Schlagwort: Kollektivverhandlungen

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Sparpaket: Anders sparen als bei Pensionen und Beamt:innen

Sparpaket: Anders sparen als bei Pensionen und Beamt:innen

Für ein Sparpaket schnürt die Regierung den Gehaltsabschluss der öffentlich Bediensteten auf. Das kostet diese in den nächsten Jahren Tausende Euro. Anstatt Geld bei Pensionist:innen und den öffentlich Bediensteten zu holen, könnte die Regierung das Geld auch anders lukrieren. Eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt elf Maßnahmen auf, die mehr Geld einbringen.
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Eine Grafik des Momentum Instituts. Die Regierung kürzt bei Pensionst:innen und öffentlich Bediensteten. Das bringt zusammen 0,7 Milliarden Euro. Wo sie stattdessen mehr Geld holen könnte, ist beispielsweiße durch eine allgemeine Vermögenssteuer ( 5,6 Milliarden), die Rücknahme der Lohnnebenkostensenkung (2,8 Milliarden), die Wiedereinführung der kalten Progression ( 2,6 Milliarden), die Reform der Grundsteuer (2,5 Milliarden), eine Erbschaft- und Schenkungssteuer (1,4 Milliarden) und weiteren Maßnahmen bis hin zu einer Kapitalertragsteuer von 30 Prozent (0,6 Milliarden).
Wo die Regierung mehr Geld holen könnte
Um die Sparvorgaben der EU für kommendes Jahr zu erfüllen, schnürt die Bundesregierung diesen Herbst ein zusätzliches Sparpaket: Rund 350 Millionen Euro will sie durch die Pensionserhöhung unter der Inflationsrate einsparen. Dazu kommen rund 310 Millionen, indem sie den Gehaltsabschluss der öffentlich Bediensteten wieder aufschnürt. Zusammen entspricht das knapp 0,7 Milliarden Euro. Derweil könnte die Bundesregierung auch anderswo Mehreinnahmen lukrieren. Eine höhere Kapitalertragssteuer (auf 30 Prozent) für Aktien, Zinsen, und Dividenden brächte dem Staat fast genau so hohe Einnahmen in Höhe von 0,6 Milliarden Euro, wie die Bundesregierung nun bei Pensionist:innen und öffentlich Bediensteten holt.
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Eine Grafik des Momentum Instituts, die den Gehaltsverlust für Bedienstete im Öffentlichen Dienst von 2026 bis 2028 durch den KV-Abschluss unterhalb der Inflation zeigt. Ausgewertet nach Gehaltsgruppen von 2.000 Euro Bruttomonatsgehalt bis 6500 Euro in 500 Euro Schritten.
Öffentlicher Dienst: Gehaltsverlust durch Abschluss unter der Inflation
Die Bundesregierung hat den Gehaltsabschluss der öffentlich Bediensteten wieder aufgeschnürt. Die Gehälter bleiben in den nächsten drei Jahren hinter der erwarteten Teuerung zurück. Das kostet die Beschäftigten Geld. Das Momentum Institut hat einen Vergleich des tatsächlichen Gehaltsabschlusses mit einer vollen Abgeltung der Teuerung in den kommenden drei Jahren angestellt. Eine Person mit 2.500 Euro brutto Monatsgehalt – etwa ein:e pädagogische:r Assistent:in im Kindergarten – bleibt um 1.956 Euro brutto hinter der Teuerung zurück (aufsummiert über die kommenden drei Jahre). Verdient man 6.000 Euro monatlich brutto – etwa ein:e Lehrer:in mit jahrzehntelanger Berufserfahrung – fehlen zum vollen Ausgleich der Inflation 7.686 Euro.
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Beamten-KV: Tausende Euro Verlust bei fehlender Lohnanpassung

Beamten-KV: Tausende Euro Verlust bei fehlender Lohnanpassung

Am Dienstag starten die Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst, deren Zwei-Jahresabschluss aus dem Vorjahr aufgemacht werden soll. Auch Nulllohnrunden für 2027 und 2028 stehen im Raum. Unsere Analyse zeigt, dass dadurch ein Gehaltsverlust von mehreren tausend Euro für öffentlich Bedienstete entsteht.
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Öffentlicher Dienst: Drohender Verlust bei Nulllohnrunden 2026. Diese Grafik zeigt den Gehaltsverlust für 2026 nach Gehaltsgruppen. Bei Bruttomonatsgehältern zwischen 500 und 5.000 Euro ergeben sich Jahresverluste von 231 bis 2.312 Euro.
Öffentlicher Dienst: Verlust bei einer Nulllohnrunde 2026
Bricht die Regierung für die Lohnanpassung 2026 den bereits vereinbarten Abschluss und setzt eine Nulllohnrunde durch, dann kommt auf öffentlich Bedienstete je nach Gehalt ein jährlicher Verlust zwischen 231 Euro (bei einem Gehalt von 500 Euro) bis 2.312 Euro (bei einem Gehalt von 5.000 Euro) an Gehaltseinbußen zu.
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Öffentlicher Dienst: Drohender Verlust bei Nulllohnrunden 2027 und 2028. Diese Grafik zeigt den gesamten Gehaltsverlust für 2027 und 2028 nach Gehaltsgruppen. Bei Bruttomonatsgehältern zwischen 500 und 5.000 Euro ergeben sich Jahresverluste von 568 bis 5.680 Euro.
Öffentlicher Dienst: Verlust bei einer Nulllohnrunde 2027 und 2028
Bleibt es bei der bereits vereinbarten Lohnanpassung für 2026 (rollierende Inflation + 0,3 Prozent) und kommen die in Aussicht gestellten Nulllohnrunden 2027 und 2028, bedeutet das bei einem monatlichen Bruttogehalt von 5.000 Euro einen gesamten Gehaltsverlust von 5.680 Euro – je nach Gehaltsgruppe fällt der Verlust unterschiedlich hoch aus. Für Personen mit einem Gehalt von 1.500 Euro brutto wird etwa ein Gehaltsverlust von 1.704 Euro über beide Jahre aufsummiert schlagend. Innerhalb von zwei Jahren gehen öffentliche Beschäftigte in dieser Gehaltsgruppe somit rechnerisch mehr als einen ganzen Monat de facto gratis arbeiten.
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Lohn in der Reinigung weit unter dem Durchschnitt

Lohn in der Reinigung weit unter dem Durchschnitt

Am 24. Oktober findet die zweite Runde der Lohnverhandlungen in der Reinigungsbranche statt. Der durchschnittliche Bruttostundenlohn liegt weit unter jenem der Gesamtwirtschaft.
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