Schlagwort: Energiepreise

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Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Arme fast doppelt so stark wie Reiche

Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Arme fast doppelt so stark wie Reiche

Die Preise für Lebensmittel, Wohnen und Energie sind in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen. Das trifft ärmere Haushalte besonders hart. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria. 
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Regulierung wirkt: Schweizer Strompreise bleiben für Haushalte stabil. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die Energiepreise ohne Netzzuschlag, Steuern und Gebühren der folgenden Stromerzeuger: BKW (Bern), EWZ (Zürich), Repower (Graubünden), CKW (Luzern) im Vergleich zu den Großhandelspreisen der Schweiz von 2018 bis 2025.
Regulierung wirkt: Schweizer Strompreise bleiben für Haushalte stabil
Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) etwa konnte den Strompreis auf der Stromrechnung in den Jahren 2022 bis 2024 jeweils rund 3 Prozent unter dem Durchschnittsniveau von 2018 bis 2021 halten. Die BKW Energie AG (Bern) führte 2022 und 2023 sogar eine Preissenkung von jeweils 2 Prozent durch. Sie deckt einen erheblichen Teil ihres Bedarfs aus eigener Produktion und liefert einen signifikanten Anteil direkt an Kleinverbraucher:innen. Diese Beispiele verdeutlichen, wie die Schweizer Regulierung in Kombination mit hoher Eigenproduktion Preisspitzen wirksam dämpfte. In Österreich hingegen produzieren die Donaukraftwerke der Verbund AG seit Jahrzehnten Strom zu minimalen Kosten – und dennoch verlangte der Konzern von seinen Kund:innen deutlich höhere Preise. 
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Schweizer Regionalversorger 2023 mit deutlich geringeren Tariferhöhungen als österreichische Landesenergieversorger. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den prozentuellen Anstieg der Energiepreise 2023 im Vergleich zum Vierjahresdurchschnitt 2018-2021.
Schweizer Regionalversorger 2023 mit deutlich geringeren Tariferhöhungen als österreichische Landesenergieversorger
In Österreich nehmen vor allem die Landesenergieversorger die Haushalte und kleinen Betriebe unter Vertrag. Während der Energiekrise ab 2022 schraubten diese ihre Tarife für Strom massiv nach oben. Selbst bei den Anbietern mit Preiserhöhungen blieb die Teuerung zumeist unterhalb einer Verdoppelung. Nur drei größere Schweizer Versorger gingen bei ihrem Strompreis darüber hinaus (+113 bis +122 Prozent). Zum Vergleich: Was in der Schweiz unter die größten Preiserhöhungen fiel, stellte in Österreich ein „Schnäppchen“ dar: Die TIWAG und die KELAG erhöhten ihre Tarife um 93 bzw. 98 Prozent. In Österreich kamen die Tiroler und Kärntner Kund:innen damit am glimpflichsten davon. Sieben von neun österreichischen Landesenergieversorgern verlangten hingegen von ihren Kund:innen zweieinhalb bis dreieinhalb mal so viel Geld für den gleichen Strom wie zuvor. Im Schnitt wollten sie um 215 Prozent mehr Geld von ihren Kund:innen für den Strom. Trauriger Spitzenreiter war die EVN in Niederösterreich mit einer Preiserhöhung von 266 Prozent. In der Schweiz blieben solche Dimensionen undenkbar.
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Bis zu knapp einem Viertel Unterschied bei Strompreisen zwischen Bundesländern. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die Preise in Cent pro Kilowattstunde eines Durchschnittshaushalts.
Bis zu knapp einem Viertel Unterschied bei Strompreisen zwischen Bundesländern
Für einen durchschnittlichen Haushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch liegt der Preis pro Kilowattstunde in Tirol um etwa 23 Prozent niedriger als in Kärnten, dem Bundesland mit den höchsten Strompreisen. In den Satzungen der mehrheitlich öffentlichen Energieunternehmen soll nun ein Passus aufgenommen werden, nach dem die Firmen und die Vorstände dem gemeinwirtschaftlichen Interesse verpflichtet sind. Damit die Regelung ihre volle Wirkung zeigt, muss die öffentliche Hand ihre Eigentümerschaft an Energieunternehmen aber tatsächlich nutzen, um Druck für Preissenkungen zu machen.  Dass dieser Ansatz funktionieren kann, zeigt das Beispiel der TIWAG, der Tiroler Wasserkraft AG. Diese hat eine gemeinwirtschaftliche Klausel in ihrer Satzung: Darin ist das Ziel einer „sicheren, kostengünstigen, umweltverträglichen und effizienten Bereitstellung der nachgefragten Dienstleistungen“ und „gemeinwirtschaftliche Verpflichtungen im Allgemeininteresse“ festgeschrieben. Diese Klausel gibt der TIWAG die Möglichkeit, Preise abseits der unternehmerischen Gewinnmaximierung zu setzen. 
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Strom-Reform bringt zu zaghafte Fortschritte

Strom-Reform bringt zu zaghafte Fortschritte

Am Freitag präsentiert die Bundesregierung eine Reform hinsichtlich der Stromversorgung. In der Reform sind vier sinnvolle Maßnahmen zu verorten, um einen stärkeren Anstieg der Strompreise zu bremsen. Nachhaltig sinken werden die Strompreise durch die Reform jedoch nicht. Auch Übergewinne der Stromkonzerne wird es weiterhin geben. Es wäre empfehlenswert, die Reform noch nachzuschärfen.
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Warum ist der Strom in Österreich so teuer – und was jetzt politisch passieren muss

Warum ist der Strom in Österreich so teuer – und was jetzt politisch passieren muss

Der Strom ist in Österreich teuer. Und die Politik tut bisher viel zu wenig dagegen. Sie muss endlich aktiv werden.
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Die Strompreise müssen runter

Die Strompreise müssen runter

Österreich leidet unter hohen Strompreisen. Die Marktliberalisierung brachte statt billiger Energie zuletzt satte Konzerngewinne. Zeit für tiefgreifende Reformen – jenseits kosmetischer Korrekturen und Wettbewerbsillusionen.
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Lohnzurückhaltung schadet der Wirtschaft

Lohnzurückhaltung schadet der Wirtschaft

„Wer nicht mehr weiterweiß, gründe einen Lohnzurückhaltungs-Arbeitskreis“. Darauf beschränken sich derzeit die wirtschaftspolitischen Empfehlungen wirtschaftsliberaler Ökonomen. Doch die Erfahrung der letzten Jahrzehnte lehrt: Lohnzurückhaltung ist Gift für die eigene Wirtschaft.
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Verbund: 3,8 Milliarden Euro Übergewinne seit 2022

Verbund: 3,8 Milliarden Euro Übergewinne seit 2022

Österreichs größter Stromerzeuger, die Verbund AG, veröffentlichte seinen Konzernbericht für 2024. Seit Ausbruch der Energiekrise verbucht der Stromerzeuger insgesamt 3,8 Milliarden Euro an Übergewinnen. Nach mehrjährigen zufälligen Rekordgewinnen führt der Stromkonzern allerdings nur 3,55 Prozent seiner Übergewinne durch Abschöpfung ab, wie unsere Auswertung zeigt.
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Metaller-KV: Kräftiges Plus für Beschäftigte erwartet

Metaller-KV: Kräftiges Plus für Beschäftigte erwartet

Der heutige Lohnabschluss wird den Beschäftigen in der Metallindustrie auch nächstes Jahr noch ein ordentliches Kaufkraftplus bringen. Die Löhne steigen um 4,8 Prozent, die Preise nach Prognosen aber nur um 2,3 Prozent, wie eine Auswertung zeigt. 
Arbeit
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Industrie-Rezession: Welche Industriezweige besser oder schlechter dastehen. Rückgang der Industrieproduktion von Jänner 2022 bis Juli 2024
Industrie-Rezession: Zinsen und Energiepreise als Stolpersteine
Die Industrie befindet sich seit drei Jahren in einer Rezession. Um ein Fünftel und damit am stärksten eingebrochen ist die Produktion in Industriebranchen, die von der Bauwirtschaft abhängig sind (19,9 Prozent). In Industriezweigen, die mit viel Energie produzieren müssen, beträgt der Produktionsrückgang 12,8 Prozent. Einen mittleren Einbruch der Industrieproduktion erlebt die exportabhängige Industrie mit 6,8 Prozent. Fast spurlos vorüber geht die Industrierezession jedoch an den besonders lohnintensiven Branchen mit vielen Mitarbeiter:innen bzw. hohen Löhnen. Im Mittel sank die Produktion dort nur leicht um -0,8 Prozent. 
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Profit-Preis-Spirale als heimischer Inflationstreiber

Profit-Preis-Spirale als heimischer Inflationstreiber

Während die Teuerung Haushalte unter immer stärkeren Druck setzt, gibt es auch Gewinner der Teuerung: Viele Unternehmen dürften im Windschatten der steigenden Energiepreise nicht nur die steigenden Kosten an ihre Kund:innen weitergegeben haben.
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