Schlagwort: Sozialstaat

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Ein starker Sozialstaat macht uns alle reicher

Ein starker Sozialstaat macht uns alle reicher

Alle Jahre wieder rufen liberale Politiker und Denkfabriken den Tag der Steuerfreiheit aus. Sie zelebrieren den Zeitpunkt, ab dem sie sich nicht mehr an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligen müssen. Der Chef der deutschen Liberalen, Christian Lindner, schlug unlängst Alarm, weil ein Drittel der Wirtschaftsleistung Deutschlands mittels staatlicher Haushalte in Soziales fließt. Kaum macht die Pandemie Pause, beginnt auch in Österreich eine Diskussion, wie man die größte soziale Versicherungsleistung, die Pensionen, um Milliarden kürzen kann. All das ist besorgniserregend, denn der Sozialstaat wirken nicht nur in Krisenzeiten Wunder.
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Sozialstaat schützt fast 600.000 Erwachsene vor Armut
Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut
Wie wirkt der Sozialstaat? Zum Beispiel durch Sozialleistungen die der Staat für Bürger:innen erbringt. Darunter fallen Pensionsbezüge, Ausgaben für unsere Gesundheitssysteme, Kranken- und Arbeitslosenversicherungen oder Familienbeihilfe. Pensionsbezüge außen vor gelassen, schützt das österreichische Sozialsystem pro Jahr beinahe 600.000 erwachsene Menschen (ab 18 Jahren) vor Armut. Das sind fast 30.000 mehr Menschen, als im gesamten Bundesland Kärnten leben.  Leseempfehlung: Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut
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Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut

Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut

Die neuen Zahlen zu den Sozialleistungen sind da. Sie zeigen, dass der Sozialstaat Österreich im letzten Jahr höhere Gesundheitsausgaben als noch im Jahr davor leistete. Zudem sind die Pensionskosten gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) gestiegen und es ging mehr Geld an Familien, Arbeitslose und an Kurzarbeiter:innen (ebenfalls in der Kategorie „Arbeitslose“). Wie ist dieser Anstieg einzuordnen? Warum sind Sozialleistungen wichtig und sind hohe Sozialleistungen ein Problem oder ihr Anstieg in einem Krisenjahr sogar gut?
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GINI Reduktion durch Steuern und Transfers
Wie der Sozialstaat die Ungleichheit reduziert
Der Gini-Koeffizient ist wohl das bekannteste Maß für ökonomische Ungleichheit. Er gibt an, wie gleich die Einkommen verteilt sind. Ein Wert von null würde bedeuten, dass alle Menschen im Land gleich viel Einkommen beziehen. Ein Wert von eins, dass eine Person das gesamte Einkommen alleine bekommt. In Österreich liegt der Gini-Koeffizient bei den Primäreinkommen bei 0,49 – das bedeutet, dass die Bruttoeinkommen im internationalen Vergleich eher ungleich verteilt sind. Hier beginnt nun aber der Sozialstaat zu wirken, bis der Gini-Koeffizient nach Steuern und Transfers nur mehr bei 0,28 liegt. Die Einkommensungleichheit wird also durch den Sozialstaat deutlich reduziert. So hilft der Sozialstaat dabei, den Gini-Koeffizienten der Einkommen um mehr als 43% zu reduzieren. Länder mit schlechter ausgebauten Wohlfahrtsstaaten, wie etwa die USA oder Großbritannien stehen hier deutlich schlechter da. Aber auch die Schweiz, welche in wirtschafsliberalen Kreisen gerne als Musterland gesehen wird, verteilt nur relativ wenig um.
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Grafik zeigt die Bezüge aus dem Arbeitslosengeld im internationalen Vergleich. Österreich liegt bei der Ersatzrate hinter Frankreich, Finnland, der Schweiz, Belgien und Luxemburg. Über die Bezugsdauer von 5 Jahren bleibt der Bezug jedoch im Gegensatz zu anderen Ländern relativ konstant.
Wie schneidet Österreich beim Arbeitslosengeld im Vergleich zu anderen Staaten mit vergleichbaren Sozialsystemen ab?
Arbeitslosengeld: Österreich im OECD-Vergleich knausrig Betrachtet man die Arbeitslosenleistungen in vergleichbaren Wohlfahrtsstaaten, zeigt sich, dass Österreich anfangs eher wenig zahlt und langfristig (nach 5 Jahren) nur im Mittelfeld liegt. Leseempfehlung: Ländervergleich: Die österreichische Arbeitslosenunterstützung ist sicher nicht zu hoch. Quelle: OECD
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Dauerhafte Hilfe statt Tropfen auf dem heißen Stein Von einer Erhöhung des Arbeitslosengelds profitieren vor allem die untersten Einkommen. Von der Erhöhung der Nettoersatzrate auf 70 % profitieren die Arbeitslosen aber im Schnitt fünf mal so stark und das nicht nur einmalig. Leseempfehlung: Maßnahmen der Regierungsklausur im Verteilungscheck. Quelle: SORESI, eigene Berechnungen
Wie wirkt sich eine Einmalzahlung von EUR 450 vs. einer Erhöhung des Arbeitslosengelds auf 70 % aus?
Dauerhafte Hilfe statt Tropfen auf dem heißen Stein Von einer Erhöhung des Arbeitslosengelds profitieren vor allem die untersten Einkommen. Von der Erhöhung der Nettoersatzrate auf 70 % profitieren die Arbeitslosen aber im Schnitt fünf mal so stark und das nicht nur einmalig. Leseempfehlung: Maßnahmen der Regierungsklausur im Verteilungscheck. Quelle: SORESI, eigene Berechnungen
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Grafik verdeutlicht, dass die Hälfte der Arbeitslosengeld- oder NotstandshilfebezieherInnen, erhält unter 927 Euro netto im Monat.
Wieviel bekommen Arbeitslosengeld- und NotstandshilfebezieherInnen?
Arbeitslosengeld und Notstandshilfe reichen nicht Die Hälfte der Arbeitslosengeld- oder NotstandshilfebezieherInnen, erhält unter 927 Euro netto im Monat. Menschen, die arbeitslos werden, haben davor bereits oft weniger verdienen als der Durchschnitt und daher sind die Ersatzraten derart niedrig. Leseempfehlung: Die Hälfte der Arbeitslosen erhält weniger als 927 Euro. Quelle: AMS
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Die Grafik bildet die Höhe der Geldleistungen, die BezieherInnen von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe erhalten. Die Hälfte aller BezieherInnen erhält unter 927 Euro netto im Monat.
Höhe des Arbeitslosen und Notstandshilfe
Die Hälfte der Arbeitslosengeld- oder NotstandshilfebezieherInnen, erhält unter 927 Euro netto im Monat, da Menschen, die arbeitslos werden, davor bereits oft weniger verdienen als der Durchschnitt. Quelle: AMS
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