Alexander Huber

Im neuen Pensionsreport legt das Momentum Institut Fakten auf den Tisch und diskutiert das Thema Pensionen aus Blickwinkeln, die in der öffentlichen Debatte oft zu kurz kommen. Was funktioniert gut? Welche Ungleichheiten ruft das Pensionssystem hervor? Und die vielleicht wichtigste Frage: Wie teuer ist das Pensionssystem wirklich?

Der von der Bundesregierung präsentierte Mietendeckel greift in Salzburg, Vorarlberg und Tirol für jeweils 40 Prozent der Mietwohnungen nicht, da freifinanzierte Neubauten von der Deckelung ausgenommen sind. Dort sind die Wohnungsmieten jedoch am teuersten.

Wer ein Leben lang gearbeitet hat, soll in der Pension den Lebensabend in Ruhe genießen. So lautet zumindest die Erzählung. In der Realität sieht die Sache allerdings anders aus. Die enorme Teuerung frisst Menschen im Ruhestand ihre Pension einfach auf. 

Energie, Lebensmittel, Treibstoff – viel wurde in den letzten Monaten über verschiedene Preistreiber diskutiert. Einem wesentlichen Inflationstreiber wurde jedoch jahrelang wenig Aufmerksamkeit geschenkt: den Mieten. Seit 2010 sind die Mieten im Altbau (Richtwert) um durchschnittlich 43 Prozent gestiegen1, im Neubau um ganze 63 Prozent.

Bereits zum vierten Mal in Folge stieg im Juli die Zahl der erwerbsarbeitslosen Menschen im Jahresvergleich an. Fast 14.000 Menschen mehr als im Vorjahr waren im vergangenen Monat arbeitslos gemeldet oder in Schulung. Insgesamt sind das mittlerweile über 310.000 Menschen. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 7,2 Prozent.

Heuer fällt der globale Earth Overshoot Day auf den 2. August. Der österreichische Overshoot-Day war bereits am 6. April. Im internationalen Vergleich hat Österreich einen überdurchschnittlich hohen Ressourcenverbrauch. Das gilt nicht nur im Vergleich mit ärmeren Ländern, sondern auch innerhalb der EU.

Bis spätestens 30. Juni müssen Vermieter:innen die Betriebskosten im Altbau für das vergangene Jahr abrechnen. Betriebskosten kommen als weitere finanzielle Belastung für Mieter:innen hinzu, neben gestiegenen Energiepreisen und Mieterhöhungen. Dabei zahlen Mieter:innen mit den Betriebskosten ein Drittel der Vermieter-Ausgaben.

Die reichsten 10 Prozent besitzen 80 Prozent des Wohnimmobilienvermögens. Sie profitierten in den letzten Jahren von Wertzuwächsen und steigenden Mieten. Mehr dazu im neuen Immobilienreport des Momentum Institut.

Die Miet-Preis-Spirale dreht sich und befeuert die Inflation. Dass die Mieten immer weiter steigen, ist keine Naturkatastrophe, der wir am Mietmarkt hilflos ausgeliefert sind. Die Regierung hat großen Handlungsspielraum.

Eine neue Analyse des Momentum Institut zeigt, dass die Konsummuster des reichsten Einkommensfünftels die Inflationsrate verzerren. Die Belastung durch die Teuerung wird deshalb bei Haushalten mit niedrigeren Einkommen systematisch unterschätzt.

Lebensmittel haben sich zuletzt zum Preistreiber in der Teuerungskrise entwickelt. Im Februar 2023 machten Lebensmittel knapp ein Sechstel (1,9%) der gesamten Inflationsrate von 10,9 Prozent aus. Wird die Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel gesenkt, ist die relative Entlastungswirkung bei einkommensarmen Haushalten am größten. 

Die Ungleichheit bei der Teuerung steigt. Die Inflationsrate der ärmeren Haushalte liegt mittlerweile mit zwei Prozentpunkten spürbar über jener der Haushalte mit den höchsten Einkommen. 

Was bringt die Mietpreisbremse? Österreich ist bei der Bekämpfung der Mietpreisspirale ein Nachzügler. Der Beitrag des Bereichs ‘Wohnen’ zur gesamten Teuerung fällt in Ländern mit Mietpreisbremse deutlich geringer aus als in Österreich.

Mit 1. April 2023 sollen Richtwertmieten erneut steigen. Die geplante Anhebung um 8,6 Prozent bedeutet durchschnittliche Mehrkosten von rund 460 Euro pro Jahr. Unter 35-Jährige wären von einer Mietpreisbremse am meisten entlastet.

Immer mehr Wohnungen werden nur mehr befristet vermietet. Das treibt die Mieten und belastet insbesondere junge Haushalte.

Spanien und Frankreich sind Vorreiter in Sachen Preisbremsen. Neben dem Energiebereich wurde auch im Bereich der Mieten gegen die Teuerung vorgegangen. Nirgends in Europa war die Inflation zuletzt so niedrig. Auch Österreich könnte davon lernen.

Eine Auswertung der Corona-Unternehmenshilfen belegt breitflächige Überförderung. Mehr als die Hälfte der ausgewerteten Zuschüsse stützten in den Jahren 2020 und 2021 die Gewinne der Unternehmen.

Die Corona-Hilfen führten zu breitflächiger Überförderung in Österreich. Das Momentum Institut veröffentlicht nun eine aktualisierte Version seiner frei zugänglichen, verschränkten Datenbank. Diese setzt sich aus der EU-Beihilfentransparenzdatenbank und Jahresabschlüssen einzelner Unternehmen zusammen.

Die Teuerung trifft nicht alle gleich. Wer von den steigenden Preisen besonders betroffen ist, analysiert unser neuer Teuerungsreport.

Wer mietet, bekommt derzeit eine Mieterhöhung nach der anderen. Die Mieten ziehen den Löhnen davon. Andere Länder zeigen, wie man die Mietkosten bremsen kann – Österreich sollte nachziehen.

Finanzminister Magnus Brunner stellt das Budget 2023 vor. Mitten im Wirtschaftskrieg mit Russland. Mitten in der größten Verteuerung der Energiepreise seit den 1970ern. Unsere Budgetanalyse zeigt: Mit dem Budgetentwurf stemmt sich die Bundesregierung nur unzureichend dagegen.

Der Equal Pension Day ist da. Das ist der Tag, ab dem Frauen rechnerisch keine Pensionszahlungen mehr bekommen im Vergleich zu Männern, weil sie weniger Einkommen haben - sowohl im Erwerbsleben, als auch in der Pension.

Bei den Lebensmitteln zogen die Preise zuletzt kräftig an. Trotzdem sanken im April die nominellen Umsätze in der Branche. Das deutet auf einen Nachfrageeinbruch hin. Eine Mehrwertsteuersenkung auf Grundnahrungsmittel würde vor allem ärmere Haushalte unterstützen.

Die Regierung hat im Juni 2022 ein neues Entlastungspaket gegen die Teuerung geschnürt. Die Einmalzahlungen helfen Haushalten mit niedrigen Einkommen, sie ersetzen aber keine armutsfesten Sozialleistungen. Diese müssten deutlich angehoben werden. 

Momentum-Ökonom Alexander Huber zeigt auf, dass die Mietkosten als Inflationstreiber lange Zeit unterschätzt wurden.

Schlecht konzipierte Unternehmenshilfen führten während Corona zu Gewinnsubventionierung. Eine Auswertung der geflossenen Hilfsgelder belegt allein für das Jahr 2020 eine Überförderung von 179 Millionen Euro bei 1.270 Unternehmen in Gastronomie, Hotellerie und dem Handel.

Durch Coronahilfen unterstützt wurden längst nicht alle von der Krise Betroffenen gleich. Ähnlich wie auf Bundesebene standen auch in vielen Ländern Unternehmen und Landwirtschaft im Fokus. Maßnahmen für Arbeitsmarkt und Familien erhielten weit weniger Fördergelder.

Viel wird über steigende Gas- und Treibstoffpreise gesprochen, der konstante Preistreiber der letzten Jahre sind aber die Mietpreise. Insbesondere am privaten Markt belasten die Wohnkosten die österreichischen Mieter:innen immer stärker. Warum eine Mietpreis-Spirale droht und was dagegen unternommen werden kann.

Die Energiepreise steigen stark, aber wie ist es überhaupt dazu gekommen? Welche anderen Gründe die derzeit höhere Inflation hat und wer davon am meisten zu spüren bekommt.

Die Energiekosten steigen für Durchschnittshaushalte um mehrere Hundert Euro. Mit dem Teuerungspaket möchte die Regierung vor allem Haushalten mit niedrigen Einkommen helfen. Für energiearme Haushalte reicht das Teuerungspaket allerdings nicht aus.

Wie sich die Coronakrise wirtschaftlich auswirkt, unterscheidet sich stark nach Branche. Der Handel war von den Lockdowns besonders betroffen. Trotz wochenlanger Schießungen konnten einige Bereiche des Handels auf das gesamte Jahr gerechnet aber Umsatzzugewinne verzeichnen.

Die Pensionen sind sicher. Wie neueste Gutachten zeigen, bleibt der Beitrag des Bundes bis 2070 stabil. Warum die Geschichten vom "Pensionsloch" ins Reich der Märchen gehören und Fakten in der Pensionsdebatte leider wenig Gewicht haben.

Der Budgetbericht 2022 verlagert den Fokus weg von Corona und seinen finanziellen Folgen, hin zu den Problemen der Zukunft. Doch diese werden bei weitem nicht ausreichend angegangen. Für deren Finanzierung bräuchte es grundlegende Änderungen der österreichischen Steuerstruktur, sowie konkrete Ziele und ein ebenso konkreter Plan für deren Erreichung.

Die aktuell höhere Inflation ist stark durch Corona-Effekte verzerrt. Mittel- und Langfristig sind es vor allem ärmere Haushalte für die das Leben teurer wurde als für andere. Ein Gastkommentar von Alexander Huber.

Am 1. August ist Equal Pension Day - ab diesem Tag erhalten Frauen im Vergleich zu Männern quasi keine Pension mehr. Die Frauenpensionen liegen immer noch um 39 % unter jenen der Männer und die Geschlechter-Lücke schließt sich kaum - 1997 lag er bei 46 %. Frauen bekommen im Mittel in Österreich um fast EUR 500 netto weniger Pension pro Monat.

Das europaweite Erwachen aus dem Winter-Lockdown hat zu einem Anstieg der Inflation geführt. Die Warnungen vereinzelter Akteure, die lockere Geldpolitik der EZB, sowie die staatlichen Hilfspakete würden die Inflation außer Kontrolle geraten lassen, sind allerdings unbegründet.

500 Tage Corona in Österreich. Nach über 10.000 Todesfällen und einer beispiellosen Wirtschaftskrise zieht das Momentum Institut eine erste Bilanz. Im OECD-Vergleich schneidet Österreich dabei nur mittelmäßig ab.

Eine Analyse des Momentum Instituts zeigte: Nur 4 % des Investitionsvolumens im österreichischen EU Wiederaufbauplan im Rahmen der EU-Fördergelder sind wirklich neu. Der Rest ist zur einen Hälfte bereits umgesetzt oder in Umsetzung und zur anderen Hälfte schon im Regierungsprogramm verankert.

Das Momentum Institut zieht Bilanz: Ein neuer Index verbindet gesundheitliche und wirtschaftliche Faktoren. Insgesamt liegt Österreich im internationalen Mittelfeld.

Die österreichische Wirtschaft ist im Corona-Jahr 2020 um 6,6 % geschrumpft. Im internationalen Vergleich sticht der enorme Wirtschaftseinbruch besonders hervor. Die meisten anderen europäischen Länder kamen besser durch die Krise als die Republik. Verantwortlich gemacht wird dafür meist der hohe Tourismusanteil in Österreich.

Worüber die offizielle Inflationsrate oft hinwegtäuscht: Nicht alle Menschen sind von der selben Preissteigerung betroffen. Vor allem einkommensschwache Haushalte, MieterInnen, Städter und Frauen litten im Zeitraum von 2016-2019 unter einer überdurchschnittlichen Inflationsrate.