Autor: Barbara Schuster

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Sozialwirtschaft Fehlendes Personal in systemrelevanten Berufen
Sozialwirtschaft: Fehlendes Personal in systemrelevanten Berufen
Bei diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger:innen kommen vier offene Stellen auf eine arbeitslose Person, bei Elementarpädagog:innen 2,8, bei Fach-Sozialbetreuer:innen in der Altenarbeit 2,5 und bei Pflegefachassistent:innen 1,5. Diese Verhältnisse zeigen: Der Arbeitsmarkt ist vielerorts leergefegt. Die Daten beziehen sich auf arbeitssuchende Menschen inklusive Schulungsteilnehmenden.
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Überdurchschnittlicher Personal-Engpass bei der Eisenbahn und in der Sozialwirtschaft
Im Branchenvergleich verdeutlicht sich die besondere Lage der Sozialwirtschaft. Österreichweit bestehen über alle Berufe hinweg im Schnitt 0,2 offene Stellen pro arbeitsloser Person. Bei den Metaller:innen liegt der Wert mit 0,3 nur knapp darüber. Deutlich mehr Personalengpass besteht in den zwei Branchen, die heute ihre Kollektivverträge verhandeln. Bei den Eisenbahner:innen beträgt das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen mit 0,6 dreimal so viel wie im Österreich-Schnitt. Die Sozialwirtschaft liegt mit einer Relation von 0,7 sogar darüber. Die Personalengpässe in der Sozialwirtschaft sind damit überdurchschnittlich.
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Metaller-Abschluss 2025: Einmalzahlung bedeutet Einkommensverlust von rund 12.000 Euro

Metaller-Abschluss 2025: Einmalzahlung bedeutet Einkommensverlust von rund 12.000 Euro

Die diesjährigen Lohnabschlüsse in der Metalltechnischen Industrie kombinieren prozentuelle Erhöhungen mit einer Einmalzahlung. Das Momentum Institut zeigt: Während die Einmalzahlungen in den kommenden zwei Jahren die Kaufkraft stabilisieren, führt der Abschuss in den Folgejahren zu empfindlichen Einkommensverlusten.  
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Einmalzahlung: Durchschnitt verliert langfristig 12.000 Euro. 2026 sichert die Einmalzahlung die Kaufkraft, über die nächsten 10 Jahre sinkt sie jedoch stetig. Die Grafik zeigt die Entwicklung durch die Einmalzahlung der durchschnittlichen Löhne in der Metaller-Branche bis ins Jahr 2035 und wie die Entwicklung wäre, wenn 2026 (2027) stattdessen die Inflation mit 2,8 Prozent (2,9 Prozent) in der Lohnerhöhung abgegolten wird.
Metaller-KV 2025 – Einmalzahlung: Durchschnitt verliert langfristig 12.000 Euro
Eine Modellrechnung für einen durchschnittlichen Metaller-Lohn von 3.700 Euro brutto verdeutlicht:  In den Jahren 2026 und 2027 federt die Einmalzahlung die Teuerung im Schnitt noch ab. Ab 2028 aber beginnt die Schere auseinanderzugehen: Weil die Einmalzahlung (i.H.v. 1.000 Euro) nicht in die Grundlöhne einfließt, verpufft sie. Jede weitere prozentuelle Erhöhung wirkt dann nur auf einer niedrigeren Basis. Über zehn Jahre summiert sich der Verlust auf 12.000 Euro brutto
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Teure Mieten fallen nicht vom Himmel

Teure Mieten fallen nicht vom Himmel

Die Hälfte der Menschen in Österreich lebt zur Miete. Jeder Zweite von ihnen fürchtet, sich das Wohnen bald nicht mehr leisten zu können. Nicht unbegründet: Zwischen 2010 und 2024 sind die Mieten um 70 Prozent gestiegen. Und damit dreimal stärker als im Schnitt der Eurozone.
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Staatlich regulierte Preise dämpfen Inflation. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die allgemeine Inflation und die Inflation bei administrierten Preisen seit Jänner 2021.
Staatlich regulierte Preise dämpfen Inflation
Der Anstieg der allgemeinen Inflationsrate beträgt im Zeitraum von Jänner 2021 bis Juni 2025 kumuliert 27,3 Prozent. Exklusive administrierter Preise beläuft er sich sogar auf 27,9 Prozent. Bei Waren und Dienstleistungen, die staatlich administriert sind, stiegen die Preise nur um 21,4 Prozent  
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EU-Vergleich: Österreich im Hinterfeld bei administrierten Preisen

EU-Vergleich: Österreich im Hinterfeld bei administrierten Preisen

Am Dienstag startet die Regierungsklausur. Im Zentrum stehen Maßnahmen, um die Wirtschaft zu beflügeln und die Inflation zu dämpfen. Fast in Dauerschleife verzeichnete Österreich eine der höchsten Teuerungsraten in ganz Westeuropa. Ein Grund dafür war, dass die Regierung nicht schnell und angemessen genug in die Preise eingegriffen hat. Diese Analyse auf Basis von Daten der Europäischen Statistikbehörde zeigt, dass Österreich generell Preise nur sehr zaghaft staatlich administriert.
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Der Staat greift in Österreich nur wenig in die Preise ein. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den Anteil administrierter Preise am HVPI-Warenkorb. Der EU-Schnitt beträgt 12,3 Prozent, in Österreich sind es lediglich 8,7 Prozent.
Der Staat greift in Österreich nur wenig in die Preise ein
Administrierte Preise sind laut Eurostat Definition die Preise von Waren und Dienstleistungen, die vollständig oder überwiegend von der Regierung beeinflusst werden. Gemessen am Warenkorb, der zur Berechnung der Inflation herangezogen wird, ist in Österreich lediglich von 8,7 Prozent der darin enthaltenen Waren und Dienstleistungen der Preis administriert. Österreich belegt damit den 5. Platz jener EU-Länder, die sich am wenigsten in der Preisgestaltung involvieren. Das Schlusslicht bildet Irland mit einem Anteil von 3,5 Prozent. Im Durchschnitt werden in den EU-Ländern 12,3 Prozent der Preise im Warenkorb administriert, der hiesige Wert liegt deutlich darunter. Gemessen am Anteil im Warenkorb, administriert Deutschland (13,9 Prozent) deutlich mehr Produkte als Österreich. Am stärksten greift die Schweiz mit einem Anteil von 30,7 Prozent in die Preisgestaltung ein.  
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Mietpreisbremse im ungeschützten Neubau schützt rund 430.000 Haushalte

Mietpreisbremse im ungeschützten Neubau schützt rund 430.000 Haushalte

Mit der bisher beschlossenen Mietpreisbremse der Bundesregierung bleibt rund ein Viertel aller Miethaushalte im Land weiterhin den übermäßigen Mieterhöhungen ausgesetzt. In Tirol, Vorarlberg und Salzburg bleiben sogar jeweils 4 von 10 Mietwohnungen gänzlich ungeschützt, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt. Umfasst die Mietpreisbremse auch den ungeschützten Bereich, entlastet das rund 430.000 Haushalte in Österreich.
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Im Westen haben 40 Prozent nichts vom Mietendeckel
Im Westen mieten 4 von 10 am freien Mietmarkt
Die bisher beschlossene Mietpreisbremse greift in Salzburg (39 Prozent), Vorarlberg (41 Prozent) und Tirol (45 Prozent) für einen großen Anteil der Mietwohnungen nicht, da freifinanzierte Neubauten von der Deckelung ausgenommen sind. Dort sind die Mieten jedoch am teuersten. Im Burgenland bleiben 12 Prozent der Mietwohnungen im Bundesland unangetastet, 18 Prozent sind es jeweils in Niederösterreich und Wien. Auch Kärnten und Oberösterreich liegen mit einem Anteil von 22 bzw. 23 Prozent an ungeschützten Wohnungen von allen Mietwohnungen etwas unter dem österreichweiten Schnitt. Die Steiermark verzeichnet mit 31 Prozent überdurchschnittlich viele ungeschützte Mieten. Österreichweit wohnt knapp ein Viertel der mietenden Haushalte in freifinanzierten Neubauten .
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Freifinanzierter Neubau nach Bundesländern
Freifinanzierter Neubau nach Bundesländern
Die meisten freifinanzierten Neubauten sind in Wien (135.100 Wohnungen ), die wenigsten im Burgenland (3.600 Wohnungen). Mehr als ein Viertel der betroffenen Neubauten (116.200) befindet sich in den westlichen Bundesländern Vorarlberg (25.300 Wohnungen), Tirol (52.000 Wohnungen) und Salzburg (38.900 Wohnungen). Auch in Niederösterreich (37.700 Wohnungen), Kärnten (20.200 Wohnungen), der Steiermark (62.700 Wohnungen) und Oberösterreich (54.500 Wohnungen) gibt es tausende Wohnungen, die aktuell von der Mietpreisbremse nicht umfasst sind.
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Nur 1 von 10 Frauen mit betreuungspflichtigen Kindern arbeitet freiwillig in Teilzeit
Nur 1 von 10 Frauen mit betreuungspflichtigen Kindern arbeitet freiwillig in Teilzeit
In den Kinderbetreuungs- und Pflegeausbau zu investieren, wäre also durchaus sinnvoll, um vor allem die weibliche Teilzeitquote hierzulande zu senken. Denn die „Lifestyle-Teilzeit“, in der Frauen und Mütter vermeintlich tätig sind, ist eine realitätsferne Behauptung: Fragt man Frauen mit Kindern im betreuungspflichtigen Alter, die in Teilzeit arbeiten, nach dem Warum, geben mehr als acht von zehn an, das aufgrund von Betreuungspflichten zu tun. Nur eine von zehn Frauen mit Kindern unter 15 Jahren arbeitet „freiwillig“ in Teilzeit. Bei den Männern mit betreuungspflichtigen Kindern ist die Hälfte „freiwillig“ teilzeitbeschäftigt, knapp vier von zehn reduzieren aufgrund von Betreuungspflichten ihre Arbeitszeit. Freiwillige Teilzeit umschließt jene, die keine Vollzeittätigkeit wünschen, und dafür persönliche, familiäre oder sonstige Gründe nennen.
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