CO2-Kompensation bräuchte 17 Prozent der Fläche Österreichs

CO2-Kompensation bräuchte 17 Prozent der Fläche Österreichs

Um ihre umweltschädlichen Emissionen vermeintlich zu reduzieren, greifen Unternehmen in den letzten Jahren verstärkt auf sogenannte “Kompensationen” zurück. Greenpeace durchleuchtet in der neuen Publikation “Grüne Märchen“, wie das Geschäft mit Kompensationen wirksamen Klima- und Umweltschutz blockiert. Wir haben dafür analysiert, wie viel Fläche Österreichs der zusätzlichen Aufforstung von Bäumen gewidmet werden muss, um die CO2-Emissionen der hiesigen Wirtschaft zu kompensieren. Die Berechnung zeigt, dass wir nicht über so viel freie Fläche verfügen, an der tatsächlichen Reduktion der Emissionen führt somit kein Weg vorbei.
Klima
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Wahlzuckerl schmecken besser als gedacht

Wahlzuckerl schmecken besser als gedacht

Bundeskanzler Nehammer kündigte die Koalition nicht auf. Und zwar mit der Begründung, das “freie Spiel der Kräfte” vor der Wahl katapultiere Österreich ins Chaos. Doch im koalitionsfreien Raum 2019 entstanden sogar zielgenauere Maßnahmen als unter der Türkis-Grünen Koalition. 
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Juni 2024: 10 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr

Juni 2024: 10 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr

Die Arbeitslosigkeit ist im Juni weiter gestiegen. Mit 7,8 Prozent ist die Arbeitslosenquote zwar auf dem geringsten Wert des bisherigen Jahres, aber weiterhin um 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Rund 338.000 Personen waren im Juni 2024 erwerbsarbeitslos, um 30.000 mehr als im Juni 2023. Das entspricht einem Anstieg von knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie auch schon im Mai reduzierte sich die Zahl der offenen Stellen um 20.000 auf rund 100.000. Aktuell kommen somit 3,5 Arbeitslose auf eine offene Stelle.
Arbeit
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Sommerurlaub wird dieses Jahr teurer

Sommerurlaub wird dieses Jahr teurer

In Ostösterreich starten morgen die Sommerferien, doch der Sommerurlaub wird dieses Jahr empfindlich teurer. Für typische Produkte und Dienstleistungen im Rahmen eines Urlaubs sind die Preise deutlich stärker gestiegen als die allgemeine Inflation. Bei etwa der Hälfte der Alleinerziehenden und bei Menschen im einkommensärmsten Fünftel der Bevölkerung sprengt bereits eine Woche Urlaub das Budget. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria.
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Betriebskosten: Vermieter überwälzen Drittel auf Mieter:innen

Betriebskosten: Vermieter überwälzen Drittel auf Mieter:innen

Bis spätestens 30. Juni müssen Vermieter:innen die Betriebskosten im Altbau, im geförderten Neubau und in Genossenschaftsbauten abrechnen. Neben den gestiegenen Energiekosten und erhöhten Mieten stellen auch die Betriebskosten eine zusätzliche Belastung für Mieter:innen dar, sie sind etwa von 2022 auf 2023 um rund 5 Prozent teurer geworden. Dabei handelt es sich bei mehr als einem Drittel der Betriebskosten um Vermieter-Ausgaben. Eine Analyse des Momentum Instituts zeigt: Werden Mieter:innen von den Ausgaben, die eigentlich Vermieter:innen stemmen müssten, entlastet, würden durchschnittliche Mieten um bis zu 10 Prozent sinken.
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Klimagerechigkeit in Österreich

Klimagerechigkeit in Österreich

Das Momentum Institut präsentiert die Ergebnisse einer neuen repräsentativen FORESIGHT-Studie. Die Datengrundlage ist eine Befragung von 1.412 Menschen ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Österreich im Zeitraum 12. Februar bis 7. März 2024. Für die Befragung wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt und telefonisch und online durchgeführt.
Klima
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Wer hat Angst vorm Parlament?

Wer hat Angst vorm Parlament?

Wenn 183 Abgeordnete im Nationalrat sich völlig frei entscheiden dürfen, wenn sie nicht an eine Koalitionslogik gebunden sind – dann kommt nur Blödsinn raus. Das ist längst ein Allgemeinplatz geworden. Und die Regierung hat dieses Bild auch noch befeuert durch die Misstöne in der Regierung rund um das Renaturierungsgesetz. Der Kanzler hat die Regierung aber nicht aufgelöst, denn das freie Spiel der Kräfte brächte nur Chaos, hat er gewarnt.
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Budgetdefizit: Vermögensbezogene Steuern nutzen

Budgetdefizit: Vermögensbezogene Steuern nutzen

Das Maastricht-Defizit bleibt laut Prognose des Fiskalrats bis 2028 über der Drei-Prozent-Grenze. Auf Vorgabe der EU-Kommission wird Österreich deshalb schrittweise bis 2028 ein Sparpaket von 9-10 Milliarden schnüren müssen. Das Momentum Institut empfiehlt aus verteilungspolitischen Gründen, bei der Budgetkonsolidierung auf Einnahmen aus vermögensbezogenen Steuern und auf höhere Abgaben der Unternehmen zu setzen. Bei vermögensbezogenen Steuern lässt sich Österreich potenzielle Einnahmen in Milliardenhöhe entgehen. Auch eine Rücknahme der Steuer- und Abgabensenkungen für Unternehmen bringt weitere Mittel für die staatliche Kasse.
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Überreichtum schadet allen

Überreichtum schadet allen

Reiche werden immer reicher, wie der Capgemini World Wealth Report erneut zeigt. Der Bericht bestätigt Ergebnisse von OXFAM, der Europäischen Zentralbank sowie der Nationalbank: Vermögen ist extrem konzentriert in den Händen einiger Weniger, allen voran bei den Allerreichsten.  
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Essenslieferanten: Löhne seit Jahren weit unter Inflation

Essenslieferanten: Löhne seit Jahren weit unter Inflation

Am 15. Mai streiken Fahrradbot:innen erneut für eine angemessene Lohnanpassung. Denn das aktuelle Angebot der Arbeitgeberseite (5,8 Prozent)   liegt fast drei Prozentpunkte unter der rollierenden Inflation der Branche (8,7 Prozent). Seit mehr als zwei Jahren können die ohnehin bereits recht geringen Löhne in der Fahrradbot:innen-Branche nicht zur Teuerung aufholen. Während die Löhne im Mai 2024 im Vergleich zu Anfang 2020 um 15,5 Prozent gewachsen sind, stiegen die Preise im Schnitt um mehr als ein Viertel (25,3 Prozent) wie eine Berechnung des Momentum Instituts zeigt.
Arbeit
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84 Prozent der Mieteinnahmen gehen an reichstes Einkommensfünftel

84 Prozent der Mieteinnahmen gehen an reichstes Einkommensfünftel

Wohnkosten sind vor allem für einkommensärmere Haushalte eine starke Belastung. Die Analyse der privaten monatlichen Mietzahlungen und -einnahmen entlang der Einkommensverteilung zeigt, dass der Löwenanteil der privaten Mieteinnahmen in Österreich zu großen Teilen an reichere Haushalte geht. Während das unterste Einkommensfünftel monatlich aufsummiert knapp 296 Millionen Euro an Miete bezahlt, sind es im obersten Fünftel lediglich 202 Millionen – um etwa ein Drittel weniger. Somit entrichtet das ärmste Einkommensfünftel 25 Prozent der gesamten privaten Mietzahlungen (1.166 Mio. Euro).
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EZB beginnt Zinswende zu spät

EZB beginnt Zinswende zu spät

Bei ihrer letzten Sitzung am 6. Juni hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinswende eingeläutet – womöglich aber zu spät. Kritiker:innen werfen der EZB vor, dass sie die Zinsen zu erst langsam gegen die Inflation erhöht hat und sie nun zu zögerlich senkt. Die Leitzinsen wurden um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, möglich gewesen wären 0,5 Prozentpunkte. Die Inflation ist wieder zurück auf einem normalen Level nahe der angestrebten zwei Prozent. 
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Im Geburtslotto verloren

Im Geburtslotto verloren

Welche Bildungschancen ein Kind in Österreich hat, entscheidet sich im Moment seiner Geburt. Haben die Eltern einen Hochschulabschluss, schafft mehr als jedes zweite Kind selbst einen Uni-Abschluss. Haben die Eltern keine Hochschulbildung, gelingt nur jedem Fünften der Weg an die Uni. Das hat handfeste Folgen fürs Leben. Wer nach der Pflichtschule aufhört, ist deutlich stärker armutsgefährdet als alle, die auf der Uni waren. Ein Teufelskreis: Arme Eltern haben arme Kinder – ein Vermächtnis, dass diese Kinder ihr ganzes Leben begleitet. Jedes dritte armutsgefährdete Kind lebt als Erwachsener zwei Jahrzehnte später in materieller Armut.  
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Psst … wir müssen reden!

Psst … wir müssen reden!

Es gibt ein paar Dinge, die sind in Österreich tabu. Wir lesen auf Plakaten: die Neutralität. Der Boulevard sagt: das Schnitzel. Der ORF sagt: unsere Schifahrer und -innen. Und natürlich die Vermögensbesteuerung. Die ist so tabu, dass man sie offenbar gar nicht mehr aussprechen darf. 
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Chemische Industrie: Sechste Verhandlungsrunde gegen Reallohnverlust

Chemische Industrie: Sechste Verhandlungsrunde gegen Reallohnverlust

Heute findet die bereits 6. Lohnverhandlungsrunde in der chemischen Industrie statt. Die bisherigen fünf Verhandlungen sind gescheitert. Rund 50.000 Personen sind in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen beschäftigt. Dazu zählt etwa die Produktion von Kunststoffen, Kosmetika oder Pharmazeutika.
Arbeit
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Österreich hat höchste Vermögensungleichheit im Euroraum

Österreich hat höchste Vermögensungleichheit im Euroraum

Im Eurozonen-Vergleich liegt Österreich auf Platz 1 der Ungleichverteilung. Die reichsten 5 Prozent der Haushalte besitzen hierzulande mit 55 Prozent mehr als die Hälfte des privaten Nettovermögens. Beim Unternehmensvermögen liegen ganze 95 Prozent in den Händen des reichsten Zehntels. Das zeigt eine Auswertung des Momentum Instituts der neuesten Datenaktualisierung der Distributional Wealth Accounts (Vermögensverteilungs-Konten) der Europäischen Zentralbank.
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Vatertag 2024: Österreich ist EU-Schlusslicht bei Väterkarenzbeteiligung

Vatertag 2024: Österreich ist EU-Schlusslicht bei Väterkarenzbeteiligung

Am 9. Juni ist Vatertag. Obwohl es das Recht auf Väterkarenz seit über 30 Jahren in Österreich gibt, geht nach wie vor nur ein Bruchteil der Väter in Karenz. Seit 2010 verzeichnet Österreich sogar einen Rückgang und bildet damit EU-weit das Schlusslicht.
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Energiekostenzuschuss I: Geldregen für Fast-Food-Ketten

Energiekostenzuschuss I: Geldregen für Fast-Food-Ketten

Als Teil des Anti-Teuerungspakets hat die Bundesregierung im Jahr 2022 den Energiekostenzuschuss I für Unternehmen eingeführt. Dafür hat sie tief in die Steuergeld-Tasche gegriffen. Eventuell sogar viel tiefer als eigentlich nötig. Die Regierung wollte mit dem Energiekostenzuschuss Unternehmen durch die Teuerungskrise helfen. Kein Augenmerk legte sie dabei allerdings darauf, für wen diese Hilfszahlungen wirtschaftlich tatsächlich nötig waren.
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Mai 2024: Geringerer Anstieg der Arbeitslosigkeit

Mai 2024: Geringerer Anstieg der Arbeitslosigkeit

Der österreichische Arbeitsmarkt blieb auch im Mai hinter dem guten Vorjahr zurück. Es gibt jedoch auch gute Nachrichten: Der Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr ist geringer als in den vergangenen Monaten. Die Zahl der Erwerbsarbeitslosen lag im Mai bei rund 350.000 Personen, ein Anstieg von etwa 30.000 gegenüber dem Vorjahr. Im April 2024 betrug der Anstieg noch 37.000. Die Zahl der offenen Stellen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 20.000 auf rund 100.000. Damit beträgt die Stellenandrangsziffer, also wie viele Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen, 3,6. Diese Zahl dient als guter Indikator über die Verhandlungsmacht von Arbeitnehmer:innen. Je weniger Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen, desto gefragter sind Arbeitskräfte und damit steigt die Verhandlungsmacht der Beschäftigten.
Arbeit
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Bis zu 3 Jahreseinkommen mehr für Eigentumserwerb als vor 23 Jahren

Bis zu 3 Jahreseinkommen mehr für Eigentumserwerb als vor 23 Jahren

Das Verhältnis zwischen Haushaltseinkommen und durchschnittlichen Immobilienpreisen ist in den vergangenen 23 Jahren deutlich auseinander gegangen. Wer heute Eigentum kauft, muss dafür bis zu drei Jahreseinkommen mehr bezahlen und im Schnitt 13 Jahre länger sparen. Es braucht einen Fokus auf leistbaren Wohnraum durch gemeinnützige und genossenschaftliche Vermietung zu setzen statt auf Eigentumserwerb.
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Weltelterntag: Höchste Familienleistungen für einkommensstärkste Zehntel

Weltelterntag: Höchste Familienleistungen für einkommensstärkste Zehntel

Am 1. Juni findet der internationale Tag der Eltern statt. Erst kürzlich hat Familienministerin Susanne Raab Österreich als Europameister bei Familienleistungen zelebriert. Ein zweiter Blick auf die Studienergebnisse der EU-Kommission, auf die sich die Ministerin für ihre Aussage bezieht, zeigt allerdings: In Österreich gehen die meisten Familienleistungen an besserverdienende Eltern. Gleichzeitig leben andere Familienformen, wie etwa Alleinerzieher:innen oder auch Mehrkindhaushalte, oftmals unter der Armutsgefährdungsschwelle, wie eine Aussendung des Momentum Instituts zeigt.
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