Die Corona-Krise ist noch nicht vorbei, weder für Menschen in Kurzarbeit noch für Eltern, die immer wieder Schließungen von Kinderbetreuungseinrichtungen zu befürchten haben. Das bedeutet vor allem für Frauen eine Verschlechterung ihrer Situation am Arbeitsmarkt. Weil sie meist diejenige ist, die die Kinderbetreuung übernimmt, wenn Kindergärten oder Schulen geschlossen sind, kann eine Mutter durchschnittlich bis zu EUR 4.440 an Einkommen bis Ende 2020 verlieren. Die Arbeitszeitreduktionen aufgrund gestiegener Kinderbetreuungspflichten und damit einhergehende Einkommenseinbußen in diesem Jahr vermindern natürlich auch die Pension von Frauen: Die Kinderbetreuung während der Corona-Krise erhöht die Lebenseinkommenslücke für Österreichs erwerbstätige Mütter von Kindern unter 14 Jahren um insgesamt EUR 1,3 Mrd. Um die finanziellen Einbußen für Mütter zu begrenzen, ist ein Rechtsanspruch auf bezahlte Sonderbetreuungszeit unumgänglich.
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