Das Parlagram des Momentum Instituts macht die Debatten im österreichischen Nationalrat für die Vielen durchsuchbar. Worüber reden die gewählten Volksvertreterinnen und Volksvertreter im Parlament eigentlich? Welche Themen und Anliegen finden Gehör, was bleibt im wörtlichen Sinne unerwähnt? Finde es heraus.
Mehr zu den Daten und dem Werkzeug liefern die Antworten auf häufige Fragen in der FAQ.
Ein Vergleich der Häufigkeit der Begriffe „Finanzkrise“ und „Finanztransaktionssteuer“ dokumentiert zumindest drei Dinge:
Für Wahlerfolge und -niederlagen gibt es nie nur einen Grund. Ein maßgeblicher Faktor für die Wahlchancen der verschiedenen Parteien ist aber die Themenkonjunktur: je nach inhaltlicher Ausrichtung profitieren unterschiedliche Parteien von unterschiedlichen Themen. Wenn wie vor der Wahl 2007 „Pflege“ das dominante Thema ist, dürfte das für eine Partei mit sozialem Profil wie die SPÖ von Vorteil gewesen sein. Umgekehrt vor der Wahl 2017, als das Thema Flüchtlinge alles dominiert und die bei diesen Themen profilierten Parteien ÖVP und FPÖ profitiert haben.
Besonders gut eignet sich die Wortsuche in den Parlamentsprotokollen dafür, neue Wortkreationen und deren nachhaltige Wirkung in politischen Debatten nachzuzeichnen. Drei Beispiele für neoliberalen Spin finden sich in obiger Auswertung:
Headerbild: Thomas Wolf, www.foto-tw.de,Parlament Wien abends, Ausschnitt von Momentum Institut, CC BY-SA 4.0
Datenquelle: Parlament – https://www.data.gv.at/auftritte/parlament