Schlagwort: Migrationsgeschichte

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Equal Pay Day 2025: Größte Gender-Pay-Gaps bei Frauen mit Migrationsgeschichte oder gesundheitlicher Einschränkung

Equal Pay Day 2025: Größte Gender-Pay-Gaps bei Frauen mit Migrationsgeschichte oder gesundheitlicher Einschränkung

Ab 2. November bis zum Jahresende arbeiten vollzeitbeschäftigte Frauen in Österreich im Schnitt statistisch gesehen “gratis” – mit 60 Tagen sind das also zwei Monate. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lücke um einen Tag „verbessert“: 2024 fand der Equal Pay Day am 1. November statt. Dem Equal Pay Day zugrunde liegt die geschlechtsspezifische Lohnlücke, der Gender-Pay-Gap. 
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Bruttostundenlohn: Frauen mit Migrationsgeschichte bekommen ein Viertel weniger als Männer. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den durchschnittlichen Bruttostundenlohn von Männern in Österreich (20,60 Euro). Dem gegenüber steht der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Frauen in Österreich allgemein (17,30 Euro = minus 16 Prozent), von Frauen ohne Migrationsgeschichte (18 Euro = minus 13 Prozent) sowie Frauen mit Migrationsgeschichte (15,40 Euro = minus 25 Prozent).
Bruttostundenlohn: Frauen mit Migrationsgeschichte bekommen ein Viertel weniger als Männer
Frauen mit Migrationsgeschichte wird 25 Prozent weniger bezahlt als Männern – ihr durchschnittlicher Bruttostundenlohn liegt bei nur 15,40 Euro, während Männer 20,60 Euro erhalten. Auch im Vergleich zu Frauen ohne Migrationsgeschichte zeigt sich ein deutlicher Unterschied: Diese kommen immerhin auf 18 Euro pro Stunde, also 13 Prozent weniger als Männer.
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Bezahlung von mehrfach benachteiligten Frauen. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt: Für jeden Euro, den ein Mann in Österreich gezahlt bekommt, erhält eine Frau mit Vollzeit-Job 84 Cent, mit gesundheitlicher Einschränkung 79 Cent und mit Migrationsgeschichte sogar nur 75 Cent.
Für jeden Euro, den ein Mann gezahlt bekommt, erhalten Frauen nur Centbeträge
Für jeden Euro, den ein Mann gezahlt bekommt, erhält eine Frau mit gesundheitlichen Einschränkungen 79 Cent (21 Prozent weniger) – eine Frau mit Migrationsgeschichte (Geburtsort nicht in Österreich) erhält sogar nur 75 Cent (25 Prozent weniger). Frauen mit Vollzeit-Job erhalten im Österreichschnitt 84 Cent. Diese Zahlen zu den unterschiedlichen Lohnlücken machen klar: Wer mehrfach benachteiligt ist, bekommt auch mehrfach weniger bezahlt.
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Bruttostundenlohn: Frauen mit Migrationsgeschichte bekommen ein Viertel weniger als Männer
Frauen mit Migrationsgeschichte bekommen ein Viertel weniger als Männer
Systemrelevante Arbeit ist in Österreich nicht nur überwiegend weiblich dominiert, sondern oftmals auch migrantisch geprägt. Auf die Gesamtwirtschaft betrachtet (Brutto-Stundenlohn aller Berufsgruppen) wird die Benachteiligung von Frauen und insbesondere migrantischen Frauen im Vergleich zu Männern in Österreich deutlich: Der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Frauen (alle) ist etwa 15 Prozent geringer als jener von Männern (Datenbasis Mikrozensus 2022). Frauen ohne Migrationsgeschichte haben „nur“ einen Einkommensnachteil von 11 Prozent gegenüber Männern. Sobald jedoch eine Frau Migrationshintergrund aufweist, klafft die Lücke gegenüber Männern bei satten 25 Prozent. Frauen mit Migrationsgeschichte bekommen im Schnitt pro Stunde nur rund 16 Euro brutto bezahlt – Männer hingegen fast 22 Euro brutto.
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Lohnlücke klafft durch Migrationsgeschichte noch massiver
Lohnlücke klafft durch Migrationsgeschichte
Die Lohndiskriminierung aufgrund von weiblicher Migrationsgeschichte ist besonders in den systemrelevanten Berufsgruppen sichtbar. Die Lohnlücke einer Frau mit Migrationsgeschichte im öffentlichen Sicherheitsdienst ist um 26 Prozentpunkte größer als jene einer Frau ohne Migrationsgeschichte in der gleichen Berufsgruppe. Auch bei den Assistenzberufen im Gesundheitswesen, der Krankenpflege und bei den Kassierer:innen vergrößert sich der Gender-Pay-Gap um etwa 18 Prozentpunkte, wenn eine Frau, die dort tätig ist, Migrationsgeschichte hat.
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Systemerhaltende Arbeit ist weiblich - mit teils hohen Migrationsanteilen
Systemerhaltende Arbeit ist weiblich – mit teils hohen Migrationsanteilen
Systemrelevante Arbeit ist in Österreich nicht nur überwiegend weiblich dominiert, sondern oftmals auch migrantisch geprägt. Rund die Hälfte der weiblichen Küchenhilfen und des Reinigungspersonals hat Migrationsgeschichte. Weiters sind 4 von 10 Kassierer:innen, sowie ein Drittel der Pfleger:innen und Kinderbetreuer:innen weiblich und migrantisch. Migrationshintergrund beschreibt in der vorliegenden Analyse Personen, deren Elternteile beide im Ausland geboren wurden.
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Bis zu 60 Prozent Einkommenslücke für Frauen mit Migrationsgeschichte

Bis zu 60 Prozent Einkommenslücke für Frauen mit Migrationsgeschichte

Anlässlich des internationalen Weltfrauentags analysiert das ökosoziale Momentum Institut die Einkommens- und Vermögenssituation von Frauen mit Migrationsgeschichte in Österreich. Die aktuelle Auswertung zeigt, dass sie am geringsten bezahlt werden und kaum über Vermögen verfügen.
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