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Vorstandsgehälter stiegen zehnmal stärker als Mindestlöhne

Vorstandsgehälter stiegen zehnmal stärker als Mindestlöhne

Die Gehälter der Vorstände börsennotierter Unternehmen (ATX) eilen den kollektivvertraglichen Mindestlöhnen davon. Auch die Besitzer:innen der Unternehmen stiegen deutlich besser aus als die Arbeitnehmer:innen zu Mindestlöhnen.
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Eine Grafik mit dem Titel
Vorstandsgehälter eilen den Löhnen davon
Von 2011 bis 2024 stieg das durchschnittliche Gehalt von Vorständen börsennotierter österreichischer Konzerne (ATX) um gut die Hälfte (+53,8 Prozent) – nach Abzug der Teuerung. Die Besitzer:innen der großen österreichischen Konzerne sind heute um ein gutes Drittel reicher als vor dreizehn Jahren: Die Aktienkurse der zwanzig größten börsennotierten Unternehmen (ATX) stiegen preisbereinigt um +34,7 Prozent. Die allgemeine Entwicklung der Löhne hinkte im gleichen Zeitraum deutlich hinterher. Unter Berücksichtigung der Teuerung stiegen die kollektivvertraglichen Mindestlöhne nur um ein Zwanzigstel (+5,2 Prozent). Das zeigt eine Auswertung des Tariflohnindex der Statistik Austria, der Vergütungsberichte der börsennotierten Konzerne sowie der Aktienkurse. 
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Entwicklung der ATX-Vorstandsgehälter
In den letzten Jahrzehnten ging in den großen börsennotierten Konzernen die Schere zwischen den Gehältern von Manager:nnen und den Löhnen von Angestellten und ArbeiterInnen immer weiter auf. Von 2003 bis 2017 stiegen die Vorstandsgehälter der Manager:innen von ATX-Unternehmen im Schnitt um 208,3 %, das Medianeinkommen nur um 32,2 %. Mehr dazu hier: Wer verdient wie viel? Zum Verhältnis von Management und Belegschaft
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ATX-Check: Österreichs Konzerne im Krisenjahr

ATX-Check: Österreichs Konzerne im Krisenjahr

Aus der Vergangenheit wissen wir: Krisen treffen die Schwächsten am härtesten und verschärfen die Ungleichheit innerhalb der Bevölkerung. Die Corona-Krise bestätigt diesen Trend bisher. Zu Krisenbeginn verloren Personen der unteren Zehntel der Einkommensverteilung ihre Beschäftigung fast 17-mal häufiger als Personen des oberen Zehntels (Muckenhuber 2021). Die OECD prognostiziert den Lebenseinkommensverlust von Kindern mit einer Benachteiligung im Distance Learning mit 3-5 % (OECD). Gut verdienende Dienstleistende und Großunternehmen verzeichneten gleichzeitig die höchsten Einkommensgewinne (Austrian Corona Panel Project), ATX-Unternehmen schütten Dividenden an Aktionär:innen aus. Dagegen ging das insgesamt verfügbare Einkommen der österreichischen Haushalte um EUR 4,1 Mrd. zurück. Das Einkommen schrumpfte damit um fast zwei Prozent verglichen mit dem Vorjahr (Statistik Austria 2021).
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