Aktuell beträgt die Flugabgabe 12 Euro pro Passagier:in bei Flügen die in Österreich starten. Handelt es sich um einen Flug mit einer Distanz unter 350 Kilometer werden 30 Euro fällig. Die aktuelle Ausgestaltung bedeutete für 2024 168 Millionen Euro an Einnahmen. In anderen Ländern wird für die klimaschädliche Reiseform des Fliegens ein höherer Beitrag durch die Ticketabgabe fällig, so etwa in Deutschland. Je nach Distanz werden im Nachbarland bis zu 70,83 Euro fällig. Eine Modernisierung der Ticketabgabe, in Anlehnung an das deutsche Modell, kann den Steuerbeitrag auf rund 1,1 Milliarden Euro versechsfachen.
Eine Aufhebung der Steuerbefreiung von Kerosin kann jährlich 580 Millionen Euro bringen. Privatjet-Flüge sind die klimaschädlichste Art zu reisen und verursachen pro Passagier:in bis zu 14-mal mehr CO2-Emissionen als ein durchschnittliches Verkehrsflugzeug. Deshalb empfiehlt das Momentum Institut pro Flug mit dem Privatjet mindestens 5.000 Euro als „Privatjet-Solidaritätsabgabe“ zu veranschlagen. Bei rund 15.000 Privatjet-Flügen pro Jahr bedeutet dies Einnahmen von 75 Millionen Euro. Hebt die Regierung den Steuersatz für Inlandsflüge von aktuell 13 Prozent auf die normale Höhe von 20 Prozent, bringt das 5,3 Millionen Euro.