Schlagwort: Sozialleistungen

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Was kostet das Sparpaket? Zwei Haushalte im Faktencheck

Was kostet das Sparpaket? Zwei Haushalte im Faktencheck

Die Bundesregierung plant weitreichende Einsparungen. Was abstrakt als „Konsolidierungsmaßnahme“ angekündigt wird, hat ganz konkrete Auswirkungen auf Haushalte in Österreich. Das Momentum Institut hat auf Basis von zwei Modellrechnungen berechnet, welche finanziellen Folgen das Sparpaket für eine vierköpfige Familie und ein Pensionistenpaar hat.
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Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass Sozialleistungen mehr als ein Viertel des Einkommens von Alleinerziehenden ausmachen. Anteil der Einkommensquellen am Äquivalenzeinkommen.
Sozialleistungen machen mehr als ein Viertel des Einkommens von Alleinerziehenden aus
Durch ihre niedrigen Einkommen sind Alleinerziehende stärker auf Sozialleistungen, wie Mindestsicherung, Arbeitslosengeld oder Familienbeihilfe angewiesen. Diese Leistungen machen bei Ein-Eltern-Haushalten rund ein Viertel (26 Prozent) des gesamten jährlichen Netto-Äquivalenzeinkommens aus. Bei Mehrpersonenhaushalten mit einem Kind, aber auch bei der Gesamtbevölkerung sind es nur 12 bzw. 11 Prozent. Alleinerzieher:innen beziehen häufiger private Einkommen – etwa außergerichtlich geregelte Unterhalts- oder Zuschusszahlungen von Ex-Partner:innen, Unterstützungszuwendungen von Familie oder Bekannten oder sonstige Privateinkommen machen bei Ein-Eltern-Haushalten 12 Prozent des Einkommens aus.
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Arbeitslose und Alleinerziehende besonders armutsgefährdet. Vulnerable Gruppen, die trotz Sozialleistungen armutsgefährdet sind.
Arbeitslose und Alleinerziehende besonders armutsgefährdet
Die höchste Armutsgefährdung haben Arbeitslose (42 Prozent), gefolgt von Alleinerziehenden (36 Prozent), sowie Nicht-Östereicher:innen und alleinlebende Pensionist:innen (beide 32 Prozent). Weiters ist fast jedes fünfte Kind armutsgefährdet.
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Die Sozialleistungen sind immer noch nicht armutsfest.
Sozialleistungen immer noch nicht armutsfest
Die Armutsgefährdungsschwelle liegt 2024 bei 1.661 Euro monatlich (1-Personen-Haushalt). Sowohl die Mindestsicherung (Sozialhilfe) als auch das durchschnittliche Arbeitslosengeld liegen rund 400 Euro unter dieser Armutsgrenze. Auch Mindestpensionist:innen müssen mit einer Ausgleichszulage auskommen, die 240 Euro unter der Schwelle liegt.
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Wirtschaftspolitik aus der Chefetage

Wirtschaftspolitik aus der Chefetage

Die heimische Wirtschaft steckt in der Krise. 2023 war ein Rezessionsjahr, 2024 war noch schlechter – und auch 2025 soll die Wirtschaftsleistung weiter schrumpfen. WIFO und IHS schlagen zurecht Alarm. Trotzdem fordern WIFO und IHS nicht mehr Investitionen oder gezielte Impulse, sondern Lohnzurückhaltung: Pensionen, Sozialleistungen, Beamtengehälter sollen künftig langsamer steigen als die Inflation. Das ist keine Antwort auf die Krise. Das ist ihre Fortsetzung mit anderen Mitteln.
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Armut steigt 2024 weiter an

Armut steigt 2024 weiter an

Zum Tag der Armut analysieren wir die Armutsgefährdung und die Einkommensungleichheit in Österreich. In den letzten fünf Jahren stieg sowohl die Einkommensungleichheit als auch die materielle Deprivation, sowie die Armutsgefährdung. 2024 wird sich die Situation noch weiter verschärfen.  
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Weitere Lohnnebenkosten-Senkung wird teuer. Kosten bisheriger Kürzungen und künftiger Kürzungspläne.
Weitere Lohnnebenkostenkürzung wird teuer. Kosten bisheriger Kürzungen und künftige Kürzungspläne.
Das Momentum Institut hat die bisherigen Kürzungen der Lohnnebenkosten berechnet sowie die Pläne der Parteien zu Lohnnebenkostensenkung geprüft. Jährlich entgehen dem Staatshaushalt 2,2 Milliarden Euro Einnahmen. Geht es nach der ÖVP, steigt der Einnahmenausfall auf 8,4 Milliarden Euro bis 2030 – geht es nach den Neos, beträgt der Ausfall 15,1 Milliarden Euro.
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Lohnnebenkostenkürzung: Vor allem Großunternehmen profitieren.
Lohnnebenkostenkürzung: Vor allem Großunternehmen profitieren
Das meiste Geld aus einer Kürzung der Lohnnebenkosten kommt bei kleinen oder mittleren Unternehmen gar nicht an. Das größte Hundertstel der Unternehmen erhält alleine knapp die Hälfte jeder Lohnnebenkostensenkung. Von einer Kürzung der Lohnnebenkosten haben hauptsächlich Österreichs Konzernriesen mit zehntausenden Mitarbeiter:innen etwas – wie etwa die Lebensmittelketten REWE oder Spar. Das ist das Gegenteil von treffsicher.
Arbeit
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Weltelterntag: Höchste Familienleistungen für einkommensstärkste Zehntel

Weltelterntag: Höchste Familienleistungen für einkommensstärkste Zehntel

Am 1. Juni findet der internationale Tag der Eltern statt. Erst kürzlich hat Familienministerin Susanne Raab Österreich als Europameister bei Familienleistungen zelebriert. Ein zweiter Blick auf die Studienergebnisse der EU-Kommission, auf die sich die Ministerin für ihre Aussage bezieht, zeigt allerdings: In Österreich gehen die meisten Familienleistungen an besserverdienende Eltern. Gleichzeitig leben andere Familienformen, wie etwa Alleinerzieher:innen oder auch Mehrkindhaushalte, oftmals unter der Armutsgefährdungsschwelle, wie eine Aussendung des Momentum Instituts zeigt.
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Blinder Fleck bei Armutsgefährdung

Blinder Fleck bei Armutsgefährdung

Auf den Muttertag folgte am 15. Mai der internationale Tag der Familie. Neben der klassischen Kernfamilie gibt es mittlerweile auch andere Familienformen. Etwa Alleinerziehende. Sie sind von allen Familienformen am stärksten von Armut und Ausgrenzung betroffen.
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(Kinder)armut in Österreich abschaffen

(Kinder)armut in Österreich abschaffen

2022 waren rund 1,3 Millionen Menschen in Österreich armutsgefährdet. 353.000 davon sind Kinder. Jedes fünfte Kind lebt demnach unter der Armutsgrenze – obwohl Österreich auf Platz 9 der reichsten Länder Europa liegt. Es liegt also nicht am fehlenden Wohlstand, wenn in Österreich Kinder am Abend hungrig schlafen gehen müssen. Es liegt daran, wie wir unseren gemeinsam erwirtschafteten Wohlstand verteilen.
Arbeit
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Sozialleistungen erleiden auch 2023 einen Wertverlust

Sozialleistungen erleiden auch 2023 einen Wertverlust

Die Bundesregierung hat seit diesem Jahr die meisten Sozialleistungen an die Inflation angepasst. Das ist grundsätzlich ein Meilenstein in Österreichs Sozialpolitik. Der Teufel steckt aber im Detail: Denn die für die Anpassung maßgebliche Inflationsrate stammt noch teilweise aus dem Jahr 2021 und ist daher viel geringer als die aktuelle Inflation. Die Teuerung wird somit erst mit zeitlicher Verzögerung von knapp eineinhalb Jahren abgegolten. Daher erfahren die meisten monatlich ausbezahlten Sozialleistungen seit Anfang 2022 einen erheblichen Wertverlust, die sich bis Ende 2023 fortsetzen.
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