Autor: Sophie Achleitner

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Die Kosten für Kinder übersteigen die Familienleistungen bei weitem
Die Kosten für Kinder übersteigen die Familienleistungen bei weitem
Eine Analyse der Familienleistungen zeigt: Selbst, wenn alle Familienleistungen, die in Österreich für Kinder ausbezahlt werden, also Familienbeihilfe, Kinderabsetzbetrag und Familienbonus zusammengerechnet werden, fehlen in allen Haushaltskonstellationen hunderte Euro, um die tatsächlichen Kosten für Kinder zu decken.
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Die meisten Familien in Österreich haben ein oder zwei Kinder
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Geplante Reform der Mindestsicherung droht Armutsgefährdung von Familien mit Kindern zu verschärfen
Geplante Reform der Mindestsicherung droht Armutsgefährdung von Familien mit Kindern zu verschärfen
Referenzbudgets der Schuldnerberatung zeigen, dass die Mindestsicherung schon jetzt nicht ausreicht, um die tatsächlichen Kosten für Kinder zu decken. Eine alleinerziehende Person mit einem 14-jährigen Kind bräuchte 2.771 Euro im Monat, erhält aber nur 1.707 Euro. Es bleibt eine monatliche Lücke von 1.064 Euro. Wird wie geplant die Familienbeihilfe auf die Sozialhilfe angerechnet, wächst die Lücke auf 1.236 Euro. Noch dramatischer ist die Situation bei Paaren mit drei Kindern: Statt den benötigten 5.437 Euro stehen nur 3.618 Euro zur Verfügung, ein Minus von 1.819 Euro. Ohne Familienbeihilfe wächst die Lücke sogar auf 2.402 Euro.
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Kinderreiche Familien machen nur 3 Prozent der Bedarfsgemeinschaften in der Mindestsicherung aus
Kinderreiche Familien machen nur 3 Prozent der Bedarfsgemeinschaften in der Mindestsicherung aus
Die Debatte um die Höhe der Kinderzuschläge wird oft mit dem Verweis auf die angebliche Überzahl von kinderreichen Familien in der Mindestsicherung geführt. Die Familienrealität in Österreich sieht dabei völlig anders aus. Kinderreiche Familien sind die Ausnahme. Die Hälfte aller Familien hat nur ein Kind, 36 Prozent zwei Kinder. Nur zehn Prozent haben drei Kinder und lediglich drei Prozent vier oder mehr. Ähnlich sieht es bei den Bedarfsgemeinschaften in der Mindestsicherung aus. Paare mit drei oder vier Kindern machen jeweils nur drei Prozent aus. Insgesamt gibt es österreichweit rund 3.500 Paare mit vier oder mehr Kindern, die Mindestsicherung beziehen.
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Mindestsicherung: Kinder sind nicht überall gleich viel wert
Mindestsicherung: Kinder sind nicht überall gleich viel wert
Kinder stehen schon lange im Fokus von Kürzungen bei der Mindestsicherung. So haben in den letzten Jahren mehrere Bundesländer stark abfallende Kinderzuschläge beschlossen. In Wien beträgt der Zuschlag für jedes Kind 326 Euro, in Nieder- und Oberösterreich erhalten Eltern für das erste Kind noch 302 Euro, für das zweite aber nur mehr 182 Euro und für das dritte Kind gar nur 60 Euro. Das dritte Kind ist in Oberösterreich etwa nur ein Fünftel so viel wert wie in Wien.  In Vorarlberg fallen die Zuschläge ab dem vierten Kind auf 160 Euro. Damit ist klar: mehr als ein Drittel der Bundesländer wertet Kinder unterschiedlich - das widerspricht jedem Gleichbehandlungsgrundsatz.
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Teuerung ist nicht gleich Teuerung

Teuerung ist nicht gleich Teuerung

Erneut ereilt uns die Hiobsbotschaft zur hiesigen Inflation: 4,1 Prozent beträgt sie zuletzt und ist damit doppelt so hoch wie der Eurozonen-Schnitt. Die Weltlage hat uns den überdurchschnittlichen Preis-Tsunami also nicht beschert. Politische Entscheidungen machen es möglich, die Teuerung ist zu Teilen hausgemacht.
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Grundbedürfnisse: Frauen müssen fast die Hälfte ihres Einkommens dafür ausgeben

Grundbedürfnisse: Frauen müssen fast die Hälfte ihres Einkommens dafür ausgeben

Die Teuerung trifft Frauen dort, wo es besonders weh tut: Bei den Grundbedürfnissen. Frauen in Einpersonenhaushalten müssen fast die Hälfte ihres Einkommens für Wohnen, Energie und Lebensmittel aufbringen. Männer dagegen nur rund ein Drittel.
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Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Frauen stärker
Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Frauen stärker
Die Teuerung trifft Frauen dort, wo es besonders weh tut: Bei den Grundbedürfnissen. Frauen in Einpersonenhaushalten müssen fast die Hälfte ihres Einkommens für Wohnen, Energie und Lebensmittel aufbringen. Männer dagegen nur rund ein Drittel. Und genau diese Posten sind in den letzten fünf Jahren besonders stark gestiegen – bei Frauen trugen sie mit 15,4 Prozent mehr als die Hälfte zur Inflation bei, bei Männern lag deren Beitrag lediglich bei 14,1 Prozent.
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Frauen müssen fast die Hälfte ihrer Einkommen für Deckung der Grundbedürfnisse ausgeben - Männer nur etwa ein Drittel
Frauen müssen fast die Hälfte ihrer Einkommen für Deckung der Grundbedürfnisse ausgeben
Frauen müssen mit 45 Prozent fast die Hälfte ihres Einkommens für Grundbedürfnisse aufwenden – Männer mit 36 Prozent nur rund ein Drittel. Besonders Lebensmittel schlagen bei Frauen deutlich stärker zu Buche. Auch anteilig an den Gesamtausgaben müssen Frauen (41 Prozent) für Grundbedürfnisse mehr aufwenden als Männer (38 Prozent). 
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Was das Schulstartgeld nicht deckt
Was das Schulstartgeld nicht deckt
121,40 Euro Schulstartgeld einmal jährlich decken noch lange nicht die tatsächlichen Kosten, die beim Schulstart anfallen. Der Preisvergleich zeigt, dass die tatsächlichen Ausgaben für Füllfedern, Federpennale, Blei- und Buntstifte sowie Mal- und Zeichenzubehör, Hefte und Schultaschen die mickrigen 121,40 Euro Schulstartgeld bei weitem übersteigen: Allein für eine Schultasche müssen Eltern im Schnitt 150 Euro bezahlen – dabei bleibt diese noch unbefüllt. Mindestens 100 Euro für weitere Schulmaterialien wie Hefte, Stifte und Malsachen müssen hier noch hinzugerechnet werden.
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Schulstartgeld mehr als 3-mal so hoch sein. Bei Jugendlichen müsste es sogar mehr als 5-mal so hoch sein. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die Höhe der jährlichen Schulkosten inklusive Materialien für Kinder im Alter von 7 Jahren (408 Euro) bzw. 14 Jahren (636 Euro). Dem steht das jährliche Schulstartgeld von nur 121,40 Euro gegenüber.
Was Schule kostet
Ein 7-jähriges Kind braucht für die Schule etwa 34 Euro monatlich, also knapp 410 Euro jährlich. Bei 14-jährigen Jugendlichen sind die Kosten schon deutlich höher: Monatlich fallen hier 53 Euro an, aufs Jahr gerechnet sind das 636 Euro. Von 121,40 Euro „Schulstart-Spritze“ weit entfernt.
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Schulstartgeld: Knapp ein Viertel Wertverlust

Schulstartgeld: Knapp ein Viertel Wertverlust

Seit 2011 hat das Schulstartgeld um knapp ein Viertel (23 Prozent) an Kaufkraft verloren. Gleichzeitig deckt es kaum die tatsächlichen Ausgaben für Schulstart-Artikel – nicht einmal eine Schultasche kann um das Schulstartgeld gekauft werden.
Policy Note
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