Autor: Sophie Achleitner

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Arbeitslose und Alleinerziehende besonders armutsgefährdet. Vulnerable Gruppen, die trotz Sozialleistungen armutsgefährdet sind.
Arbeitslose und Alleinerziehende besonders armutsgefährdet
Die höchste Armutsgefährdung haben Arbeitslose (42 Prozent), gefolgt von Alleinerziehenden (36 Prozent), sowie Nicht-Östereicher:innen und alleinlebende Pensionist:innen (beide 32 Prozent). Weiters ist fast jedes fünfte Kind armutsgefährdet.
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Die Sozialleistungen sind immer noch nicht armutsfest.
Sozialleistungen immer noch nicht armutsfest
Die Armutsgefährdungsschwelle liegt 2024 bei 1.661 Euro monatlich (1-Personen-Haushalt). Sowohl die Mindestsicherung (Sozialhilfe) als auch das durchschnittliche Arbeitslosengeld liegen rund 400 Euro unter dieser Armutsgrenze. Auch Mindestpensionist:innen müssen mit einer Ausgleichszulage auskommen, die 240 Euro unter der Schwelle liegt.
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Der Sozialstaat schützt rund 880.000 Menschen vor Armut. 617.000 Erwachsene und 271.000 Kinder werden aus der Armutsgefährdung gehoben.
Der Sozialstaat schützt rund 880.000 Menschen vor Armut
Ohne Sozialleistungen wäre fast ein Viertel der Bevölkerung (24 Prozent) armutsgefährdet. Darunter 867.000 Frauen, 743.000 Männer und 566.000 Kinder. Sozialleistungen heben 880.000 Personen aus der Armut.
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Die neue Bundesregierung hat viel zu tun: Armutsgefährdung immer noch deutlich über Vorkrisenniveau
Die neue Bundesregierung hat viel zu tun: Armutsgefährdung immer noch deutlich über Vorkrisenniveau
Die heftige Teuerung hat vor allem Menschen mit wenig Einkommen immens belastet. Mittlerweile rauscht die Inflation nicht mehr ganz so stark durch. In Anbetracht der immer noch hohen Armutsgefährdung, hat die neue Regierung in Sachen Armutsbekämpfung aber einiges zu tun. Mehr als jede zehnte Person (14 %) in Österreich droht in Armutsgefährdung abzurutschen.
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Der Sozialstaat schützt Frauen am wenigsten vor Armut
Der Sozialstaat schützt Frauen am wenigsten vor Armut
In Österreich schützen Sozialleistungen Männer deutlich stärker vor Armut als Frauen, wie die Zahlen der Gemeinschaftsstatistiken zu Einkommen und Lebensbedingungen 2024 (EU - SILC) der Eurostat zeigt. Mit 34 Prozent schützt der Sozialstaat nur ein Drittel der armutsgefährdeten Frauen. Sozialleistungen heben deutlich mehr Männer (43 Prozent) und Kinder (48 Prozent) aus der Armutsgefährdung.
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Equal Pay Day 2025: Lohnlücke in Paarhaushalten

Equal Pay Day 2025: Lohnlücke in Paarhaushalten

Anlässlich des heurigen Equal Pay Days analysieren wir den Gender Pay Gap – sprich die geschlechtsspezifische Lohnlücke – innerhalb von Beziehungen. Denn einfach nur das Lohngefälle von Frauen und Männern über die breite Gesellschaft hinweg zu analysieren, greift zu kurz, um die vielschichtige Benachteiligung von Frauen durch den Gender Pay Gap zu verdeutlichen. Anstatt also, wie für den Equal Pay Day üblich, das Gehalt einer Bürokauffrau mit jenem eines Ingenieurs zu vergleichen, geht die Analyse direkt in die Haushalte hinein: Um wie viel weniger wird Frauen im Vergleich zu ihren Partnern gezahlt, welche Auswirkungen haben Kinder und Ausbildung darauf und wie entwickelt sich diese Tendenz über ein Frauenleben hinweg.
Policy Brief
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Egal welche Altersgruppe: Sobald Kinder im Spiel sind, ist der Sender Pay Gap enorm und bleibt es auch. Grafik zeigt die Pay Gaps von Paaren mit und ohne Kinder in drei Alterskategorien.
Egal welche Altersgruppe: Sobald Kinder im Spiel sind, ist der Gender Pay Gap enorm und bleibt es auch
Egal welche Altersgruppe: Sobald Kinder im Spiel sind, ist der Gender Pay Gap enorm, er wird über die Jahre zwar ein wenig geringer, bleibt aber mit 43 Prozent selbst in der ältesten Altersgruppe sehr groß. Gleichzeitig wächst der Gender Pay Gap selbst bei Paaren ohne Kinder mit dem Alter – von 18 auf 25 Prozent.
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Der Gender Pay Gap innerhalb von Paarhaushalten, wenn beide Vollzeit arbeiten oder beide einen Hochschulabschluss haben oder wenn nur die Frau einen Hochschulabschluss hat.
Der Gender Pay Gap innerhalb von Paarhaushalten, wenn beide…
Selbst in einem Haushalt, in dem beide Vollzeit arbeiten, bekommt die Frau um 17 Prozent weniger gezahlt. Sind Kinder im Haushalt, beträgt die Lücke 19 Prozent und sind sie noch unter 6 Jahren alt, bekommt die Frau sogar um mehr als ein Fünftel (21 Prozent) weniger Gehalt – trotz Vollzeitbeschäftigung. Weisen beide Partner einen Hochschulabschluss auf, beträgt der Pay Gap selbst ohne Kinder ein Fünftel (20 Prozent). Sind Kinder vorhanden, sind es sogar 48 Prozent Lohnlücke, mit 52 Prozent bekommt die Frau mit Hochschulabschluss sogar um mehr als die Hälfte weniger Gehalt als ihr Partner, wenn zumindest ein Kind im Haushalt jünger als 6 Jahre alt ist. Wenn nur die Frau einen Hochschulabschluss hat und somit höher gebildet ist, beträgt die Lohnlücke mit Kindern noch 41 Prozent, bei Kleinkindern sogar 49 Prozent. Selbst ohne Kinder und mit einem höheren Bildungsabschluss bekommen Partnerinnen im Schnitt um 12 Prozent weniger als ihr Partner, der keinen Hochschulabschluss vorweist.
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Höchste Arbeitslosigkeit kurz vor Pensionsantritt
Höchste Arbeitslosigkeit kurz vor Pensionsantritt
Obwohl die Erwerbstätigenquoten von älteren Menschen steigen, haben sie es nicht leicht am Arbeitsmarkt. Viele schaffen es gar nicht, bis zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter erwerbstätig zu bleiben: Von allen betrachteten Altersgruppen ist die Arbeitslosigkeit rund um das gesetzliche Pensionsantrittsalter am höchsten. 7 Prozent der Frauen zwischen 55 und 59 Jahren sind 2023 arbeitslos, bei Männern zwischen 60 und 64 Jahren sind es sogar rund 12 Prozent. Damit liegen die Arbeitslosenquoten für ältere Arbeitnehmer:innen deutlich über jenen aller anderen Altersgruppen.
Arbeit
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Reichstes Zehntel hat 3,5-mal öfter private Altersvorsorge als ärmstes Zehntel
Reichstes Zehntel hat 3,5-mal öfter private Altersvorsorge als ärmstes Zehntel
Private Pensionen und Betriebspensionen sind steuerlich stark gefördert. Das WIFO berechnete für 2015 staatliche Förderkosten in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. Private und betriebliche Pensionen sind aber eine Vorsorge, die tendenziell Besserverdiener:innen vorbehalten ist. Sie haben genug Einkommen, um privat anzusparen. Gering- und Durchschnittsverdiener:innen sind meist ausschließlich auf ihre staatlichen Pensionen angewiesen.
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Reformvorschläge für das Pensionssystem

Reformvorschläge für das Pensionssystem

Österreichs gesetzliche Pensionen bieten im internationalen Vergleich eine sehr gute Absicherung im Alter. Langfristig ist auch die Finanzierung des Pensionssystems gesichert. Dennoch steht in den nächsten Jahren eine zeitweise Kostenbelastung durch die pensionierten Babyboomer an. Unternehmerverbände und ihre Ökonom:innen fordern daher eine drastische Pensionskürzung: Beschäftigte sollen erst mit 67 Jahren oder gar noch später in Pension gehen dürfen. Dabei ist d Arbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer:innen bereits jetzt schon hoch. Welche Reformen im Pensionssystem daher Priorität haben sollten zeigt dieser Policy Brief.
Policy Brief
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Weihnachten: Frauen putzen mehr als sich auszuruhen
Weihnachten: Frauen putzen mehr als sich auszuruhen
Die Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit ist für Frauen besonders arbeitsintensiv. Insgesamt übernehmen Frauen 60 Prozent mehr unbezahlte Tätigkeiten, die besonders häufig in der Weihnachtszeit anfallen. Folgerichtig kommen sie kaum dazu, sich auszuruhen. Während Männer sich mehr Ruhe gönnen, verbringen Frauen im Verhältnis dazu 63 Prozent ihrer Zeit mit Aufräumarbeiten und nur 37 Prozent mit Erholung – bei Männern ist dieses Verhältnis umgekehrt.
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