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Studierende zahlen für Wohnen fast die Hälfte mehr als vor 10 Jahren

Leonard Jüngling
01. Oktober 2024
Studierende zahlen für Wohnen fast die Hälfte mehr als vor 10 Jahren. Dargestellt ist der Preisanstieg von Wohnheimen für Studierende, Wohnungsmieten und der allgemeinen Inflation von August 2014 bis August 2024. In diesen 10 Jahren ist die Inflation um 35,3 Prozent gestiegen, Mieten um 47,3 Prozent und Wohnheime um 48,1 Prozent. Bei den Wohnheimen ist zu erkennen, dass die Preise immer im September zum Semesterstart angehoben werden.

Studierenden-Wohnheime sollten eine möglichst leistbare Wohnform für junge Erwachsene darstellen, doch gerade in diesem Bereich sind die Wohnkosten regelrecht explodiert. Der Blick auf die letzten zehn Jahre zeigt eine drastische Preissteigerung bei den Mieten. Diese liegen mit einem Plus von 47,3 Prozent deutlich über dem Niveau der allgemeinen Inflation (Plus 35,3 Prozent) – doch von Studierenden-Wohnheimen wird dieser Preisanstieg noch übertroffen: Mit einem Plus von 48,1 Prozent sind diese seit 2014 um fast die Hälfte teurer geworden. Die Kosten für ein Einzelzimmer liegen in einem gemeinnützigen Wohnheim bei rund 400 bis 500 Euro (abhängig von Zustand und Lage), gewerbliche Betreiber verlangen angeblich bis zu 900 Euro dafür. Die Preise der Studierenden-Wohnheime werden regelmäßig zu Semesterbeginn an die Inflation angepasst. Der diesjährige Anstieg ist somit noch nicht abgebildet.

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