Österreichs Wirtschaft ist im vierten Quartal mit -5,7% überdurchschnittlich stark eingebrochen. Als Erklärung wird dafür häufig der vergleichsweise hohe Anteil der Tourismusbranche an der österreichischen Wirtschaftsleistung angeführt. Die erste ausführliche statistische Analyse der neu verfügbaren Jahreswerte und Daten zum vierten Quartal zeigt, dass dies nur ein Teil der Wahrheit ist. 

Für das vierte Quartal lassen sich durch den höheren Tourismusanteil
der österreichischen Volkswirtschaft nur 29 % des zusätzlichen Wirtschaftseinbruchs
Österreichs im Vergleich zum Durchschnitt der 28 europäischen
Länder erklären. Faktoren, die der Gesundheitskrise und dem
Pandemiemanagement der österreichischen Politik zuzurechnen sind,
liegen mit 46 % deutlich darüber. Hätte die Pandemiebekämpfung in Österreich
so gut funktioniert wie im Durchschnitt der übrigen Länder, wäre
die Wirtschaft im vierten Quartal um knapp einen Prozentpunkt weniger
eingebrochen.

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