Vermögen in den Händen von wenigen
In Österreich ist besonders viel Vermögen in den Händen weniger. Österreich liegt auf Platz zwei der Vermögenskonzentration in der Eurozone. Die reichsten fünf Prozent der österreichischen Haushalte mit den höchsten Nettovermögen besitzen mit 53,5 Prozent mehr als die Hälfte des gesamten privaten Vermögens im Land. Das ist der zweithöchste Anteil unter den zwanzig Ländern der Eurozone. Österreich liegt um 10,4 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Eurozone, was den Anteil der Top 5 Prozent der Haushalte am gesamten Nettovermögen betrifft. In Österreich schneidet sich die Oberschicht ein größeres Stück vom gesamten Kuchen des Vermögens ab als anderswo. Nur in Lettland geht noch mehr an das reichste Zwanzigstel der Haushalte. Mehr dazu im Website-Artikel
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Dargestellt sind die monatlichen Mieten (mit Mietpreisbremse) und die Ersparnis durch Mietpreisbremse für die Jahre 2024 bis 2028 für Kategoriemieten, Genossenschaften (Grundmiete), Richtwertmieten und Private Mieten. Bei den höchsten Mieten (Private Mieten) gilt die Mietpreisbremse nicht.
Keine Mietpreisbremse bei den höchsten Mieten
Die Regierung hat eine Mietpreisbremse vorgelegt, die nicht alle Mieter:innen erfasst. Die Mietersparnis für Durchschnittsmieter:innen fällt daher je nach Typ der Mietwohnung sehr unterschiedlich aus. Am meisten ersparen sich Mieter:innen in abbezahlten Genossenschaftsbauten auf ihre Grundmiete. Von 2024 bis 2028 müssen sie im Schnitt 45,90 Euro weniger Miete im Monat bezahlen. Mieter:innen im Altbau (Richtwert) ersparen sich 28 Euro im Monat im selben Zeitraum. Mieter:innen im Altbau (Kategorie) ersparen sich dagegen nur 6 Euro monatlich. Mieter:innen im Neubau gehen dagegen gänzlich leer aus. Unterschiedlich stark betroffen sind Mieter:innen in neuen Genossenschaftsbauten. Sie hatten bis jetzt mitunter die höchsten Mieterhöhungen, teils bis zu 30 Prozent, weil die steigenden Zinssätze für die Kredite der Genossenschaften direkt an sie weitergereicht werden. Es hilft, dass sie im nächsten Jahr keine Erhöhung ihrer Grundmiete bekommen. Doch die bisherigen Mieterhöhungen bleiben aufrecht. Mehr dazu im Website-Artikel
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In Österreich hat es 1,7 Millionen Haushalte. Davon sind 23% im freien und angemessenen Mietzins und damit nicht von der Mietpreisbremse betroffen. Weitere 20% wohnen im gemeinnützigen Wohnbau mit laufenden Krediten und sind nur teilweiße betroffen. Kategoriemieten (4%), Richtwertmieten (24%) und der restliche gemeinnützige Wohnbau (20%) werden mietpreisgebremst.
Jeder vierte Miethaushalt ohne Bremse
Die Regierung hat eine Mietpreisbremse vorgelegt, die nicht alle Mieter:innen erfasst. Die Mietersparnis für Durchschnittsmieter:innen fällt daher je nach Typ der Mietwohnung sehr unterschiedlich aus. Für 733.000 Haushalte gilt der Mietendeckel nicht oder nur für Teile der Miete, darunter 390.000 freie Mietverträge (23 Prozent aller Mietverträge) und 343.000 Mietverträge (20 Prozent) in der sogenannten Kostenmiete in gemeinnützigen Genossenschaftswohnungen. Jede:r vierte Mieter:in hat einen freien Mietvertrag. Im Schnitt bezahlen Mieter:innen in diesen unregulierten Verträgen die höchsten Mieten. Ausgerechnet sie werden durch die Mietpreisbremse vor Mieterhöhungen nicht geschützt.   Mehr dazu im Website-Artikel
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Anstieg Emissionen
CO₂-Emissionen in der Wirtschaft seit 1995 um 29% gestiegen
Seit 1995 hat der CO₂-Ausstoß in der Wirtschaft um 29 % zugelegt. Mit 31,6 Millionen Tonnen im Jahr 2021 stammt die Hälfte der Wirtschafts-Emissionen nach wie vor aus fossilen Quellen. Bei den privaten Haushalten ist der CO₂-Ausstoß zwar im Vergleich zu 1995 gesunken, allerdings nur um ein mickriges Prozent. Mit 15,5 Millionen Tonnen im Jahr 2021 stammen auch Emissionen im Haushaltsbereich vorrangig (63 %) aus fossilen Quellen. Allen voran der Verkehrssektor steht derzeit einer nachhaltigen Reduktion der fossilen Haushaltsemissionen im Weg. Dazu kommt, dass CO₂-Emissionen in Österreich enorm ungleich verteilt sind. Mehr dazu im Website-Artikel
Klima
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Mindestpensionist:innen sterben früher
Mindestpensionist:innen sterben früher
Pensionist:innen in Österreich beziehen ihre Pension unterschiedlich lange. Während reichere Personen länger ihre Pension genießen können, sterben Mindestpensionist:innen früher als Menschen mit höheren Pensionsbezügen. Sowohl weibliche als auch männliche Bezieher:innen der Mindestpension sterben früher als Pensionist:innen ohne Ausgleichzulage. In allen Altersgruppen ist der Anteil der bereits verstorbenen Menschen in Alterspension bei den Mindestpensionist:innen höher. Zum Stichtag 2015 sind bei den 75 bis 79-jährigen Pensionistinnen ohne Ausgleichszulage 12,9 Prozent verstorben. Bei den Mindestpensionistinnen ist es hingegen bereits fast ein Viertel (22,6 Prozent).  Bei den Männern ist knapp ein Drittel (32 Prozent) der 75 bis 79-jährigen Mindestpensionisten bereits verstorben. Bei den Männern, die keine Ausgleichzulage beziehen, sind es nur rund 20 Prozent. Mehr dazu im Website-Artikel und im Pensionsreport
Arbeit
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Österreich geht krank in Pension
Österreich geht krank in Pension
Pensionist:innen mit höheren Einkommen sterben im Durchschnitt später. Reichere Menschen haben also länger etwas von ihrer Pension. Reichere Menschen haben auch länger etwas von ihrem gesamten Leben, weil sie in besserer Gesundheit leben und daher mehr gesunde Lebensjahre (bei Geburt) erwarten können. Doch egal, ob reich oder arm – in Österreich liegt die gesunde Lebenserwartung deutlich unter dem Pensionsantrittsalter von 65 Jahren. Aktuell sind Männer bereits 3,5 Jahre krank, bevor sie ihre Pension mit 65 Jahren überhaupt antreten können. Ab 2024 wird auch das Pensionsalter für Frauen auf 65 Jahre erhöht. Aktuell können Frauen zwar noch gesund in Pension gehen und im Ruhestand etwa 1,3 gesunde Jahre verbringen. Durch die Erhöhung des Antrittsalter schickt sie der Staat in Zukunft krank in den Ruhestand. Im Schnitt sind sie dann 3,7 Jahre krank, bevor sie in Pension gehen können. Die Lebenserwartung in guter Gesundheit liegt im EU-27-Schnitt von Männern bei 63,1 Jahren – in Österreich mit 61,5 um 1,6 Jahre darunter. Vor allem bei Frauen ist der Unterschied drastisch. Österreichische Frauen können nur 61,3 Jahre in guter Gesundheit erwarten, im EU-27-Schnitt sind es immerhin 64,2 Jahre – um fast 3 Jahre mehr. Mehr dazu im Website-Artikel und im Pensionsreport.
Arbeit
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Lebenserwartung stagniert
Lebenserwartung stagniert
Die österreichische Gesellschaft wird zwar insgesamt älter, doch die Lebenserwartung in Österreich stagniert seit mehr als einem Jahrzehnt. Eine Erhöhung des Pensionsantrittsalters hätte deutlich negative Verteilungseffekte. Vor allem für einkommensärmere Menschen würde sie eine enorme Kürzung der Pensionsbezüge bedeuten. Ihre Lebenserwartung liegt deutlich unter jener von einkommensreicheren Menschen. Seit 2012 liegt die durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich bei 81,1 Jahren und stagniert damit seit über zehn Jahren sowohl für Männer als auch Frauen. Während Frauen im Schnitt ein Alter von 83,5 Jahren erreichen, sind es für Männer 78,8 Jahre. Aus demografischer Sicht macht eine Anhebung des Pensionsantrittsalters derzeit keinen Sinn. Viel wichtiger wäre es, zunächst ältere Menschen vor der Pension in Beschäftigung zu halten, vor allem bei den Frauen. Derzeit geht nur rund jede zweite Frau aus dem Berufsleben in Pension. Mehr dazu im Website-Artikel.
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Frauenpensionen Verlust
Frauenpensionen: Bereits 43.000 Euro Verlust
Für Frauen steigt das Pensionsantrittsalter ab 2024 schrittweise um fünf Jahre. Allein dadurch verlieren sie etwa 43.000 Euro an Pensionseinkommen. Würde das Antrittsalter auch für Frauen auf 67 Jahre angehoben, würden die Verluste bei Frauenpensionen noch deutlich größer ausfallen. Nehmen wir eine Frau, die zuerst Vollzeit arbeitet, mit dem ersten Kind in Karenz geht und danach für einige Jahre ihre Arbeitszeit reduziert, bevor sie wieder voll in den Arbeitsmarkt einsteigt: Darf sie erst mit 67 Jahren in Pension gehen, wird ihre Pension insgesamt um 74.000 Euro gekürzt. Mehr dazu im Website-Artikel.
Arbeit
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Ärmere verlieren doppelt
Verschärfung bei Pensionsantritt führt zu Pensionsverlust
Für ärmere Menschen liegt die Lebenserwartung deutlich niedriger als für Reiche. Während ein Mann aus dem obersten Fünftel der Einkommensverteilung durchschnittlich ein Alter von 83 Jahren erreicht, stirbt ein Mann aus dem untersten Fünftel im Schnitt mit 76 Jahren – um sieben Jahre früher. Würde das Pensionsantrittsalter von 65 auf 67 Jahre erhöht, sinkt das gesamte Pensionseinkommen von Menschen mit niedrigen Erwerbseinkommen daher um 13 Prozent. Menschen mit hohen Einkommen verlieren bei gleich langer Vollzeittätigkeit lediglich sechs Prozent der Pension. Schon jetzt haben arme Menschen deutlich weniger von ihrer Pension als Reiche. Wird das Pensionsantrittsalter angehoben, bedeutet das eine weitere drastische Kürzung der Pensionen für alle mit niedrigen Einkommen. Mehr dazu im Website-Artikel.
Arbeit
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Ungleiche Bezahlung in systemrelevanten Berufen. Stundenlöhne in der Sozialwirtschaft deutlich niedriger als in der technischer Daseinsvorsorge. Durchschnittliche Bruttolöhne in der Betreuung 16,27 €, in der Pflege 17,83 €, in der Gesamtwirtschaft 19,16 €, in der Energieversorgung 26,15 € und Informations- und Kommunikationstechnik 26,97 €. Die Daten beruhen auf eignene Berechnungen mit dem Mikrozensus 2021.
Ungleiche Bezahlung in systemrelevanten Berufen
Obwohl sie wesentlich für die Daseinsvorsorge sind, werden Berufe in der Sozialwirtschaft oft schlecht bezahlt: Beschäftigte in der Pflege erhalten im Schnitt lediglich 17,83 Euro brutto Stunde, in der Betreuung sind es sogar nur 16,27 Euro. Die Stundenlöhne im technischen Bereich der Daseinsvorsorge liegen wesentlich höher: Sowohl Beschäftigten in der Informations- und Kommunikationstechnologie als auch im Energiebereich erhalten durchschnittlich mehr als 26 Euro brutto pro Stunde. In allen Bereichen der Sozialwirtschaft gilt: Es braucht mehr Hände. Die Jobs sind überlebensnotwendig für uns alle, wir und unsere Angehörigen sind von guter Arbeit in der Sozialwirtschaft abhängig. Um die Qualität in Pflege und Betreuung gerade für eine alternde Bevölkerung weiterhin zu sichern, müssen die Löhne deutlich steigen. Mehr dazu im Website-Artikel
Arbeit
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Dargestellt sind die Inflationszahlen der Herbstprognose der EU-Kommission für 2023, 2024 und 2025. Österreich hat 2023 die höchste Inflation in Westeuropa mit 7,7%. 2024 wird Österreich auf Platz 3 sein mit 4,1% Inlationsrate. Nur Norwegen mit 4,5% und Belgien mit 4,2% haben mehr. 2025 hat nur Malta mit 3,1% eine höhere Inflationsrate als Österreich mit 3,0%.
Österreich 2023: Höchste Inflation in Westeuropa
Österreich wird 2023 mit 7,7 Prozent die höchste Inflationsrate in ganz Westeuropa haben. Das erwartet die Europäischen Kommission in ihrer Herbst-Prognose. Großbritannien (7,3 Prozent) und Deutschland (6,2 Prozent) folgen 2023 am Stockerl der Länder mit der schlechtesten Inflationsentwicklung. Im 19-Länder-Schnitt Westeuropas wird die Inflation 4,9 Prozent im Jahr 2023 betragen. In den kommenden beiden Jahren werden die Inflationsraten in Westeuropa sinken. Die Inflationsrate soll 2024 in Österreich 4,1 Prozent betragen, gefolgt von 3 Prozent 2025. Nächstes Jahr liegt von 19 Ländern nur Norwegen und Belgien knapp vor Österreich, übernächstes Jahr nur Malta. Alle anderen Länder haben jeweils eine niedrigere Inflation als Österreich. Im westeuropäischen Durchschnitt werden 3,1 Prozent für 2024 erwartet und 2,3 Prozent für 2025. Österreich sollte daher preissenkende Maßnahmen für die nächsten zwei Jahre einführen. Sich auf sinkenden Inflationsraten auszuruhen ist zu wenig. Mehr dazu im Website-Artikel
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Österreich hat den höchsten Preisanstieg in Westeuropa der vergangenen Jahren. Dargestellt ist der Anstieg des harmonisierten Verbraucherpreisindex von Mai 2021 bis September 2023 von 19 Westeuropäischen Ländern. Österreich hatte einen Anstieg von 18,6%. Die Schweiz hatte einen Anstieg von 5,5%. Alle anderen Länder hatten Preissteigerungen zwischen 12,1% und 18,1%
Österreich: Höchster Anstieg in Westeuropa
Im Zeitraum von Mai 2021 bis heute (September 2023) sind die Preise in Österreich um 18,6 Prozent gestiegen. Damit verzeichnet Österreich den größten Preisanstieg in ganz Westeuropa (19 Länder). Im Durchschnitt der Länder Westeuropas betrug die Teuerung 14,8 Prozent. Die niedrigste Preissteigerung erlebte die Schweiz, gefolgt von Finnland, Dänemark, Frankreich und Spanien (12,1 bis 13,5 Prozent). Unter den Ländern mit niedrigeren Preisanstiegen befinden sich viele Länder, die stärker auf Preisbremsen gesetzt haben. Dänemark, Frankreich und Spanien haben etwa eine Mietpreisbremse eingeführt. Spanien und Portugal haben im Großhandel die Gaspreise zur Stromerzeugung gedeckelt. Mehr dazu im Website-Artikel
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Frauen Bezahlung Kinderbetreuung
Bezahlung Kinderbetreuung
Frauen, die in der Kinderbetreuung tätig sind, bekommen im Schnitt einen Nettolohn von 1.464 Euro und liegen damit lediglich 72 Euro über der Armutsgefährdungsschwelle. In den Bundesländern Tirol, Oberösterreich und Salzburg wird die Arbeit sogar unter der Armutsgefährdungsschwelle abgegolten. Am meisten Gehalt erhalten Frauen in der Kinderbetreuung in Wien, dort bekommen sie im Schnitt 1.661 Euro pro Monat und liegen damit 197 Euro über dem österreichweiten Durchschnitt. Am wenigsten bekommen sie in Tirol mit durchschnittlich 1.312 Euro netto pro Monat. Das Gehalt in Tirol liegt somit 152 Euro unter dem Durchschnittsgehalt in Österreich und sogar 80 Euro unter der Armutsgefährdungsschwelle von 1.392 Euro (1-Personen-Haushalt). Mehr dazu im Website-Artikel
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Frauenanteil Branche Gehalt
Frauenanteil in Branche und Gehalt
Je höher der Frauenanteil, desto niedriger das Gehalt: Ein Vergleich von Branchen hinsichtlich des Frauenanteils und den durchschnittlichen Bruttostundenlöhnen verdeutlicht die monetäre Geringschätzung von Beschäftigten in der Kinderbetreuung. 92 Prozent der Beschäftigten in der Kinderbetreuung sind weiblich. Im Schnitt bekommen sie pro Stunde 14,97 Euro brutto. In der Branche Elektrotechnik sind die Ingenieur:innen zu 91 Prozent männlich, im Schnitt erhalten sie 34,81 Euro brutto pro Stunde. Dass allein die Differenz der Bruttostundenlöhne zwischen den Branchen der Elektrotechnik und der Kinderbetreuung mit 19,84 Euro höher ist als der Stundenlohn in der Kinderbetreuung, spricht Bände darüber, welchen Wert wir in unserer Gesellschaft einer so zentralen Aufgabe zuschreiben. Mehr dazu im Website-Artikel
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