Schlagwort: Klima

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Regulierungen sind effektiver als marktbasierte Maßnahmen
Die Analyse zeigt einen klaren Unterschied in der Wirksamkeit: Regulierungen sind e ektiver als marktbasierte Maßnahmen. Pro regulierender Maßnahme sinkt die Feinstaubbelastung im Durchschnitt um 0,84 Mikrogramm. Das sind 6,3 Prozent des durchschnittlichen Feinstaublevels. Marktbasierte Instrumente zeigen zwar auch eine signifikante Reduktion, diese fällt mit 0,29 Mikrogramm pro Maßnahme – etwa 2,2 Prozent des Durchschnittslevels – jedoch deutlich geringer aus.
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Die Wahl des Zielsektors bestimmt die Effektivität politischer Maßnahmen
Die durchschnittliche Reduktion pro Maßnahme zeigt, wie die Wahl des Zielsektors die E ektivität politischer Maßnahmen bestimmt. Der Rückgang ist in allen Sektoren signifikant, aber die Wirksamkeit variiert deutlich. Instrumente, die auf den Industriesektor abzielen, reduzieren die Feinstaubbelastung um etwa ein Mikrogramm pro Maßnahme – das sind 7,4 Prozent des durchschnittlichen Feinstaublevels. Für die Sektoren Gebäude und Verkehr ist der E ekt etwa halb so groß (3,3 bzw. 3,4 Prozent), bei Elektrizität beträgt er mit 2,0 Prozent nur ein Viertel.
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Mehr politische Maßnahmen führen zu weniger Feinstaubbelastung
Die Feinstaublevels sind zwischen 2010 und 2019 in allen 22 betrachteten EU-Staaten gesunken. Der Rückgang beträgt durchschnittlich etwa 22 Prozent, von 15,6 auf 12,2 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Gleichzeitig ist die Anzahl der politischen Maßnahmen überall gestiegen, im Schnitt um 45 Prozent. Welche Maßnahmen eingesetzt wurden, schwankt jedoch von Land zu Land. Diese Unterschiede bieten eine Möglichkeit, die Wirksamkeit der verschiedenen Instrumente zu analysieren.
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Weltgesundheitstag: Feinstaub verursacht 10-mal mehr Tote als Verkehrsunfälle

Weltgesundheitstag: Feinstaub verursacht 10-mal mehr Tote als Verkehrsunfälle

Die hohe Feinstaubbelastung in Österreich bedeutet erhebliche negative Gesundheitsfolgen. 2022 sind in Österreich 3.321 Personen an den Folgen der Luftverschmutzung gestorben, wie eine Aussendung des Momentum Instituts auf Basis der letztverfügbaren Daten der Europäischen Umweltbehörde (EEA) zeigt.
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Feinstaublevel in Österreich immer noch um zwei Drittel zu hoch
Zwar ist das Feinstaublevel seit 2010 von 15,9 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (µg/m³) Jahresmittelwert auf 12,2 µg/m³ 2019 gesunken, allerdings verfehlt Österreich damit nach wie vor den WHO-Richtwert von maximal 5 µg/m³ Luft. Österreich müsste zwei Drittel mehr einsparen, um auf WHO-Linie zu sein.
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Feinstaub verursacht 10-mal mehr Tote als Verkehrsunfälle
Von den insgesamt 3.321 Toten, die auf Feinstaub zurückzuführen sind, gehen 616 Todesfälle auf koronare Herzkrankheiten zurück. 392 Todesfälle sind bedingt durch Diabetes, weitere 242 aufgrund eines Schlaganfalls. Auf Lungenkrebs entfallen 180 Sterbefälle und 161 auf eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Der Rest der Feinstaub-Toten (1.730 Fälle) wird nicht nach konkreten Krankheitsbildern aufgeschlüsselt.
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Klimabonus: Für sozialen Ausgleich der CO₂-Steuer notwendig

Klimabonus: Für sozialen Ausgleich der CO₂-Steuer notwendig

Die künftige Koalition will zur Budgetsanierung den Klimabonus streichen. Dadurch verlieren die Österreicher:innen dieses Jahr voraussichtlich 254 Euro pro Person. Ohne sozialen Ausgleich durch den Klimabonus bleibt die CO₂-Steuer übrig, die ärmere Haushalte finanziell stärker trifft. Eine Reform des Klimabonus ist sinnvoller als eine gänzliche Abschaffung, empfiehlt das Momentum Institut.
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CO2-Kompensation bräuchte 17 Prozent der Fläche Österreichs

CO2-Kompensation bräuchte 17 Prozent der Fläche Österreichs

Um ihre umweltschädlichen Emissionen vermeintlich zu reduzieren, greifen Unternehmen in den letzten Jahren verstärkt auf sogenannte “Kompensationen” zurück. Greenpeace durchleuchtet in der neuen Publikation “Grüne Märchen“, wie das Geschäft mit Kompensationen wirksamen Klima- und Umweltschutz blockiert. Wir haben dafür analysiert, wie viel Fläche Österreichs der zusätzlichen Aufforstung von Bäumen gewidmet werden muss, um die CO2-Emissionen der hiesigen Wirtschaft zu kompensieren. Die Berechnung zeigt, dass wir nicht über so viel freie Fläche verfügen, an der tatsächlichen Reduktion der Emissionen führt somit kein Weg vorbei.
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Mehr SUV-Firmenwagen in Bezirken mit schlechter Öffi-Anbindung
Mehr SUV-Firmenwagen in Bezirken mit schlechter Öffi-Anbindung
Je schlechter die öffentliche Verkehrsanbindung in einem Bezirk ist, desto eher ist der Firmenwagen ein SUV-Modell. Den größten SUV-Anteil an Firmenwagen zeigen uns die Daten für den Bezirk Liezen. Dort haben 89 Prozent der Bewohner:innen einen unzureichenden Öffi-Zugang (Güteklasse E oder schlechter), knapp 7 von 10 Firmenwagen machen dort SUVs aus. Auch in den Bezirken Hermagor (85 Prozent unzureichender Öffi-Zugang), Villach Land (87 Prozent) und Reutte (90 Prozent) nehmen die SUVs überhand: fast 6 von 10 Firmenwagen sind Schwergewichte. Bei den Bezirken, die trotz ausgezeichneter Öffi-Anbindung einen hohen SUV-Anteil bei den Firmenwägen haben, befinden sich die Wiener Bezirke Hernals, Innere Stadt, Alsergrund und Währing. Das Schlusslicht macht österreichweit der Bezirk Ottakring, mit einem SUV-Anteil bei den Firmenwägen von 28 Prozent. Mehr dazu im Website-Artikel.
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Österreich fehlt Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien
Österreich fehlt Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien
Seit 1990 stieg der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoinlandsverbrauch um nur 11,5 Prozentpunkte. Belief sich der Anteil 1990 noch auf 19,9 Prozent sind es 2021 31,4 Prozent. Österreich liegt damit unter dem Anstieg des EU-Durchschnitts von 12,8 Prozentpunkten. Dabei ist Österreich eigentlich ein prädestiniertes Land für die Energiegewinnung durch Erneuerbare. Dennoch decken wir unseren hiesigen Energieverbrauch heute nur um knapp ein Zehntel mehr durch Erneuerbare als vor knapp einem Vierteljahrhundert. Andere EU-Länder sind uns da meilenweit voraus. Dänemark konnte beispielsweise 1990 nur 6 Prozent des Inlandsverbrauchs durch Erneuerbare decken, 2021 waren es bereits 41,5 Prozent. Auch Lettland war mit dem Ausbau zackig: Machten die Erneuerbaren 1990 anteilig noch 13,1 Prozent, sind es 2021 41,6 Prozent. Beide Länder haben somit – obwohl sie mit einem wesentlich geringeren Anteil 1990 ins Ausbau-Rennen gingen – Österreich bereits um etwa 10 Prozentpunkte überholt. Mehr dazu im Website-Artikel.
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Anstieg Emissionen
CO₂-Emissionen in der Wirtschaft seit 1995 um 29% gestiegen
Seit 1995 hat der CO₂-Ausstoß in der Wirtschaft um 29 % zugelegt. Mit 31,6 Millionen Tonnen im Jahr 2021 stammt die Hälfte der Wirtschafts-Emissionen nach wie vor aus fossilen Quellen. Bei den privaten Haushalten ist der CO₂-Ausstoß zwar im Vergleich zu 1995 gesunken, allerdings nur um ein mickriges Prozent. Mit 15,5 Millionen Tonnen im Jahr 2021 stammen auch Emissionen im Haushaltsbereich vorrangig (63 %) aus fossilen Quellen. Allen voran der Verkehrssektor steht derzeit einer nachhaltigen Reduktion der fossilen Haushaltsemissionen im Weg. Dazu kommt, dass CO₂-Emissionen in Österreich enorm ungleich verteilt sind. Mehr dazu im Website-Artikel
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Die Grafik zeigt, dass die reichsten zehn Prozent der Haushalte einen höheren Treibhausgas-Ausstoß verursachen als die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung.
Reichstes Zehntel verursacht Drittel der Emissionen
Menschen mit hohen Einkommen verursachen mehr Treibhausgas-Emissionen als Haushalte mit niedrigeren Einkommen. In Österreich verursacht das einkommens-reichste Zehntel mehr Emissionen als die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung zusammen. Reichere Haushalte fahren öfter größere Autos, fliegen öfter und wohnen in überdimensionierten Wohnungen und Häusern. Klimagerechte Maßnahmen sollten bei diesem exzessiven Konsum ansetzen, etwa über Vielfliegerabgaben oder gewichts- und größenabhängige Parkgebühren. 
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