Schlagwort: Energie

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Teuerung trifft Mietende härter

Teuerung trifft Mietende härter

Wer in Österreich zur Miete wohnt, muss deutlich mehr vom Einkommen zur Deckung der Grundbedürfnisse Wohnen, Energie und Lebensmittel ausgeben als Personen, die im Eigentum leben – und ist damit von der Teuerung der letzten Jahre besonders hart getroffen. Das zeigt unsere aktuelle Auswertung anlässlich der neuen Inflationszahlen.
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Teuerung bei den Grundbedürfnissen trifft Mietende seit Jahren stärker. Die Grafik zeigt die Entwicklung der Ausgaben von Mieter:innen und Eigentümer:innen von 2010 bis 2024. Sie Ausgaben von Mieter:innen für Lebensmittel, Wohnen und Energie stiegen deutlich stärker als jene von Menschen, die im Eigentum leben.
Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Mietende seit Jahren stärker
Seit 2010 sind die Ausgaben von Mieter:innen um insgesamt 56 Prozent gestiegen – und damit deutlich stärker als bei Eigentümer:innen (+52 Prozent). Bei den Mietenden sind die Ausgaben zur Deckung der Grundbedürfnisse insgesamt um 30 Prozent gestiegen, bei den Eigentümer:innen nur um 19,3 Prozent. Besonders stark schlugen dabei die Wohnkosten zu Buche: Bei Mieter:innen stiegen sie um 17,1 Prozent, bei Eigentümer:innen hingegen nur um 3,8 Prozent. Die gesamten Mehrausgaben für Grundbedürfnisse machen bei den Menschen in Eigentum beinahe so viel aus, wie Mieter:innen mittlerweile nur für das Wohnen zusätzlich ausgeben müssen.
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Deckung der Grundbedürfnisse frisst bis zu zwei Drittel des Einkommens von Mietenden. Die Grafik zeigt den Anteil der Ausgaben zur Deckung von Grundbedürfnissen in der unteren und oberen Einkommenshälfte jeweils von Personen, die im Eigentum leben und jenen, die zur Miete wohnen.
Deckung der Grundbedürfnisse frisst bis zu zwei Drittel des Einkommens von Mietenden
In der unteren Einkommenshälfte geben Mieter:innen im Schnitt 68 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Wohnen, Essen und Heizen aus. Die Kosten für das Wohnen machen hier den größten Brocken aus. Menschen im Eigentum müssen dagegen nur 38 Prozent ihres Einkommens dafür aufwenden. Auch in der oberen Einkommenshälfte bleibt die Schere deutlich: Mieter:innen zahlen 30 Prozent, Eigentümer:innen nur 20 Prozent zur Deckung der Grundbedürfnisse.
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Teuerung ist nicht gleich Teuerung

Teuerung ist nicht gleich Teuerung

Erneut ereilt uns die Hiobsbotschaft zur hiesigen Inflation: 4,1 Prozent beträgt sie zuletzt und ist damit doppelt so hoch wie der Eurozonen-Schnitt. Die Weltlage hat uns den überdurchschnittlichen Preis-Tsunami also nicht beschert. Politische Entscheidungen machen es möglich, die Teuerung ist zu Teilen hausgemacht.
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EU-Vergleich: Österreich im Hinterfeld bei administrierten Preisen

EU-Vergleich: Österreich im Hinterfeld bei administrierten Preisen

Am Dienstag startet die Regierungsklausur. Im Zentrum stehen Maßnahmen, um die Wirtschaft zu beflügeln und die Inflation zu dämpfen. Fast in Dauerschleife verzeichnete Österreich eine der höchsten Teuerungsraten in ganz Westeuropa. Ein Grund dafür war, dass die Regierung nicht schnell und angemessen genug in die Preise eingegriffen hat. Diese Analyse auf Basis von Daten der Europäischen Statistikbehörde zeigt, dass Österreich generell Preise nur sehr zaghaft staatlich administriert.
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Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Arme fast doppelt so stark wie Reiche

Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Arme fast doppelt so stark wie Reiche

Die Preise für Lebensmittel, Wohnen und Energie sind in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen. Das trifft ärmere Haushalte besonders hart. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria. 
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Die Teuerung trifft Ärmere bei Grundbedürfnissen stärker. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den Preisanstieg von Juni 2025 gegenüber Juni 2020 in den Kategorien Lebensmittel, Wohnen und Energie, gruppiert nach Einkommensfünfteln.
Die Teuerung trifft Ärmere bei Grundbedürfnissen stärker
Das ärmste Fünftel der österreichischen Haushalte musste im Juni 2025 um 14,5 Prozent mehr für Grundbedürfnisse ausgeben als noch 2020. In der unteren Mittelschicht lag der Anstieg bei 12 Prozent, in mittleren Einkommen bei 11,2 Prozent. Deutlich geringer fiel die Belastung für Besserverdienende aus: Die obere Mittelschicht zahlte im Schnitt 9,6 Prozent mehr, das reichste Fünftel sogar nur 8,5 Prozent. Größter Kostentreiber sind Lebensmittel: Bei den ärmsten Haushalten trugen Lebensmittel mit 5,2 Prozentpunkten am stärksten zum gesamten Anstieg bei, gefolgt von Energie (4,7 Prozentpunkte) und Wohnen (4,6 Prozentpunkte).
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Inflation: Höhere Preisanstiege bei Grundbedürfnissen für Ärmere

Inflation: Höhere Preisanstiege bei Grundbedürfnissen für Ärmere

Die steigenden Preise für Grundbedürfnisse wie Lebensmittel, Wohnen und Energie haben ärmere Haushalte stärker getroffen. Das zeigt ein Vier-Jahres-Vergleich des Momentum Instituts auf Basis von Zahlen der Statistik Austria. 
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Inflation: Höhere Preisanstiege bei Grundbedürfnissen für Ärmere
Der Lebensmitteleinkauf, die Wohnkosten und der Energieverbrauch zählen zu den Grundbedürfnissen jedes Menschen. Ärmere Haushalte haben die steigenden Kosten zur Deckung von Grundbedürfnissen besonders getroffen. Das ärmste Fünftel der österreichischen Haushalte musste im September 2024 um 12,3 Prozent mehr für die Bereiche Lebensmittel, Wohnen, Energie ausgeben als noch vier Jahre zuvor (September 2020). Das zweitärmste Fünftel der Haushalte (untere Mittelschicht) bezahlte 10,1 Prozent mehr, Haushalte mit mittleren Einkommen um 9,6 Prozent mehr für den gleichen Warenkorb im Vier-Jahres-Vergleich. Am wenigsten mehr aufwenden, um ihre Grundbedürfnisse zu erfüllen, musste die obere Mittelschicht (4. Fünftel) mit einem Preisanstieg von 8,2 Prozent und die Haushalte mit den höchsten Einkommen (5. Fünftel) mit 7,3 Prozent.
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Die Balkengrafik zeigt, dass der Energiekostenzuschuss für Unternehmen in Österreich bei aktuellen Preisen bis zu 4-mal so hoch ist, wie die deutsche Strom- und Gaspreisbremse. 
Energiekostenzuschuss 4-mal so hoch wie deutsche Preisbremse
Bei den aktuellen Preisen wäre der Energiekostenzuschuss 4-mal so hoch wie die deutsche Strom- und Gaspreisbremse für die Industrie. Nachdem auch Verlustkriterien fehlen, droht damit wieder eine teure Förderung von Unternehmensgewinnen – so wie schon zu Corona. Denn gefördert werden nicht nur Unternehmen, die in finanziellen Schwierigkeiten sind. Auch Unternehmen, die Gewinne schreiben, weil sie die hohen Energiekosten an die Konsument:innen weitergeben, werden gefördert.
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Energiekostenzuschuss: Überförderung droht

Energiekostenzuschuss: Überförderung droht

Trotz steigender Energiepreise blieb die Produktion bisher selbst für energieintensive Unternehmen weitgehend stabil. Mit dem Energiekostenzuschuss droht daher erneut eine Überförderung. Um die Fehler der Gewinnsubventionen während Corona zu vermeiden, wären gezielte Hilfen für schwer getroffene Unternehmen hohen Verlusten sinnvoller als breitflächige Unternehmenshilfen. Um die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie zu fördern, müssen klimafreundliche Investitionen stärker gefördert werden. 
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Pläne zur Übergewinnsteuer sind unambitioniert

Pläne zur Übergewinnsteuer sind unambitioniert

Aufgrund des Krieges in der Ukraine explodieren die Energiepreise. Auch viele heimische Energiekonzerne und -erzeuger machen deshalb unerwartet enorme Übergewinne. Alleine beim Stromerzeuger Verbund und dem Mineralölkonzern OMV werden für 2022 bis zu fünf Milliarden Euro Übergewinn erwartet, wie eine Hochrechnung des Momentum Instituts zeigte. Zur Abschöpfung der Übergewinne hat die EU eine Übergewinnsteuer beschlossen, nun legt die österreichische Bundesregierung ihr Steuermodell vor: Es geht zwar leicht über die EU-Verordnung hinaus, lässt jedoch voraussichtlich einen großen Teil der Übergewinne unbesteuert.
Klima
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