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Befristete Mieten durchschnittlich 1,6-mal so teuer wie unbefristete. Diese Grafik vom Momentum Institut zeigt den Mietzins in Euro pro Quadratmeter in allen Bundesländern. Im Schnitt beträgt der Mietzins bei befristeten Mieten österreichweit 13,20 Euro und bei unbefristeten 9,09 Euro pro Quadratmeter.
Befristete Mieten durchschnittlich 1,6-mal so teuer wie unbefristete
Basierend auf dem Mikrozensus 2025 zahlen Mieter:innen inklusive Betriebskosten in Österreich im Schnitt 13,20 Euro pro Quadratmeter für befristete Wohnungen und bezahlen damit 1,6-mal mehr als für unbefristete (9,09 Euro). In Wien ist die Differenz besonders deutlich bei 14,89 Euro (befristet) gegenüber 9,44 Euro (unbefristet). Den günstigsten Quadratmeterpreis zeigen die Daten mit 8,58 Euro (befristet) bzw. 7,24 Euro (unbefristet) im Burgenland, dort besteht auch die geringste Preisdifferenz zwischen den beiden Vertragslängen von allen Bundesländern. 
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Einkommen aus Arbeit wird höher besteuert als Millionenvermögen. Steuern und Abgaben auf verschiedene Einkommen in Prozent. Die Grafik zeigt die Steuersätze die etwa auf das durchschnittliche Vollzeit-Gehalt von Ingenieur:innen (37 %), Volkschullehrer:innen (32 %), Verkäufer:innen (28 %) anfallen, weiters zeigt sie auch den Steuersatz auf Kursgewinne aus Aktienspekulation (27,5 %), auf die Zinsen auf Erspartes (25 %) sowie bei Millionenerbschaften bei Immobilien (3,5 Prozent), sowie auf Millionenerbschaft Geld (0 %).
Einkommen aus Arbeit wird höher besteuert als Millionenvermögen
Während ein:e Ingenieur:in im Schnitt einen Steuersatz von 37 Prozent auf ihr Einkommen abführt, fallen etwa für Kursgewinne durch Aktienspekulation lediglich 27,5 Prozent an – und auch nur dann, wenn der Gewinn realisiert wird. Ein:e Volksschullehrer:in trägt durchschnittlich 32 Prozent ihres Einkommens bei. Auch ein:e Verkäufer:in im Handel gibt im Schnitt mit einem Steuersatz von 28 Prozent mehr von ihrem Einkommen ab als es Aktien-Spekulant:innen tun. Auf Zinserträge aus Ersparnissen fällt ebenfalls ein pauschaler Steuersatz von 25 Prozent an – auch hier fehlt die progressive Besteuerung: Eine Pensionistin, die für ihr Enkelkind 1.000 Euro spart, zahlt auf die Zinserträge denselben Steuersatz wie jemand mit einem Millionenvermögen am Sparbuch. Wird eine Immobilie geerbt fallen 3,5 Prozent an, ebenfalls ohne Berücksichtigung darauf, ob es sich um eine Villa oder eine kleine Wohnung mit Eigenbedarf handelt.
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„Wer arbeitet, zahlt – wer besitzt, kaum“: Österreichs Steuersystem vertieft Vermögensungleichheit

„Wer arbeitet, zahlt – wer besitzt, kaum“: Österreichs Steuersystem vertieft Vermögensungleichheit

Eine neue Studie im Auftrag des G20-Vorstands unterstreicht, dass wir weltweit vor einem Ungleichheits-Notstand stehen. In Österreich wird Einkommen aus unselbständiger Arbeit progressiv besteuert: Je höher das Einkommen, desto höher der Steuersatz. Gleichzeitig gilt für Kapitaleinkommen und Vermögenswerte, wenn überhaupt besteuert, weitgehend eine Pauschalbesteuerung – große Erbschaften oder Vermögen bleiben (mit Ausnahme der Grunderwerbsteuer) gänzlich unangetastet. Das Momentum Institut weist mit einer Analyse darauf hin, dass damit das zentrale Prinzip unseres Steuersystems ausgehebelt ist: „Wer mehr hat, soll mehr beitragen“. Damit sich die Vermögensungleichheit nicht noch weiter verschärft, empfiehlt die Denkfabrik die privilegierte Besteuerung von Vermögen zu beenden.
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Handels-KV: Unterdurchschnittliche Löhne gegenüber Gesamtwirtschaft

Handels-KV: Unterdurchschnittliche Löhne gegenüber Gesamtwirtschaft

Diese Woche starten die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 580.000 Arbeiter:innen und Angestellten im österreichischen Handel. Unsere aktuelle Analyse zeigt: Wer im Handel arbeitet, bekommt oft deutlich weniger bezahlt als jene in der Gesamtwirtschaft – besonders davon betroffen sind Frauen.
Arbeit
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Jede:r 4. Beschäftigte im Handel erhält ein Nettogehalt unter der Armutsgefährdungsschwelle. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt auf einer Österreich-Karte den Anteil der Beschäftigten im Handel mit einem Lohn unter 1.661 Euro netto. Im Burgenland ist er mit 16 Prozent am niedrigsten, in Vorarlberg mit 30 Prozent am höchsten. Der österreichweite Durchschnitt beträgt 24 Prozent.
Jede:r 4. Beschäftigte im Handel mit Nettogehalt unter der Armutsgefährdungsschwelle
In mehreren Bundesländern liegt ein erheblicher Teil der Handelsbeschäftigten mit ihrem Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle (1.661 Euro netto für eine Einzelperson). In Vorarlberg haben 30 Prozent der Handelsbeschäftigten ein Einkommen unter dieser Schwelle, am geringsten ist der Anteil mit 16 Prozent im Burgenland. In Wien betrifft das 21 Prozent der Beschäftigten, in Tirol, Oberösterreich, Kärnten und Salzburg rund 25 Prozent.
Arbeit
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Löhne im Handel unterdurchschnittlich gegenüber Gesamtwirtschaft. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass Berufsgruppen und Branchen mit hohem Frauenanteil einen niedrigeren Bruttostundenlohn haben. Zu sehen sind etwa die Kassier:innen mit einem Frauenanteil von 80 Prozent und einem Lohn von 14,26 Euro, während der Kfz-Handel einen Frauenanteil von 23 Prozent und einen Lohn von 24,32 Euro hat.
Handel: Löhne unterdurchschnittlich gegenüber Gesamtwirtschaft
Im Schnitt liegt der Bruttostundenlohn im Handel bei 19,05 Euro, während der Durchschnitt über alle Branchen hinweg 21,55 Euro beträgt. Das bedeutet: Beschäftigte im Handel bekommen rund 12 Prozent weniger bezahlt als der Durchschnitt aller Arbeitnehmer:innen in der Gesamtwirtschaft.   Noch größer ist der Unterschied innerhalb der Handels-Branche: Ein:e Kassierer:in bekommt im Schnitt 14,26 Euro brutto pro Stunde bezahlt – jemand im Kfz-Handel hingegen 24,32 Euro – ein Unterschied von rund 10 Euro pro Stunde. Gerade in jenen Bereichen, wo besonders viele Frauen arbeiten, sind die Löhne niedrig. Bei Kassierer:innen liegt der Frauenanteil bei 80 Prozent (Stundenlohn: 14,26 Euro), im Einzelhandel insgesamt bei 73 Prozent (Stundenlohn: 16,48 Euro). Der Kfz-Handel, wo die durchschnittlichen Löhne laut Analyse am höchsten sind, hat hingegen nur einen Frauenanteil von 23 Prozent. 
Arbeit
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Wasserzins: Ein permanenter Beitrag der Energiewirtschaft gegen das Leck im Staatshaushalt

Wasserzins: Ein permanenter Beitrag der Energiewirtschaft gegen das Leck im Staatshaushalt

Die Preisspitzen der Energiekrise sind zwar abgeflacht, aber noch immer bleibt Strom in Österreich deutlich teurer als vor der Krise. Das Ergebnis: Energieunternehmen erzielen durch das bestehende Preissystem auf Dauer milliardenschwere Übergewinne. Wir analysieren den Grund und schlagen einen Wasserzins als Gegenmaßnahme vor: eine Abgabe auf Strom aus Wasserkraft, wie sie in der Schweiz üblich ist. Der Wasserzins ist ein wirkungsvolles Instrument zur Abschöpfung von permanenten Übergewinnen. Mit ihm bleibt das Merit-Order-System intakt – er fügt sich in das bestehende Preisregime nahtlos ein. Dennoch lassen sich mit einem Wasserzins Übergewinne gut abschöpfen, ohne die Strompreise zu steigern. 
Policy Brief
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Teuerung trifft Mietende härter

Teuerung trifft Mietende härter

Wer in Österreich zur Miete wohnt, muss deutlich mehr vom Einkommen zur Deckung der Grundbedürfnisse Wohnen, Energie und Lebensmittel ausgeben als Personen, die im Eigentum leben – und ist damit von der Teuerung der letzten Jahre besonders hart getroffen. Das zeigt unsere aktuelle Auswertung anlässlich der neuen Inflationszahlen.
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Teuerung bei den Grundbedürfnissen trifft Mietende seit Jahren stärker. Die Grafik zeigt die Entwicklung der Ausgaben von Mieter:innen und Eigentümer:innen von 2010 bis 2024. Sie Ausgaben von Mieter:innen für Lebensmittel, Wohnen und Energie stiegen deutlich stärker als jene von Menschen, die im Eigentum leben.
Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Mietende seit Jahren stärker
Seit 2010 sind die Ausgaben von Mieter:innen um insgesamt 56 Prozent gestiegen – und damit deutlich stärker als bei Eigentümer:innen (+52 Prozent). Bei den Mietenden sind die Ausgaben zur Deckung der Grundbedürfnisse insgesamt um 30 Prozent gestiegen, bei den Eigentümer:innen nur um 19,3 Prozent. Besonders stark schlugen dabei die Wohnkosten zu Buche: Bei Mieter:innen stiegen sie um 17,1 Prozent, bei Eigentümer:innen hingegen nur um 3,8 Prozent. Die gesamten Mehrausgaben für Grundbedürfnisse machen bei den Menschen in Eigentum beinahe so viel aus, wie Mieter:innen mittlerweile nur für das Wohnen zusätzlich ausgeben müssen.
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Deckung der Grundbedürfnisse frisst bis zu zwei Drittel des Einkommens von Mietenden. Die Grafik zeigt den Anteil der Ausgaben zur Deckung von Grundbedürfnissen in der unteren und oberen Einkommenshälfte jeweils von Personen, die im Eigentum leben und jenen, die zur Miete wohnen.
Deckung der Grundbedürfnisse frisst bis zu zwei Drittel des Einkommens von Mietenden
In der unteren Einkommenshälfte geben Mieter:innen im Schnitt 68 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Wohnen, Essen und Heizen aus. Die Kosten für das Wohnen machen hier den größten Brocken aus. Menschen im Eigentum müssen dagegen nur 38 Prozent ihres Einkommens dafür aufwenden. Auch in der oberen Einkommenshälfte bleibt die Schere deutlich: Mieter:innen zahlen 30 Prozent, Eigentümer:innen nur 20 Prozent zur Deckung der Grundbedürfnisse.
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Equal Pay Day 2025: Größte Gender-Pay-Gaps bei Frauen mit Migrationsgeschichte oder gesundheitlicher Einschränkung

Equal Pay Day 2025: Größte Gender-Pay-Gaps bei Frauen mit Migrationsgeschichte oder gesundheitlicher Einschränkung

Ab 2. November bis zum Jahresende arbeiten vollzeitbeschäftigte Frauen in Österreich im Schnitt statistisch gesehen “gratis” – mit 60 Tagen sind das also zwei Monate. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lücke um einen Tag „verbessert“: 2024 fand der Equal Pay Day am 1. November statt. Dem Equal Pay Day zugrunde liegt die geschlechtsspezifische Lohnlücke, der Gender-Pay-Gap. 
Arbeit
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Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass Frauen mit gesundheitlichen Einschränkungen im Schnitt ein Fünftel (-21 Prozent) weniger gezahlt bekommen als Männer. Im Vergleich zu Männern mit gesundheitlichen Einschränkungen ist es rund ein Zehntel weniger (-11 Prozent).
Frauen mit gesundheitlichen Einschränkungen bekommen im Schnitt ein Fünftel weniger gezahlt als Männer
Frauen mit gesundheitlicher Einschränkung bekommen ebenfalls deutlich weniger bezahlt. Im Schnitt liegt ihr Bruttostundenlohn bei 16,35 Euro, während Männer 20,63 Euro bekommen – eine Lohnlücke von 21 Prozent. Selbst im Vergleich zu Männern mit gesundheitlicher Einschränkung bleibt die Lücke mit 11 Prozent groß. 
Arbeit
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