Schlagwort: OMV

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Nur ein Bruchteil der Übergewinne wird abgeschöpft. Die Gewinne der neun Landesenergieversorger, OMV und Verbund lagen bei 21,49 Milliarden Euro von 2022 bis 2024. Davon sind 10,25 Milliarden Euro Übergewinne. Nur 0,56 Milliarden Euro betragen die Einnahmen aus dem Energiekrisenbeitrag des Staates. Das Entspricht nur 5,5 Prozent der Übergewinne, die bisher abgeschöpft wurden.
Nur ein Bruchteil der Übergewinne wird bisher abgeschöpft
Seit ersten Dezember 2022 werden Übergewinne von Energieunternehmen ab bestimmten Grenzwerten vom Staat abgeschöpft. Durch die zahnlose Ausgestaltung des Energiekrisenbeitrags für Strom und Fossile kommt es, dass für die gesamten Übergewinne der neun Landesversorger, der Verbund AG und der OMV in Höhe von 10,25 Milliarden Euro für die Jahre 2022, 2023 und 2024 insgesamt lediglich 562 Millionen Euro abgeschöpft werden. Von ihren Rekord-Übergewinnen im Milliardenbereich müssen die Energieriesen des Landes also gerade einmal 5,5 Prozent abgeben. Durch die lasche Ausgestaltung der Steuer seitens der Regierung bleiben die Löwenanteile der massiven Gewinne unberührt.
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Verbund: 730 Mio Euro Übergewinn in drei Quartalen

Verbund: 730 Mio Euro Übergewinn in drei Quartalen

Energiekonzerne profitieren enorm vom Krieg in der Ukraine: Für Verbund und OMV zusammen ergibt sich dadurch seit Jahresbeginn ein Übergewinn von 3,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vierjahresschnitt, wie eine Berechnung des ökosozialen Momentum Instituts zeigt. Bis Jahresende werden allein für diese beiden Konzerne über 5 Milliarden Euro Übergewinne erwartet.
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Grafik Einnahmen durch EU-Übergewinnsteuer bei OMV
EU-Übergewinnsteuer für OMV bingt 2022 bis zu 1,37 Milliarden Euro
Die Europäische Kommission will einerseits einen Teil der Übergewinne der Stromerzeuger, andererseits einen der Mineralölkonzerne abschöpfen. Letztere würde der Republik Österreich allein von der OMV rund 1,37 Milliarden Euro an Steuerbeiträgen bringen. Als Übergewinn definiert werden dabei jene Gewinne, die mehr als 20 Prozent über den durchschnittlichen Gewinnen der letzten drei Jahre liegen. Der Steuersatz soll bei 33 Prozent liegen.
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Warum bei der OMV vieles für mehr Staat spricht

Warum bei der OMV vieles für mehr Staat spricht

Mit Beginn des Angriffskrieges in der Ukraine dämmerte es uns: Wir sind völlig abhängig von russischem Gas. Unter dem Motto „Mehr privat, weniger Staat“ hatte die Bundesregierung ab den 2000er-Jahren die Zügel über die OMV lockergelassen. Die Aufsicht über Österreichs größtes Unternehmen führten künftig „Austro-Oligarchen“: Industrielle mit privaten Geschäftsinteressen im Osten trieben die OMV in die Gas-Abhängigkeit von Russland. Aus 50 Prozent russischem Gas (und einem Plan zur weiteren Senkung) wurden 80 Prozent. Einen staatlichen Auftrag an die OMV, Österreich mit Gas zu versorgen, gibt es „dank“ Gasmarkt-Liberalisierung nicht mehr. Ob die Häuser im Winter warm bleiben oder die Industrie krachen geht, dafür fühlt sich der Konzern nicht verantwortlich. Stattdessen setzte ein auf maximalen Gewinn ausgerichtetes Unternehmen auf günstiges russisches Gas – und gefährdete so unsere Energiesicherheit.
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Warum die OMV verstaatlicht werden sollte

Warum die OMV verstaatlicht werden sollte

Die fossile Energiekrise macht sich im Alltag bemerkbar: Es steigt die Stromrechnung, die Gasrechnung und auch die Tankrechnung. Dafür klingelt es in den Kassen der großen Energieproduzenten lauter denn je – auch in jener von Österreichs Mineralölriesen OMV. Er erhöhte seine Gewinnspanne massiv. Für die gleiche Leistung wie vor dem Krieg verlangt er das Doppelte. Bezahlen müssen das die heimischen Konsumenten und Betriebe an der Tankstelle.
Klima
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Balkengrafik zeigt, wieviele Tochterunternehmen von ATX-Konzernen in Steuersümpfen operieren. Die Immofinanz AG führt die Liste an, gefolgt von der Raiffeisen International AG und der CAIMMO sowie der Erste Group Bank AG.
Welche Unternehmen haben Töchter in Niedrigsteuerländern?
Tochterunternehmen der ATX-Konzerne Einige der ATX-Unternehmen haben Beteiligungen in Niedrigsteuerländern. Die Grafik zeigt, welche Konzerne wie viele Töchter in Ländern mit unter 10 oder unter 12,5 Prozent Körperschaftssteuer haben. Ganz vorne liegen die RBI und die Immofinanz. Leseempfehlung: ATX-Konzerne mit einem Bein im Steuersumpf. Quelle: Geschäftsberichte 2018/19 der ATX-Unternehmen
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