Vor 500 Tagen, am 25.2.2020, wurde in Österreich erstmals eine Person positiv auf das Coronavirus getestet. Seitdem sind hierzulande über 10.000 Menschen in Verbindung mit Corona verstorben, Überlebende haben vielfach noch mit Langzeitfolgen (Long Covid) zu kämpfen. Die Gesundheitskrise hat auch eine beispiellose Wirtschaftskrise ausgelöst. In Österreich schrumpfte die reale Wirtschaftsleistung im Vorjahr um 6,3 Prozent und die Arbeitslosigkeit lag zuletzt immer noch fast 20 Prozent über dem Wert vor der Krise. Nach der Entspannung der gesundheitlichen Situation in den letzten Wochen und den weitreichenden Öffnungsschritten lässt sich nun erstmals ein Art Krisenbilanz ziehen. Im Vergleich mit 37 OECD-Ländern schneidet Österreich dabei nur mittelmäßig ab.
Als Maßzahl berechnet das Momentum Institut den „Covid Misery Index“, welcher Auskunft über das durch die Coronakrise verursachte Elend in den einzelnen Ländern gibt. Der Index setzt sich dabei aus zwei gesundheitlichen (Infizierte, Todesfälle) und zwei wirtschaftlichen (Wachstumseinbruch, Arbeitslosigkeit) Komponenten zusammen. Die einzelnen Länder erhalten in der Folge eine Note zwischen eins und fünf, wobei jene mit Beurteilung eins gut und jene mit Beurteilung fünf vergleichsweise schlecht abschneiden.