Archive: Beiträge

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Frauen müssen fast die Hälfte ihrer Einkommen für Deckung der Grundbedürfnisse ausgeben - Männer nur etwa ein Drittel
Frauen müssen fast die Hälfte ihrer Einkommen für Deckung der Grundbedürfnisse ausgeben
Frauen müssen mit 45 Prozent fast die Hälfte ihres Einkommens für Grundbedürfnisse aufwenden – Männer mit 36 Prozent nur rund ein Drittel. Besonders Lebensmittel schlagen bei Frauen deutlich stärker zu Buche. Auch anteilig an den Gesamtausgaben müssen Frauen (41 Prozent) für Grundbedürfnisse mehr aufwenden als Männer (38 Prozent). 
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Staatlich regulierte Preise dämpfen Inflation. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die allgemeine Inflation und die Inflation bei administrierten Preisen seit Jänner 2021.
Staatlich regulierte Preise dämpfen Inflation
Der Anstieg der allgemeinen Inflationsrate beträgt im Zeitraum von Jänner 2021 bis Juni 2025 kumuliert 27,3 Prozent. Exklusive administrierter Preise beläuft er sich sogar auf 27,9 Prozent. Bei Waren und Dienstleistungen, die staatlich administriert sind, stiegen die Preise nur um 21,4 Prozent  
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EU-Vergleich: Österreich im Hinterfeld bei administrierten Preisen

EU-Vergleich: Österreich im Hinterfeld bei administrierten Preisen

Am Dienstag startet die Regierungsklausur. Im Zentrum stehen Maßnahmen, um die Wirtschaft zu beflügeln und die Inflation zu dämpfen. Fast in Dauerschleife verzeichnete Österreich eine der höchsten Teuerungsraten in ganz Westeuropa. Ein Grund dafür war, dass die Regierung nicht schnell und angemessen genug in die Preise eingegriffen hat. Diese Analyse auf Basis von Daten der Europäischen Statistikbehörde zeigt, dass Österreich generell Preise nur sehr zaghaft staatlich administriert.
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Der Staat greift in Österreich nur wenig in die Preise ein. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den Anteil administrierter Preise am HVPI-Warenkorb. Der EU-Schnitt beträgt 12,3 Prozent, in Österreich sind es lediglich 8,7 Prozent.
Der Staat greift in Österreich nur wenig in die Preise ein
Administrierte Preise sind laut Eurostat Definition die Preise von Waren und Dienstleistungen, die vollständig oder überwiegend von der Regierung beeinflusst werden. Gemessen am Warenkorb, der zur Berechnung der Inflation herangezogen wird, ist in Österreich lediglich von 8,7 Prozent der darin enthaltenen Waren und Dienstleistungen der Preis administriert. Österreich belegt damit den 5. Platz jener EU-Länder, die sich am wenigsten in der Preisgestaltung involvieren. Das Schlusslicht bildet Irland mit einem Anteil von 3,5 Prozent. Im Durchschnitt werden in den EU-Ländern 12,3 Prozent der Preise im Warenkorb administriert, der hiesige Wert liegt deutlich darunter. Gemessen am Anteil im Warenkorb, administriert Deutschland (13,9 Prozent) deutlich mehr Produkte als Österreich. Am stärksten greift die Schweiz mit einem Anteil von 30,7 Prozent in die Preisgestaltung ein.  
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Was das Schulstartgeld nicht deckt
Was das Schulstartgeld nicht deckt
121,40 Euro Schulstartgeld einmal jährlich decken noch lange nicht die tatsächlichen Kosten, die beim Schulstart anfallen. Der Preisvergleich zeigt, dass die tatsächlichen Ausgaben für Füllfedern, Federpennale, Blei- und Buntstifte sowie Mal- und Zeichenzubehör, Hefte und Schultaschen die mickrigen 121,40 Euro Schulstartgeld bei weitem übersteigen: Allein für eine Schultasche müssen Eltern im Schnitt 150 Euro bezahlen – dabei bleibt diese noch unbefüllt. Mindestens 100 Euro für weitere Schulmaterialien wie Hefte, Stifte und Malsachen müssen hier noch hinzugerechnet werden.
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Schulstartgeld mehr als 3-mal so hoch sein. Bei Jugendlichen müsste es sogar mehr als 5-mal so hoch sein. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die Höhe der jährlichen Schulkosten inklusive Materialien für Kinder im Alter von 7 Jahren (408 Euro) bzw. 14 Jahren (636 Euro). Dem steht das jährliche Schulstartgeld von nur 121,40 Euro gegenüber.
Was Schule kostet
Ein 7-jähriges Kind braucht für die Schule etwa 34 Euro monatlich, also knapp 410 Euro jährlich. Bei 14-jährigen Jugendlichen sind die Kosten schon deutlich höher: Monatlich fallen hier 53 Euro an, aufs Jahr gerechnet sind das 636 Euro. Von 121,40 Euro „Schulstart-Spritze“ weit entfernt.
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Schulstartgeld: Knapp ein Viertel Wertverlust

Schulstartgeld: Knapp ein Viertel Wertverlust

Seit 2011 hat das Schulstartgeld um knapp ein Viertel (23 Prozent) an Kaufkraft verloren. Gleichzeitig deckt es kaum die tatsächlichen Ausgaben für Schulstart-Artikel – nicht einmal eine Schultasche kann um das Schulstartgeld gekauft werden.

Policy Note
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23 Prozent Wertverlust beim Schulstartgeld. Statt 100 Euro können sich Schüler:innen nur noch Schulwaren im Wert von 77 Euro leisten. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, wie viel von den 100 Euro Schulstartgeld, die damals 2011 eingeführt wurden, heute noch wert sind. Dabei wurde die Inflation seit 2011 und die erfolgten Erhöhungen des Schulstartgelds berücksichtigt.
23 Prozent Wertverlust beim Schulstartgeld
Seit 2011 hat das Schulstartgeld um knapp ein Viertel (23 Prozent) an Kaufkraft verloren. Zwar wurde der Wertverlust durch die Erhöhungen des Schulstartgeldes seit 2023 etwas gedämpft – aktuell können sich Eltern und Schüler:innen mit den ursprünglichen 100 Euro nur noch Schulwaren im Wert von 77 Euro leisten.
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Schulstartgeld müsste um 37 Euro höher sein. Das Schulstartgeld sollte eigentlich 158 Euro pro Schüler:in betragen. Die Grafik zeigt die Entwicklung des Schulstartgelds seit 2011 ohne Inflationsanpassung, wie hoch das Startgeld mit Inflationsanpassung eigentlich sein sollte und um wie viel es seit 2023 tatsächlich erhöht wurde.
Schulstartgeld müsste um 37 Euro höher sein
Hätte man das Schulstartgeld bereits seit der Einführung im Jahr 2011 jährlich mit der Teuerung mitwachsen lassen, wären es im heurigen Jahr bereits 158 Euro – also 37 Euro mehr. Wird die Inflationsanpassung 2026 und 2027 erneut ausgesetzt wird diese Lücke wohl noch größer klaffen in Zukunft.
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: Nicht nur Haushalte, auch Unternehmen sparen. Finanzierungssalden in Milliarden Euro. Die Grafik zeigt die Entwicklung der Finanzierungssalden von Unternehmen und Haushalten im Zeitraum zwischen 2013 und 2023.
Auch Unternehmen sparen deutlich mehr
Neben den Haushalten legen auch die Unternehmen einiges an Geld auf die Seite und sparen derzeit zu viel, was die Wirtschaft ebenso schwächt. In den letzten Jahren sieht man einen Anstieg der Ersparnisse der Unternehmen, der auch 2022 und 2023 nicht auf das Niveau vor der Coronakrise zurückging. Der Überschuss der privaten Unternehmen lag zuletzt bei rund 7,5 Milliarden Euro, also bei fast 1,6 Prozent des BIPs.
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Jeder dritte Haushalt kann nichts sparen
Haushalte in den unteren Dezilen können kaum sparen – ihr gesamtes Einkommen fließt in den Konsum. Die einkommensärmsten Haushalte kommen mit ihrem verfügbaren Einkommen gar nicht aus, ihre Sparquote ist negativ (-58 Prozent). Reichere Haushalte hingegen sparen einen größeren Teil ihres Einkommens, der dann nicht in den Konsum fließt.  
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Sparquote der privaten Haushalte in Prozent. Die Grafik zeigt die Entwicklung der jeweiligen Sparquoten für Österreich, der 27 EU-Ländern sowie der 20 Euroländer seit dem 4. Quartal 2005 bis zum 4. Quartal 2024.
Sparquote der privaten Haushalte
2024 stieg die private Sparquote in Österreich deutlich an. Während sie 2023 bei rund 8,7 Prozent lag, betrug sie 2024 11,8 Prozent. Das ist nicht nur deutlich höher als im Vorjahr, sondern auch höher als in den Jahren vor der Pandemie. Auch die Sparquoten der EU- (8,2 Prozent), sowie der Euroländer (8,4 Prozent) liegen deutlich unter jener in Österreich.
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