Schlagwort: Löhne

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Sozialwirtschaft: Personalmangel erfordert überdurchschnittliche Lohnsteigerungen

Sozialwirtschaft: Personalmangel erfordert überdurchschnittliche Lohnsteigerungen

In der Sozialwirtschaft und bei der Eisenbahn ist der Personalengpass deutlich größer als im Durchschnitt aller Branchen. In einigen systemrelevanten Berufen aus Pflege und Betreuung ist die Zahl der offenen Stellen sogar um ein Vielfaches größer als die der verfügbaren Arbeitssuchenden. Das zeigt eine Auswertung des Momentum Instituts auf Basis der Arbeitsmarktdatenbank des AMS.
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Sozialwirtschaft Fehlendes Personal in systemrelevanten Berufen
Sozialwirtschaft: Fehlendes Personal in systemrelevanten Berufen
Bei diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen kommen vier offene Stellen auf eine arbeitslose Person, bei Elementarpädagog:innen 2,8, bei Fach-Sozialbetreuer:innen in der Altenarbeit 2,5 und bei Pflegefachassistent:innen 1,5. Diese Verhältnisse zeigen: Der Arbeitsmarkt ist vielerorts leergefegt. Die Daten beziehen sich auf arbeitssuchende Menschen inklusive Schulungsteilnehmenden.
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Überdurchschnittlicher Personal-Engpass bei der Eisenbahn und in der Sozialwirtschaft
Im Branchenvergleich verdeutlicht sich die besondere Lage der Sozialwirtschaft. Österreichweit bestehen über alle Berufe hinweg im Schnitt 0,2 offene Stellen pro arbeitsloser Person. Bei den Metaller:innen liegt der Wert mit 0,3 nur knapp darüber. Deutlich mehr Personalengpass besteht in den zwei Branchen, die heute ihre Kollektivverträge verhandeln. Bei den Eisenbahner:innen beträgt das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen mit 0,6 dreimal so viel wie im Österreich-Schnitt. Die Sozialwirtschaft liegt mit einer Relation von 0,7 sogar darüber. Die Personalengpässe in der Sozialwirtschaft sind damit überdurchschnittlich.
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KV-Metaller: Energiepreise belasten Industrie weit stärker als Löhne

KV-Metaller: Energiepreise belasten Industrie weit stärker als Löhne

Heute startet die Herbstlohnrunde mit den Verhandlungen zum Metaller-KV. Aus diesem Anlass haben wir die Industrieproduktion nach Branchen analysiert – und kommen auf ein eindeutiges Ergebnis: Die größten Einbrüche verzeichnen jene Branchen, die besonders energieintensiv produzieren. Branchen, die lohnintensiv sind, schneiden dagegen deutlich besser ab. 
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Industrie-Rezession: Lohnintensive Industriezweige stehen besser da. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die Entwicklung der Industrie von 2021 bis zum 2. Quartal 2025, unterteilt nach Branchen: Branchen mit hohem Energieverbrauch (-8,2 %), von der Bauwirtschaft abhängige Branchen (-13,8 %) und Branchen mit hohen Löhnen oder vielen Beschäftigten (+5,3 %).
Industrie-Rezession: Lohnintensive Industriezweige stehen besser da
Während sich lohnintensive Industrien über die Jahre hinweg vergleichsweise stabil entwickeln, geraten energieintensive und bauwirtschaftsabhängige Sektoren spätestens ab 2023 massiv unter Druck. Der Einbruch verläuft parallel zum Anstieg der Energiepreise, während es keinen Zusammenhang mit den Löhnen gibt. Die aggregierte Entwicklung seit 2021 unterstreicht diesen Befund. Energieintensive Industrien haben ihre Produktion um 8,2 Prozent zurückgefahren. Von der Bauwirtschaft abhängige Sektoren verzeichnen sogar einen Rückgang von 13,8 Prozent. Dagegen konnten lohnintensive Branchen ihre Produktion im selben Zeitraum um 5,3 Prozent steigern. 
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Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass die Kalte Progression nur während Sparpaketen den Steuerzahler:innen nicht zurückgegeben wurde.
Kalte Progression nur während Sparpaketen den Steuerzahler:innen nicht zurückgegeben
Noch bei jeder Budgetsanierung hat die Kalte Progression eine entscheidende Rolle gespielt. Selbstständige, Arbeitnehmer:innen und Pensionist:innen zahlen eine Zeit lang mehr Lohn- und Einkommensteuer, indem sie durch Lohnabschlüsse, welche die Teuerung abgelten, in höhere Lohnsteuerklassen rutschen. Dafür fallen die sozialen Einschnitte in den Sparpaketen weniger tief aus. 
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Null-Lohnrunden schaden allen

Null-Lohnrunden schaden allen

Die Diskussion um Löhne und Gehälter entzündet sich regelmäßig an der Frage, ob Beschäftigte „maßhalten“ sollten, insbesondere in wirtschaftlich angespannten Zeiten. Wirtschaftsliberale Ökonomen und Vertreter der Industrie fordern oft Lohnzurückhaltung, begründet mit der Behauptung, die Löhne seien zuletzt schneller gestiegen als die Produktivität. Doch ein genauer Blick auf die Zahlen zeigt ein differenziertes Bild.
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Vorstandsgehälter stiegen zehnmal stärker als Mindestlöhne

Vorstandsgehälter stiegen zehnmal stärker als Mindestlöhne

Die Gehälter der Vorstände börsennotierter Unternehmen (ATX) eilen den kollektivvertraglichen Mindestlöhnen davon. Auch die Besitzer:innen der Unternehmen stiegen deutlich besser aus als die Arbeitnehmer:innen zu Mindestlöhnen.
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Eine Grafik mit dem Titel
Vorstandsgehälter eilen den Löhnen davon
Von 2011 bis 2024 stieg das durchschnittliche Gehalt von Vorständen börsennotierter österreichischer Konzerne (ATX) um gut die Hälfte (+53,8 Prozent) – nach Abzug der Teuerung. Die Besitzer:innen der großen österreichischen Konzerne sind heute um ein gutes Drittel reicher als vor dreizehn Jahren: Die Aktienkurse der zwanzig größten börsennotierten Unternehmen (ATX) stiegen preisbereinigt um +34,7 Prozent. Die allgemeine Entwicklung der Löhne hinkte im gleichen Zeitraum deutlich hinterher. Unter Berücksichtigung der Teuerung stiegen die kollektivvertraglichen Mindestlöhne nur um ein Zwanzigstel (+5,2 Prozent). Das zeigt eine Auswertung des Tariflohnindex der Statistik Austria, der Vergütungsberichte der börsennotierten Konzerne sowie der Aktienkurse. 
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Teilzeit bestrafen? Das trifft die Falschen – und schwächt die Wirtschaft

Teilzeit bestrafen? Das trifft die Falschen – und schwächt die Wirtschaft

Die Industrie will die Teilzeit bestrafen. Das ist wirtschaftlich dumm, sozial ungerecht und ein rückwärtsgerichtetes Bild von Arbeit. Momentum-Ökonomin Barbara Schuster kommentiert.
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Hohe Löhne sind nicht Teil des Problems – sie sind Teil der Lösung

Hohe Löhne sind nicht Teil des Problems – sie sind Teil der Lösung

Österreichs Wirtschaft steckt in einer Krise. Die Industrie will eine Antwort haben: „Lohnzurückhaltung“. Damit hängt man sie den Arbeitnehmer:innen um. Barbara Blaha widerspricht zwei Mythen.
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KV-Handel: Lohnanpassung für Konsum-Erholung notwendig

KV-Handel: Lohnanpassung für Konsum-Erholung notwendig

Heute gehen die Lohnverhandlungen im Handel in die dritte Runde. Dabei schaden Blockaden auf Arbeitgeber:innen-Seite vor allem der Branche selbst – denn geringere Löhne bedeuten auch weniger Konsum. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria.
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