Schwerpunkt: Verteilung

1122 Treffer
Darstellung des Gender Pay Gaps in den Bundesländern
Gender Pay Gap in Vorarlberg zweieinhalb Mal so hoch wie in Wien
Zwischen den Bundesländern gibt es enorme Unterschiede beim Gender Pay Gap. Am niedrigsten ist die Einkommenslücke in Wien mit knapp 19 %. Mit großem Abstand folgt Niederösterreich mit 36 %. An letzter Stelle liegt Vorarlberg, wo Frauen im Mittel um knapp 47 % pro Jahr weniger verdienen.  Leseempfehlung: Equal Pay Day und Gender Pay Gap
Arbeit
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Auswirkungen von Teilzeit auf das Lebenseinkommen (Teilzeitflalle)
Teilzeitfalle – Auswirkungen auf Lebenseinkommen
Schon kurze Teilzeit-Phasen haben massive Auswirkungen auf das Lebenseinkommen von Frauen ("Teilzeit-Falle"). So verliert eine Frau, die im Vollzeit-Job 2.500 Euro brutto verdient, nach einer fünfjährigen Teilzeitphase mehr als EUR 48.000 an entgangenem Gehalt und Pensionszahlungen. Bei 15-jähriger Teilzeit sind es rund EUR 142.000. Der Großteil des Verlusts bezieht sich dabei auf Gehälter, ein kleinerer auf niedrigere Pensionszahlungen. Die weitaus höheren Teilzeit-Quoten von Frauen werden auch bei Arbeitslosengeld oder Vermögensaufbau zum Problem. Warum könnt ihr hier nachlesen: Gender Gaps - Frauen verlieren überall
Arbeit
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Steuerreform - Nur Unternehmen dauerhaft entlastet
Steuerreform: Nur Unternehmen werden dauerhaft entlastet
Unternehmen und deren Eigentümer:innen sind damit eine der wenigen Gruppen, die künftig weniger zur Finanzierung des Staates beitragen. Die Steuerreform sieht zwar Entlastungen für Arbeitnehmer:innen und Unternehmen vor. Das Problem ist jedoch: Nur letztere ist dauerhaft. Die Senkung der KöSt von 25 auf 23 Prozent erspart den Unternehmen bis 2028 rund fünf Milliarden Euro, die dem Staat an Einnahmen fehlen werden. Arbeitnehmer:innen werden durch die Senkung der Lohnsteuer bis zum Jahr 2026 mit gut 4,5 Milliarden Euro entlastet. Bereits im ersten Jahr nach der Steuerreform wirken dieser Entlastung aber reale und kalte Progression entgegen. Während erstere in unserem Steuersystem erwünscht ist, erhöht die kalte Progression den persönlichen Steuersatz durch die Inflation. Bereits im Jahr 2027 holt die kalte Progression die Entlastung durch die Steuerreform ein. Die durch die Senkung der ersten drei Tarifstufen verlorenen Staatseinnahmen sind bis dahin wieder kompensiert. Der Einnahmeverlust durch die KöSt-Senkung hingegen ist permanent, also ein Steuergeschenk für große Unternehmen. Die Finanzierung des Sozialstaates wird damit umso mehr dem Faktor Arbeit überlassen.  Mehr zur Steuerreform 2022 gibt es hier. Hinweis: Bei der Grafik handelt es sich um ein GIF. Die Animation wird durch Klicken auf das Bild gestartet.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Dieses Budget ist zu klein

Dieses Budget ist zu klein

Wenn Budgets in Zahlen gegossene Politik sind, was ist dann die Politik der Bundesregierung? Eine Prise Klimaschutz, eine „Entlastung“ der Arbeitenden mit Ablaufdatum und dauernde Geschenke für große Unternehmen? Diese Steuerreform ist zu klein, wo sie groß sein müsste.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Im Oktober 2021 wurde die „ökosoziale“ Steuerreform der türkis-grünen Bundesregierung präsentiert. Was dabei völlig außer Acht gelassen wurde: Österreich’s Steuerstruktur neu zu denken. Die Steuerstruktur - also die Finanzierung des Staates – ist sehr ungleich in Österreich. Sie baut sehr stark auf Einkommens- und Lohnsteuer auf: Jeder fünfte Euro (bzw. 20 von 100) der Staatsfinanzierung kommt von dort. Dabei kommen nur knapp 6 von 100 Euro von Steuern auf Unternehmensgewinne. Trotzdem sollen letztere gesenkt werden, wie im Zuge der ökosozialen Steuerreform angekündigt wurde. Vermögensbezogene Steuern sind dabei auch äußerst gering. Auch in Zukunft - im Endausbau der Steuerreform im Jahr 2026 - werden nur 3 von 100 Euro durch Vermögen finanziert - dazu zählen z.B. Einnahmen durch Vermögenstransfers, Kapitalertragsteuern oder Steuern auf Grundstücke und andere Anlagegüter. Die Steuerreform umfasst trotzdem keine Maßnahme, die versucht, mehr Einnahmen aus Vermögen zu generieren - auch wenn sich durch die derzeitige Staatsfinanzierung eine deutliche Schieflage zwischen Vermögens- und Einkommensbesteuerung zeigt. Leseempfehlung: Website-Artikel zur Steuerreform
Steuerstruktur
Im Oktober 2021 wurde die „ökosoziale“ Steuerreform der türkis-grünen Bundesregierung präsentiert. Was dabei völlig außer Acht gelassen wurde: Österreich’s Steuerstruktur neu zu denken. Die Steuerstruktur - also die Finanzierung des Staates – ist sehr ungleich in Österreich. Sie baut sehr stark auf Einkommens- und Lohnsteuer auf: Jeder fünfte Euro (bzw. 20 von 100) der Staatsfinanzierung kommt von dort. Dabei kommen nur knapp 6 von 100 Euro von Steuern auf Unternehmensgewinne. Trotzdem sollen letztere gesenkt werden, wie im Zuge der ökosozialen Steuerreform angekündigt wurde. Vermögensbezogene Steuern sind dabei auch äußerst gering. Auch in Zukunft - im Endausbau der Steuerreform im Jahr 2026 - werden nur 3 von 100 Euro durch Vermögen finanziert - dazu zählen z.B. Einnahmen durch Vermögenstransfers, Kapitalertragsteuern oder Steuern auf Grundstücke und andere Anlagegüter. Die Steuerreform umfasst trotzdem keine Maßnahme, die versucht, mehr Einnahmen aus Vermögen zu generieren - auch wenn sich durch die derzeitige Staatsfinanzierung eine deutliche Schieflage zwischen Vermögens- und Einkommensbesteuerung zeigt. Leseempfehlung: Website-Artikel zur Steuerreform
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Steuern ermöglichen unseren Wohlstand

Steuern ermöglichen unseren Wohlstand

Alle paar Jahre rufen Regierungen unterschiedlicher Couleur die jeweils größte Steuerreform aller Zeiten aus. Endlich wird „entlastet“ und wir müssen weniger „für den Finanzminister“ arbeiten. Doch wo sich alle einig zu sein scheinen, ist Vorsicht angebracht. Dahinter steht ein Bild, das das Staatsbudget nur als Belastung rahmt statt als Errungenschaft.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Die Grafik zeigt die Entlastung durch die Steuerreform nach dem laufenden Bruttomonatseinkommen. Höhere Einkommen profitieren um mehr als EUR 1.500, während die niedrigsten Einkommen weniger als EUR 500 pro Jahr dazubekommen. 
Von der Steuerreform profitieren vor allem Menschen mit hohen Einkommen
Die unteren Einkommensgruppen profitieren von der bereits erfolgten Anhebung der SV-Rückerstattung und der Senkung der SV-Beiträge. Von der bereits erfolgten Senkung des Eingangssteuersatzes von 25 auf 20 Prozent profitieren Personen mit einem Bruttomonatseinkommen von mindestens EUR 1.100 – also auch Leute mit einem höheren Einkommen. Die Senkung der Steuersätze der zweiten und dritten Tarifstufe begünstigt dagegen ausschließlich Personen mit einem Bruttomonatseinkommen von mindestens EUR 1.800 bzw. EUR 3.170. Am meisten profitieren von der Steuerreform damit insgesamt Menschen mit einem Bruttomonatseinkommen von mindestens EUR 6.000. Von einer Reform für die kleinen und mittleren Einkommen kann somit nicht gesprochen werden.  Mehr Informationen und eine interaktive Version der Grafik gibt es hier.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Die Grafik zeigt die Verteilung der Senkung der Körperschaftsteuersenkung nach der Vermögensverteilung der Haushalte für Österreich im Rahmen der Steuerreform 2021
Der Löwenanteil der Verteilung der Körperschaftsteuersenkung im Rahmen der Steuerreform 2021 geht an die reichsten zehn Prozent der Haushalte
Die Körperschaftsteuersenkung geht zu mindestens 86 Prozent an die reichsten zehn Prozent der Haushalte. Grund ist: Unternehmensbesitz ist in Österreich extrem ungleich verteilt, nur die reichsten Haushalte besitzen namhafte Anteile an Unternehmen. Detaillierte Daten für die Verteilung der Einkommen aus Kapitalgesellschaften gibt es für Österreich nicht, da die allerreichsten Haushalte bei den Befragungen zu Vermögen und Vermögenseinkommen nicht teilnehmen. Die 86 Prozent sind daher nur als absolute Untergrenze zu betrachten. Leseempfehlung: Steuerreform: Die Pläne im ersten Check
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Die Grafik zeigt die Verteilung der Körperschaftsteuersenkung für Unternehmen im Rahmen der Steuerreform in Österreich
Verteilung der Körperschaftsteuersenkung im Rahmen der Steuerreform in Österreich
Die Körperschaftsteuer soll im Rahmen der "öko-sozialen" Steuerreform von derzeit 25 % auf 23 % gesenkt werden. Die körperschaftsteuerpflichtigen Gewinne sind aber extrem ungleich verteilt. Nur wenige Unternehmen sind für den Großteil der Gewinne verantwortlich. Das Steuergeschenk in Höhe von EUR 750 Mio. pro Jahr geht somit zu drei Vierteln an die größten zwei Prozent der körperschaftsteuerpflichtigen Unternehmen. Leseempfehlung: Steuerreform: Die Pläne im ersten Check und Verteilungs-Check: Körperschaftsteuer
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Senkung der KöSt.: Seit Jahren kein Ende in Sicht
Senkung der Körperschaftsteuer: Seit Jahren kein Ende in Sicht
Die Körperschaftsteuer in Österreich verfolgt sein Jahren ein "Race to the bottom": Sie verringert sich seit den 70er Jahren kontinuierlich. Lag sie vor 40 Jahren noch bei 55%, ist sogar der jetzt überholte Satz von 25% nicht einmal halb so hoch. Trotzdem wurde eine weitere Senkung von zwei Prozentpunkten, auf 23%, beschlossen. Das Regierungsprogramm sieht sogar eine weitere Senkung auf 21% vor. Dadurch gehen dem Staat pro Jahr etwa 800 Millionen Euro an Steuereinnahmen verloren. Problematisch ist das vor allem, weil die Senkung der KöSt. allen voran den größten Unternehmen zugute kommt: Daten der Statistik Austria zeigen, dass nur 2% der Unternehmen drei Viertel der Gewinne einstecken werden. Mehr dazu gibt's im Website Artikel und Policy Brief über die Körperschaftssteuer.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Steuerreform: Die Pläne im ersten Check

Steuerreform: Die Pläne im ersten Check

Die Analyse der Steuerreform 2021 zeigt ein sehr durchwachsenes Bild: Für das Klima reicht es bei weitem nicht – dazu ist der nun eingeführte CO2-Preis einfach zu gering. Die Tarifsenkungen der Einkommensteuer, der ausgeweitete Familienbonus und die Begünstigung von Mitarbeiter-Beteiligungen kommen vor allem Mittel- und Besserverdiener:innen zugute. Problematisch sind die gegen Expert:innenrat durchgeführten Senkungen bei der KöSt – sie bringen kleinen Unternehmen gar nichts, belasten das Budget aber dauerhaft. Positive Effekte auf Wachstum und Investitionen sind bestenfalls umstritten; unter Verteilungs-Gesichtspunkten gesehen profitiert vor allem das reichste Prozent der Haushalte.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Darstellung der Bruttoanlageinvestitionen (jährliche Wachstumsrate) und KöSt-Sätze im Zeitverlauf
KöSt-Senkung vs. Investitionen
Ob und wie stark eine Körperschaftsteuer (KöSt)-Senkung Investitionen ankurbelt ist in der Wissenschaft nicht eindeutig geklärt. Für Österreich gibt es keine evidenzbasierten Studien, ob eine KöSt-Senkung Investitionen anregt. Zumindest auf den ersten Blick lässt sich kein jeweils deutlicher Anstieg der Wachstumsrate der Investitionen ablesen, als die KöSt-Sätze in der Vergangenheit gefallen sind. Leseempfehlung: Verteilungs-Check Steuerreform: KöSt-Senkung 
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full