Ab 1. November bis zum Jahresende arbeiten Frauen in Österreich im Schnitt statistisch gesehen “gratis” - mit 61 Tagen sind das exakt zwei Monate. Nur einen einzigen läppischen Tag besser als noch letztes Jahr. Der Grund dafür ist die geschlechtsspezifische Lohnlücke. Die Analyse der durchschnittlichen Brutto-Jahresbezüge von ganzjährig vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern offenbart, dass der sogenannte Gender-Pay-Gap immer noch bei satten 17 Prozent klafft. In den Bundesländern ist die Lücke teils noch ausgeprägter: In Vorarlberg etwa bekommen Frauen in Vollzeitjobs fast ein Viertel weniger gezahlt als Männer. In der Bundeshauptstadt Wien ist die Lohnlücke zwar von allen Bundesländern am kleinsten, aber selbst hier bekommen vollzeitbeschäftigte Frauen rund 11 Prozent weniger.