Schlagwort: Energiepreise

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Lohnverhandlungen im Strukturwandel

Lohnverhandlungen im Strukturwandel

Die traditionellen Rollen im Lohngefüge geraten ins Wanken. Jahrzehntelang galt die Metallindustrie als Zugpferd der Kollektivvertragsverhandlungen – ihr Abschluss als Messlatte der anderen Branchen. Das gilt aktuell nicht mehr, denn die unterschiedlichen Branchen sind konträren Bedingungen ausgesetzt: Die Metallindustrie schwächelt unter mangelnder Nachfrage und hohen Energiepreisen, während Eisenbahn und Sozialwirtschaft dringend zusätzliches Personal brauchen.
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Leben in Österreich um 562 Euro im Monat teurer als 2020. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die zusätzlichen Mehrkosten im August 2025 im Vergleich zu August 2020 für Österreich, Deutschland, Euroraum, Spanien, Frankreich und der Schweiz, wenn für die durchschnittlichen Konsumausgaben in Österreich die jeweiligen Inflationsraten der betrachteten Länder herangezogen werden. Die Mehrkosten sind aufgeschlüsselt in: Lebensmittel, Wohnen, Energie, Gastro und Beherbergung, Rest. Österreich hat mit Abstand die höchsten Mehrkosten.
Leben in Österreich um 562 Euro im Monat teurer als 2020
Von den monatlich zusätzlichen Kosten in Österreich in Höhe von 562 Euro entfallen 76 Euro auf Lebensmittel, 49 Euro auf den Bereich Wohnen und 69 Euro auf die Energie. Weitere 140 Euro entfallen auf die Ausgaben für Gastro und Bewirtschaftung und 229 Euro auf andere Ausgaben wie etwa für Treibstoffe, Gesundheit, Freizeit und Kultur oder beispielsweise Bildung. Die Mehrkosten bei den Lebensmitteln fallen wohl moderater aus, da sich die Preise in Österreich schon vor der Krise auf einem vergleichsweise sehr hohen Niveau befanden.
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Massiver Personalmangel bei Pflege und Betreuung: Warum Lohnzurückhaltung gefährlich ist

Massiver Personalmangel bei Pflege und Betreuung: Warum Lohnzurückhaltung gefährlich ist

Wenn Löhne nicht steigen, verschärft das den Personalmangel in Pflege und Betreuung. Lohnzurückhaltung wäre in der Herbstlohnrunde 2025 der falsche Weg. Ein Kommentar von Momentum-Ökonomin Barbara Schuster.
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Wenn die Löhne nicht steigen, müssen die Preise sinken

Wenn die Löhne nicht steigen, müssen die Preise sinken

Der Metaller-Abschluss stopft mit Einmalzahlungen kurzfristig Löcher, aber langfristig ist ein Lohnkompromiss auf Kosten der Beschäftigten. Die erkämpften Einmalzahlungen stützen zwar heuer und nächstes Jahr die Kaufkraft, aber sie wandern nicht in die Lohnbasis. Was heute eine Einmalzahlung ist, fehlt morgen am Gehaltszettel und übermorgen in der Pension. In Summe kostet dieser Lohnabschluss die Beschäftigten in den kommenden zehn Jahren im Schnitt über 12.000 Euro Lohnzuwachs.
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Löhne runter, Preise rauf? Die Politik muss in die Preise eingreifen

Löhne runter, Preise rauf? Die Politik muss in die Preise eingreifen

Bringen Arbeitnehmer das Opfer der Lohnzurückhaltung, müssen Arbeitgeber Preiseingriffe akzeptieren. Sonst drohen Konsumstreik und zunehmende Verarmung. 
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KV-Metaller: Energiepreise belasten Industrie weit stärker als Löhne

KV-Metaller: Energiepreise belasten Industrie weit stärker als Löhne

Heute startet die Herbstlohnrunde mit den Verhandlungen zum Metaller-KV. Aus diesem Anlass haben wir die Industrieproduktion nach Branchen analysiert – und kommen auf ein eindeutiges Ergebnis: Die größten Einbrüche verzeichnen jene Branchen, die besonders energieintensiv produzieren. Branchen, die lohnintensiv sind, schneiden dagegen deutlich besser ab. 
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Österreich macht es sich bequem – auf einem unbequemen Platz

Österreich macht es sich bequem – auf einem unbequemen Platz

Österreich hat sich unter den EU-Ländern mit den höchsten Inflationsraten eingerichtet. Während andere Staaten ihre Teuerung bereits deutlich senken konnten, verharrt Österreich im oberen Drittel. Es hat nicht nur lange gedauert, die extreme Preisexplosion der letzten Jahre zu bremsen. Zum Jahreswechsel zog sie auch noch einmal deutlich an. Haupttreiber sind damals wie heute die hohen Strompreise. Lange schaute die Regierung zu. Mit dem neuen Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) soll nun eine kostengünstige Stromversorgung für Haushalte und Wirtschaft gesichert werden. Ein kleiner Fortschritt immerhin. Die nötige tiefgreifende Reform bringt es aber nicht.
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Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Arme fast doppelt so stark wie Reiche

Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Arme fast doppelt so stark wie Reiche

Die Preise für Lebensmittel, Wohnen und Energie sind in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen. Das trifft ärmere Haushalte besonders hart. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria. 
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Regulierung wirkt: Schweizer Strompreise bleiben für Haushalte stabil. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die Energiepreise ohne Netzzuschlag, Steuern und Gebühren der folgenden Stromerzeuger: BKW (Bern), EWZ (Zürich), Repower (Graubünden), CKW (Luzern) im Vergleich zu den Großhandelspreisen der Schweiz von 2018 bis 2025.
Regulierung wirkt: Schweizer Strompreise bleiben für Haushalte stabil
Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) etwa konnte den Strompreis auf der Stromrechnung in den Jahren 2022 bis 2024 jeweils rund 3 Prozent unter dem Durchschnittsniveau von 2018 bis 2021 halten. Die BKW Energie AG (Bern) führte 2022 und 2023 sogar eine Preissenkung von jeweils 2 Prozent durch. Sie deckt einen erheblichen Teil ihres Bedarfs aus eigener Produktion und liefert einen signifikanten Anteil direkt an Kleinverbraucher:innen. Diese Beispiele verdeutlichen, wie die Schweizer Regulierung in Kombination mit hoher Eigenproduktion Preisspitzen wirksam dämpfte. In Österreich hingegen produzieren die Donaukraftwerke der Verbund AG seit Jahrzehnten Strom zu minimalen Kosten – und dennoch verlangte der Konzern von seinen Kund:innen deutlich höhere Preise. 
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Schweizer Regionalversorger 2023 mit deutlich geringeren Tariferhöhungen als österreichische Landesenergieversorger. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den prozentuellen Anstieg der Energiepreise 2023 im Vergleich zum Vierjahresdurchschnitt 2018-2021.
Schweizer Regionalversorger 2023 mit deutlich geringeren Tariferhöhungen als österreichische Landesenergieversorger
In Österreich nehmen vor allem die Landesenergieversorger die Haushalte und kleinen Betriebe unter Vertrag. Während der Energiekrise ab 2022 schraubten diese ihre Tarife für Strom massiv nach oben. Selbst bei den Anbietern mit Preiserhöhungen blieb die Teuerung zumeist unterhalb einer Verdoppelung. Nur drei größere Schweizer Versorger gingen bei ihrem Strompreis darüber hinaus (+113 bis +122 Prozent). Zum Vergleich: Was in der Schweiz unter die größten Preiserhöhungen fiel, stellte in Österreich ein „Schnäppchen“ dar: Die TIWAG und die KELAG erhöhten ihre Tarife um 93 bzw. 98 Prozent. In Österreich kamen die Tiroler und Kärntner Kund:innen damit am glimpflichsten davon. Sieben von neun österreichischen Landesenergieversorgern verlangten hingegen von ihren Kund:innen zweieinhalb bis dreieinhalb mal so viel Geld für den gleichen Strom wie zuvor. Im Schnitt wollten sie um 215 Prozent mehr Geld von ihren Kund:innen für den Strom. Trauriger Spitzenreiter war die EVN in Niederösterreich mit einer Preiserhöhung von 266 Prozent. In der Schweiz blieben solche Dimensionen undenkbar.
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Bis zu knapp einem Viertel Unterschied bei Strompreisen zwischen Bundesländern. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die Preise in Cent pro Kilowattstunde eines Durchschnittshaushalts.
Bis zu knapp einem Viertel Unterschied bei Strompreisen zwischen Bundesländern
Für einen durchschnittlichen Haushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch liegt der Preis pro Kilowattstunde in Tirol um etwa 23 Prozent niedriger als in Kärnten, dem Bundesland mit den höchsten Strompreisen. In den Satzungen der mehrheitlich öffentlichen Energieunternehmen soll nun ein Passus aufgenommen werden, nach dem die Firmen und die Vorstände dem gemeinwirtschaftlichen Interesse verpflichtet sind. Damit die Regelung ihre volle Wirkung zeigt, muss die öffentliche Hand ihre Eigentümerschaft an Energieunternehmen aber tatsächlich nutzen, um Druck für Preissenkungen zu machen.  Dass dieser Ansatz funktionieren kann, zeigt das Beispiel der TIWAG, der Tiroler Wasserkraft AG. Diese hat eine gemeinwirtschaftliche Klausel in ihrer Satzung: Darin ist das Ziel einer „sicheren, kostengünstigen, umweltverträglichen und effizienten Bereitstellung der nachgefragten Dienstleistungen“ und „gemeinwirtschaftliche Verpflichtungen im Allgemeininteresse“ festgeschrieben. Diese Klausel gibt der TIWAG die Möglichkeit, Preise abseits der unternehmerischen Gewinnmaximierung zu setzen. 
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Strom-Reform bringt zu zaghafte Fortschritte

Strom-Reform bringt zu zaghafte Fortschritte

Am Freitag präsentiert die Bundesregierung eine Reform hinsichtlich der Stromversorgung. In der Reform sind vier sinnvolle Maßnahmen zu verorten, um einen stärkeren Anstieg der Strompreise zu bremsen. Nachhaltig sinken werden die Strompreise durch die Reform jedoch nicht. Auch Übergewinne der Stromkonzerne wird es weiterhin geben. Es wäre empfehlenswert, die Reform noch nachzuschärfen.
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Klima
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