Schlagwort: Stromerzeugung

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Strom-Reform bringt zu zaghafte Fortschritte

Strom-Reform bringt zu zaghafte Fortschritte

Am Freitag präsentiert die Bundesregierung eine Reform hinsichtlich der Stromversorgung. In der Reform sind vier sinnvolle Maßnahmen zu verorten, um einen stärkeren Anstieg der Strompreise zu bremsen. Nachhaltig sinken werden die Strompreise durch die Reform jedoch nicht. Auch Übergewinne der Stromkonzerne wird es weiterhin geben. Es wäre empfehlenswert, die Reform noch nachzuschärfen.
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Klima
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Netzkosten stemmen Verbraucher:innen fast alleine. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den Anteil an den Netzkosten von Verbraucher:innen (94%) gegenüber Erzeuger:innen (6%).
Netzkosten stemmen Verbraucher:innen fast alleine
Verbraucher:innen bezahlen aktuell 94 Prozent der Netzkosten, während die Stromproduzenten mit gerade einmal 6 Prozent nur einen verschwindend kleinen Anteil bezahlen. Stromerzeuger tragen nur einen Bruchteil der Netzkosten, sind aber auf die Stromleitungen zu ihrer Kundschaft angewiesen, ansonsten können sie erst gar keinen Strom verkaufen.
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Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass die Übergewinne des Verbunds weitersprudeln. Das Konzernergebnis 2024 beträgt mehr als das 2,5-fache gegenüber dem Vierjahresschnitt.
Übergewinne des Verbunds sprudeln 2024 weiter
2024 hat der Verbund bereits nach drei Quartalen mit 1,4 Milliarden Euro den doppelten Gewinn gemacht wie durchschnittlich in den Vorkrisenjahren (2018 – 2021) für ein ganzes Jahr üblich (0,7 Milliarden Euro). Insgesamt verbucht der Stromerzeuger für 2024 einen Nettogewinn in Höhe von 1,9 Milliarden Euro, der im Vergleich zum Vierjahresschnitt um 178 Prozent höher ist. Im Vergleich zum Vierjahresschnitt schossen die Nettogewinne bereits 2022 um 155 Prozent, sowie 2023 mit 2,3 Milliarden Euro um mehr als das Dreifache (+236 Prozent) nach oben.
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Grafik Stromerzeugung Wasserkraft Österreich
Österreichische Stromerzeugung 2021: 57% aus Wasserkraft
Stromproduktion mit erneuerbaren Energien ist nicht nur gut für das Klima, sondern reduziert auch unsere Abhängigkeit vom Ausland. Rund 39.000 Gigawattstunden Strom wurden im Jahr 2021 aus Wasserkraft gewonnen. Um die gleiche Menge Strom mit Gaskraftwerken zu erzeugen, hätte Österreich zusätzlich Gas im Wert von rund EUR 2,3 Mrd. importieren müssen. Rund 80 Prozent der Gasimporte stammen aus Russland. Die daraus resultierende Abhängigkeit von Russland zeigt sich gerade jetzt während des Ukrainekriegs sehr schmerzhaft. Ein schneller Ausbau von erneuerbarer Stromproduktion ist daher nicht nur zur Eindämmung der Klimakrise wichtig, sondern auch, um unsere Abhängigkeit von autoritären Staaten zu reduzieren.
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