Schlagwort: Gender Pay Gap

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SWÖ-KV: Niedrige Löhne in systemrelevanten Berufen mit hohem Frauenanteil

SWÖ-KV: Niedrige Löhne in systemrelevanten Berufen mit hohem Frauenanteil

Heute  geht es in die erste Verhandlungsrunde der Sozialwirtschaft (SWÖ). Unsere Auswertung zeigt, soziale systemrelevante Berufe werden wesentlich schlechter bezahlt als technische. Weiters zeigt die Analyse: Der Bruttostundenlohn in systemrelevanten Berufen steigt mit einem höheren Männeranteil.
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Eine Grafik des Momentum Instituts mit dem Titel Sozialberufe werden unterdurchschnittlich bezahlt. Dargestellt ist der Bruttostundenlohn in den Branchen, Betreuung, Pflege, Informations- und Kommunikationstechnik, Energieversorgung und in der Gesamtwirtschaft, sowie der jeweilige Frauenanteil. In den Branchen der sozialen Daseinsvorsorge ist der Bruttostundenlohn niedriger und der Frauenanteil höher als in der Gesamtwirtschaft. In den Branchen der technischen Daseinsvorsorge ist der Bruttostundenlohn höher und der Frauenanteil niedriger als in der Gesamtwirtschaft. Die Datenquelle ist der Mikrozensus 2022.
Sozialberufe werden unterdurchschnittlich bezahlt
Soziale systemrelevante Berufe werden wesentlich schlechter bezahlt als technische. Der Bruttostundenlohn in systemrelevanten Berufen steigt mit einem höheren Männeranteil. In der Betreuung werden brutto pro Stunde im Schnitt 17,23 Euro vergütet - bei einem Frauenanteil von 85 Prozent in der Branche. In der Pflege sind rund 8 von 10 Beschäftigten weiblich, ihnen wird 18,27 Euro brutto pro Stunde bezahlt. Die durchschnittliche Bezahlung in diesen systemrelevanten Branchen liegt sogar unter dem Durchschnitt der Gesamtwirtschaft. Um mindestens 1,83 pro Stunde – bei 38,5 Stunden aufs Jahr gerechnet summiert sich das auf 4.274,27 Euro, die eine Pflegerin weniger bekommt als der Durchschnitt, bei der Pädagogin sind es sogar 6.703,36 Euro. Stark männlich dominierte Berufe in der technischen Daseinsvorsorge hingegen, werden sogar überdurchschnittlich bezahlt. Etwa Berufe in der Informations- und Kommunikationstechnik haben einen Bruttostundenlohn von 26,32 Euro. In der Energieversorgung ist unter vier Beschäftigten lediglich eine Person weiblich, im Schnitt beträgt der Stundenlohn brutto um 8 Euro mehr als im Gesamtwirtschaftlichen-Durchschnitt.
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Equal Pension Day 2024: Hälfte der alleinlebenden Pensionistinnen lebt in Armut

Equal Pension Day 2024: Hälfte der alleinlebenden Pensionistinnen lebt in Armut

Der Equal Pension Day fällt heuer auf den 6. August. Ab diesem Tag bekommen Pensionistinnen bis Ende des Jahres rein rechnerisch keine Pension mehr. Der Grund: Der Unterschied zwischen den Pensionen von Männern und Frauen – der sogenannte Gender Pension Gap – klafft in Österreich 2024 immer noch bei 40 Prozent auseinander. Eine Analyse des Momentum Instituts zeigt: Alleinlebende Pensionistinnen sind deutlich öfter von Altersarmut betroffen als Pensionisten.
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8. Mai 2024: Der wahre Equal-Pay-Day

8. Mai 2024: Der wahre Equal-Pay-Day

Bis zum 8. Mai dieses Jahres haben Frauen in Österreich rechnerisch gratis gearbeitet. Mit 129 Tagen entspricht das mehr als einem Drittel vom ganzen Jahr. Berücksichtigt man alle unselbständig Beschäftigten, auch jene die Teilzeit arbeiten, erhalten Frauen 35 Prozent weniger Gehalt als Männer. Die hohe Teilzeitquote von Frauen wirkt als Brandbeschleuniger des Gender-Pay-Gaps. Dabei ist die häufige Teilzeitbeschäftigung von Frauen selten freiwillig gewählt. Vielmehr sind es systematische Lücken in der Betreuungsinfrastruktur, die Frauen in die Teilzeitbeschäftigung – und damit zu einem geringeren Gehalt – drängen.
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Männer profitieren von Steuerbefreung stärker
Würde die Steuerbefreiung wie nun diskutiert umgesetzt werden, reduzieren Männer mit 120 Millionen Euro ihre Steuerabgaben mehr als doppelt so stark wie Frauen mit rund 54 Millionen Euro. Das liegt daran, dass Frauen im Schnitt weniger bezahlt wird als Männern. Den Löwenanteil der unbezahlten Sorgearbeit, wie Kinderbetreuung, Haushalt oder Altenpflege, machen in Österreich immer noch die Frauen. Eine Steuerbefreiung brächte für Frauen eine wesentlich geringere Entlastung. Befürchten muss man auch einen weiteren negativen Effekt: Wenn vor allem Männer durch den Steueranreiz ihre Überstunden ausweiten, sind Frauen mit der unbezahlten Familienarbeit noch stärker alleingelassen.
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Bis zu 60 Prozent Einkommenslücke für Frauen mit Migrationsgeschichte

Bis zu 60 Prozent Einkommenslücke für Frauen mit Migrationsgeschichte

Anlässlich des internationalen Weltfrauentags analysiert das ökosoziale Momentum Institut die Einkommens- und Vermögenssituation von Frauen mit Migrationsgeschichte in Österreich. Die aktuelle Auswertung zeigt, dass sie am geringsten bezahlt werden und kaum über Vermögen verfügen.
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Frauen mit Migrationshintergrund werden am schlechtesten entlohnt
Frauen mit Migrationshintergrund werden am schlechtesten entlohnt
Analysiert wurden alle rund zwei Millionen unselbstständig erwerbstätigen Frauen. Jede Vierte von ihnen ist nicht in Österreich geboren und hat Migrationshintergrund. Frauen ohne Migrationshintergrund erhalten um 35 Prozent weniger Lohn als erwerbstätige Männer ohne Migrationsgeschichte. Diese Frauen erhalten im Durchschnitt rund 13.400 Euro weniger Lohn jährlich als Männer. Die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen mit Migrationshintergrund beträgt sogar 41 Prozent. Die Lohnlücke von Frauen mit Migrationsgeschichte ist am größten im Vergleich mit Männern ohne Migrationsgeschichte. Hier liegt sie sogar bei 60 Prozent. Allein diese Lohnlücke, die bei rund 22.700 Euro liegt, ist mehr, als Migrantinnen überhaupt verdienen. Ihr mittleres Einkommen beträgt nur rund 15.400 Euro. Aber auch im Vergleich zwischen Frauen mit und ohne Migrationshintergrund haben Migrantinnen das Nachsehen. Sie haben rund 9.300 Euro im Jahr weniger an Einkommen.
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Noch immer bekommen Frauen weniger gezahlt

Noch immer bekommen Frauen weniger gezahlt

Schließt man Teilzeitbeschäftigte und nicht ganzjährig Beschäftigte von der Rechnung aus, kommen wir dieses Jahr auf einen Gender-Pay-Gap von 13 Prozent. Damit fiel der Equal Pay Day dieses Jahr auf den 16. Februar. Frauen haben also dieses Jahr rechnerisch 47 Tage gratis gearbeitet. Einen Tag mehr noch als im Vorjahr, die Einkommenslücke ist also größer geworden.
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Die ganze Arbeit für das halbe Geld

Die ganze Arbeit für das halbe Geld

Ab heute ist es endlich so weit: Frauen werden rechnerisch für ihre Lohnarbeit erstmals dieses Jahr bezahlt. Frauen arbeiten in Österreich ganze 47 Tage lang unbezahlt. Die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen ist im Vergleich zum letzten Jahr sogar noch gewachsen. Frauen, die Vollzeit arbeiten bekommen 13 Prozent weniger Lohn als Männer. Die Zahl ist trügerisch. Jede zweite Frau arbeitet hierzulande Teilzeit. Das erklärt den hohen Frauenanteil bei Teilzeit-Jobs: Acht von zehn Teilzeitkräften sind weiblich. Rechnet man teilzeitbeschäftigte Personen hinzu, klafft die Lohnlücke bereits ganze 36 Prozent auseinander. Frauen bekommen also mehr als ein Drittel weniger bezahlt als Männer. Starker Tobak im Jahr 2023. Bei Fragen der Geschlechtergerechtigkeit sollten wir eigentlich schon weiter sein.
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Equal Pay Day 2023

Equal Pay Day 2023

Am 16. Feber ist es wieder so weit: Es ist Equal Pay Day – symbolisch jener Tag, ab dem Frauen wieder für ihre geleistete Lohnarbeit bezahlt werden. Das bedeutet, dass Frauen bisher rein rechnerisch unbezahlt gearbeitet haben. Seit Jahresbeginn sind das 47 Tage unbezahlter Arbeit. Grund dafür ist der Gender Pay Gap, der Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern.
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Equal Pay Day 2022

Equal Pay Day 2022

In den nächsten Tagen wird die Debatte rund um den Gender Pay Gap – die geschlechtsspezifische Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern in Österreich – anlässlich des bevorstehenden Equal Pay Days (EPD) am 30. Oktober wieder ordentlich angeheizt. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr wird mit dem Tag auf die ungleiche Bezahlung von Frauen gegenüber Männern hingewiesen. Denn bereits im Frühjahr 2022 gab es einen Equal Pay Day in Österreich – bis zu diesem Tag arbeiteten Frauen rein rechnerisch 62 Tage gratis. Nun wird vom Jahresende zurückgerechnet. Ab dem EPD am 30. Oktober haben Männer in Österreich bereits so viel verdient, wie eine Frau im ganzen Jahr.
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Grafik Carearbeit zwingrt Frauen in Teilzeitjobs
Equal Pay Day: Carearbeit zwingt Frauen in Teilzeitjobs
Der Hauptgrund für die große Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen: Frauen, allen voran Mütter, übernehmen in Österreich immer noch den Löwenanteil an unbezahlter Arbeit. Durch unbezahlte Tätigkeiten wie Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen und Hausarbeit sind Frauen oft gezwungen, ihre Erwerbsarbeitszeit zu reduzieren. Arbeiten sie in Teilzeit, geht Frauen ein beträchtlicher Teil des Einkommens und damit auch der Pensionszahlungen verloren. Mehr zum Equal Pay Day am 30. Oktober gibt es hier.
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