Eine Lupe über einer Weltkarte aus Münzen. Die Lupe liegt über Österreich.
/ 16. Januar 2024

Die Preise stiegen in Österreich 2023 stärker als in den meisten Ländern der EU und Eurozone. Die überdurchschnittliche Teuerung im Land kostete die Österreicher:innen über das Jahr hinweg viel Geld. Wären die Preise vergangenes Jahr nicht so stark gestiegen – und stattdessen etwa nur so viel wie der Durchschnitt der Eurozone – hätten die Österreicher:innen Ende Dezember 2023 deutlich mehr Geld in der Tasche gehabt, wie das Momentum Institut in einer Berechnung zeigt.

Hätte sich in Österreich die Teuerungsrate 2023 auf den Durchschnitt der Eurozone von 5,4 Prozent belaufen, hätten die Menschen in Österreich für ihre Konsumausgaben 623 Euro weniger bezahlen müssen – pro Monat entspricht das 51,92 Euro. Nimmt man die niedrige Inflationsrate der Inflations-Musterschüler als Maßstab, hätten sich die Menschen in Österreich im Schnitt sogar 1757 Euro erspart – und wären somit mit einer stattlichen Summe mehr ins Jahr 2024 gestartet.

Jährliche Ersparnis durch geringere Inflationsrate in anderen Ländern

Der Preisanstieg in Österreich beträgt von Anfang Jänner 2023 bis Ende Dezember 2023 5,7 Prozent. In Belgien und Italien stiegen die Preise um jeweils 0,5 Prozent. In der EU stiegen die Preise hingegen um 3,3 Prozent, in der Eurozone um 2,9 Prozent und in Frankreich um 4,1 Prozent.

Durch unterschiedliche Konsummuster – und daher unterschiedliche Gewichtungen und sektorspezifische Inflationsraten – sowie durch die genaue zeitliche Abfolge der Preiserhöhungen ergeben sich die Euro-Beträge in der Grafik. Der mittlere Haushalt in Österreich musste im Dezember 2022 noch 2201 Euro für seinen üblichen monatlichen Konsum aufwenden, im Dezember 2023 stieg die Ausgaben jedoch bereits auf 2323 Euro.

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