Autor: Sophie Achleitner

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Annahmen Arbeitskräfte-Ausfälle durch Omikron
Omikron Arbeitskräfte-Ausfall
Die Omikron-Welle bringt hohe Fallzahlen mit sich. Das verursacht einen kurzfristigen Arbeitskräfte-Ausfall und das kostet: Pro erwerbstätiger Person, die sich mit der Omikron-Variante infiziert und dadurch arbeitsunfähig wird für eine 7-tägige Quarantänedauer (Annahme), entstehen BIP-Verluste von rund 1.770 Euro. Genaue Zahlen, wieviel Prozent der Arbeitskräfte durch Omikron-Infektionen nun wirklich ausfallen, gibt es nicht. Beim "Durchlaufenlassen" der Omikron-Variante wird aber mit einem Arbeitskräfte-Ausfall von rund 20 % gerechnet. Aufgrund der Unsicherheit, wie groß der Ausfall tatsächlich ist, kann das auch Wertschöpfungsverluste in unterschiedlichen Höhen bedeuten: Wenn nur 5 % aller Arbeitskräfte durch Omikron ausfallen sollten, ergibt das bereits gesamtwirtschaftliche Kosten von 381 Millionen Euro durch die entgangene Wirtschaftsleistung. Geht man vom Szenario aus, dass 10 % aller Arbeitskräfte durch Omikron-Infektionen ausfallen, gehen dabei bereits 762 Millionen Euro verloren. Bei einer Infektionsquote von 20 % aller Erwerbstätigen bedeutet nach derselben Rechnung Verluste von rund 1,5 Milliarden Euro, bei 25 % Ausfall sind es sogar knapp 2 Milliarden Euro, die an Wertschöpfung verloren gehen.
Arbeit
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Finanz vs Corona Krise
Corona-Krise vs. Finanzkrise
Der Ausbruch der Corona-Krise und dem ersten Lockdown ist zwei Jahre her. Mittlerweile hat der wirtschaftliche Aufschwung eingesetzt. Die wirtschaftliche Erholung verläuft vor allen Dingen um einiges rascher als das bei der Finanzkrise 2008/09 der Fall war. Während der Weg aus der Rezession vom Ausgang der Finanzkrise fast 12 Quartale dauerte - also knapp 3 Jahre - war das bei der Corona-Krise bereits nach 6 Quartalen der Fall - in der Hälfte der Zeit. Deutlich wird auch, dass der wirtschaftliche Einbruch durch den Ausbruch der Corona-Krise drastischer war als bei der Finanzkrise. Ein tiefer Fall, allerdings mit raschem Aufschwung bei Corona steht einem lang gestreckten, schleppenden Aufschwung nach weniger starkem Tief bei der Finanzkrise gegenüber.  Mehr dazu in der Corona-Überblickspublikation.
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Zwei Jahre Corona

Zwei Jahre Corona

Die Corona-Pandemie hat die Welt seit dem Ausbruch vor zwei Jahren im Jahr 2019 in eine beispiellose Gesundheits- und Wirtschaftskrise befördert. Weltweit forderte das Virus mehr als 6 Millionen Tote und unzählige Menschen leiden nach wie vor an den (Langzeit-)Folgen einer COVID-19-Erkrankung. In Österreich wurden seit Ausbruch der Krise mehr als 14.000 Tote gemeldet, insgesamt wurden seit Februar 2020 rund 2,5 Millionen Menschen positiv auf das Virus getestet.
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Stillstand bei den Bildungsausgaben

Stillstand bei den Bildungsausgaben

Österreich gibt knapp 9% der öffentlichen Gelder für Bildung aus. Der größte Teil fließt in den Elementarbereich und die höhere Bildung. Vor allem Berufsschulen erhalten verhältnismäßig wenig Geld – und das obwohl seit Jahren von der „Aufwertung der Lehre“ die Rede ist. Während die Ausgaben für Bildung seit Jahren mehr oder weniger stagnieren, ist man hierzulande auch von Chancengleichheit in Schule und Uni noch weit entfernt: Bildung wird nach wie vor vererbt.
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Zwischen Equal Pay und Weltfrauentag: Österreich könnte von den Besten lernen

Zwischen Equal Pay und Weltfrauentag: Österreich könnte von den Besten lernen

Am 15. Februar war wieder einmal „Equal Pay Day“, der Tag bis zu dem Frauen in Österreich seit Jahresbeginn statistisch gesehen unbezahlt gearbeitet haben. Am 8. März, wird der Weltfrauentag begangen. Auch dieser Tag soll auf die fehlende Gleichstellung und -bezahlung von Frauen aufmerksam machen. An beiden Tagen steht ein grundlegendes Problem im Fokus: der Gender Pay Gap, also der Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern, der Frauen in Österreich rund 46 Tage Lohn kostet.
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Mütter und die Corona Pandemie
Corona-Krise für Mütter
Frauen und insbesondere Mütter sind die Verliererinnen der Corona-Krise. Während sie den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit, der Kinderbetreuung übernahmen – in vielen Fällen deshalb auch ihre Erwerbsarbeitszeit reduzierten – mussten sie dadurch auch enorme Einkommenseinbußen in Kauf nehmen. Das wirkt sich auf das potenzielle Lebenseinkommen aus. Vor allem durch die Lockdown-Schließungen und Arbeitszeitreduktionen steigen Mütter schlechter aus: für sie bedeuten die wiederholten Schließungen rund 1,2 Milliarden Euro mehr an Lebenseinkommensverlust als für Väter. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022 und Policy Brief
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Lebenseinkommens Verlust
Lebenseinkommen Verlust
Frauen und insbesondere Mütter sind die Verliererinnen der Corona-Krise. Während sie den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit, der Kinderbetreuung übernahmen – in vielen Fällen deshalb auch ihre Erwerbsarbeitszeit reduzierten – mussten sie dadurch auch enorme Einkommenseinbußen in Kauf nehmen. Das wirkt sich auf das potenzielle Lebenseinkommen aus. Zwar schrumpft durch die Corona-Krise das Lebenseinkommen beider Geschlechter, doch das der Frauen stärker. Der Lebenseinkommensverlust durch die Corona-Krise beläuft sich bei Vätern auf rund 3.600 Euro – bei Frauen sind es rund 7.600 Euro Verlust. Das heißt, der Corona-bedingte Gender Pay Gap bei den Lebenseinkommen beläuft sich auf satte 446.000 Euro, um die Frauen weniger bekommen. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022 und im Policy Brief 
Arbeit
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Unbezahlte Arbeit Verteilung nach Geschlecht
Unbezahlte Arbeit
Arbeit blieb oft unbezahlt, besonders während der Corona-Pandemie: dazu gehören jegliche Care-Arbeitstätigkeiten wie Kinderbetreuung, Pflege und Betreuung von Angehörigen und Haushaltstätigkeiten. Wäre all die unbezahlte Arbeit, die während der Corona-Pandemie geleistet wurde in der Gesamtwertschöpfung erfasst, würde das ungefähr 44 Prozent der österreichischen Wirtschaftsleistung entsprechen. Anteilsmäßig leisteten Frauen mit 60 Prozent den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit. 108 Milliarden Euro, die Frauen aber nicht bezahlt wurden – das würde rund 27 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung entsprechen. Die unbezahlte Care-Arbeit der Männer beläuft sich auf knapp 70 Milliarden Euro, was ungefähr 17 Prozent der Wirtschaftsleistung entspricht. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022
Arbeit
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Arbeitszeitreduktion Corona Mütter Väter
Lockdown: Mütter reduzierten Arbeitszeit stärker
Zwar reduzierten sowohl Frauen als auch Männer ihre Erwerbsarbeitszeit als die Corona-Pandemie ausbrach und der erste Lockdown kam, aber Mütter reduzierten ihre Erwerbsarbeitszeit stärker als Väter. Bei Männern zeigt die Auswertung der Daten, dass es keinen eindeutigen Unterschied zwischen Männern mit und Männern ohne Kind zu geben scheint – die Kurven der wöchentlichen Arbeitsstunden verlaufen sehr ähnlich – unabhängig vom Elternschaftstatus. Bei Frauen sieht es anders aus. Frauen mit Kind hatten nicht nur ein niedrigeres Ausgangslevel an wöchentlich geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich zu Frauen ohne Kind – sie reduzierten ihre Arbeitszeiten auch stärker. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022
Arbeit
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Verteilung Erwerbsbeteiligung und Löhne
Verteilung Erwerbsbeteiligung und Löhne
Von allen erwerbstätigen Personen in Österreich sind 47 Prozent weiblich und 53 Prozent männlich. Die Verteilung der Erwerbsbeteiligung zwischen den Geschlechtern ist also relativ gleich. Trotzdem erhalten Frauen nur 4 von 10 Lohnkuchen-Stücken: die Anteile der Bruttobezüge an der Gesamtlohnsumme sind nämlich nicht gleichmäßig zwischen den Geschlechtern verteilt. 63 Prozent der Bruttobezüge werden an Männer ausgezahlt, während Frauen nur 37 Prozent beziehen. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022
Arbeit
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Kinderbetreuung Österreich
Kinderbetreuung und Vollzeitjob
In Österreich haben nur knapp 4 von 10 Kindergärten (38 Prozent) länger als 10 Stunden geöffnet - ungefähr das tägliche Zeitfenster, das Eltern brauchen, um einer Vollzeitbeschäftigung inklusive Wegzeit nachgehen zu können. In Wien sind 71 Prozent der Kindergärten länger als 10 Stunden geöffnet, in Oberösterreich nur 14 Prozent. Außerhalb der Stadt Wien haben nur 2 von 10 Einrichtungen lang genug offen, um Vollzeit arbeiten zu können. Das bedeutet, dass außerhalb Wiens nur jeder 5. Kindergartenplatz mit einer Vollzeitbeschäftigung vereinbar ist. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022
Arbeit
Verteilung
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Frauenteilzeit-Quote
Weibliche Teilzeitquote
Die weibliche Teilzeitquote beträgt im Jahr 2020 satte 47 Prozent, während nur 10 Prozent der Männer Teilzeit-beschäftigt sind. Mit dieser hohen Teilzeitquote bei Frauen lande Österreich im EU-Vergleich auf Platz 3. Noch höhere Frauen-Teilzeitquoten gibt es nur in Deutschland mit 48 Prozent und absoluter Spitzenreiter sind die Niederlande mit 76 Prozent weiblicher Teilzeit-Erwerbstätigkeit. Österreich liegt mit diesem Stockerlplatz weit über dem EU27-Durchschnitt von 30 Prozent Frauenteilzeitquote. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022
Arbeit
Verteilung
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