Schlagwort: Steuersenkungen

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Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die geplanten Offensivmaßnahmen während der Legislaturperiode von 2025 bis 2029. Diese sind in folgende Kategorien eingeteilt: Erhöhung des Pendeleuros, steuerfreie Mitarbeiter:innenprämien, Steuersenkung für Selbstständige (Basispauschalisierung), Flat Tax für Pensionisten, die weiterarbeiten, AMS Förderbudget, Weiterbildungszeit, Einfrieren der Rezeptgebühr 2026 und Ausweitung der Obergrenze, Bildung und Integration, Sonstige Maßnahmen im Bereich Gesundheit sowie andere Maßnahmen im Bereich Wirtschaft, Arbeit und Pensionen.
Geplante Offensivmaßnahmen während der Legislaturperiode
Die konkreten „Offensivmaßnahmen“ für 2025 sind wenig zielgerichtet. Der größte Posten ist die Aufstockung des AMS-Budgets um 230 Millionen Euro, mit der jedoch nur ursprünglich geplante Kürzungen vermieden werden. Auch die steuerfreie Mitarbeiterprämie mit 165 Millionen Euro begünstigt primär höhere Einkommensgruppen und trägt kaum zur Stärkung der Wirtschaft bei. Positiv hervorzuheben sind lediglich die Ausgaben für Bildung und Integration mit 120 Millionen Euro, die zumindest teilweise effektiv konjunkturstützend wirken können.   Für 2026 sieht das Bild ähnlich aus: 1,562 Milliarden Euro an Mehrausgaben und Steuersenkungen stehen enormen Sparmaßnahmen von über 10,3 Milliarden Euro gegenüber. Die zentralen Maßnahmen, wie etwa Steuervergünstigungen für weiterarbeitende Pensionist:innen (300 Millionen Euro) kommt überwiegend besserverdienenden Selbstständigen zugute. Auch der erhöhte Pendlerzuschuss (110 Millionen Euro), unterstützt überwiegend höhere Einkommen. Beides bietet kaum konjunkturelle Impulse. Besserverdiener:innen sparen zusätzliches Einkommen eher, während Menschen mit niedrigeren Einkommen es direkt wieder ausgeben. Damit bleiben diese Maßnahmen ökonomisch ineffektiv.   Einige kleinere, sozial gezieltere Maßnahmen, wie das Einfrieren der Rezeptgebühren und der Unterhaltsgarantie-Fonds, wirken hingegen direkt positiv auf die Konjunktur, da sie einkommensschwache Haushalte spürbar entlasten. Ähnlich verhält es sich mit Investitionen in Bildung und Integration: Wichtige Programme wie ein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr oder die Deutsch-Offensive sind begrüßenswert. Allerdings sind einige dieser Initiativen im Budget finanziell zu schwach ausgestattet, um umfassend wirksam zu werden.
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Ein Sparpaket wäre das falsche Rezept

Ein Sparpaket wäre das falsche Rezept

30.000 Menschen haben im vergangenen Jahr ihre Arbeit verloren, Betriebe mussten schließen. Immer mehr Haushalte stehen vor der existenziellen Frage: Gasrechnung oder Wocheneinkauf? Diese Unsicherheit hat nicht nur den Konsum gedämpft, sondern das Vertrauen in die Politik erschüttert. Zu lange hat die Regierung zugesehen, wie Mieten, Gasrechnungen und Nahrungsmittelpreise explodieren. Das Ergebnis? Heute sind mehr Menschen arm als vor vier Jahren.
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ÖVP-Steuersenkungspläne: Topverdiener erhalten siebenmal so viel wie Durchschnittsverdiener

ÖVP-Steuersenkungspläne: Topverdiener erhalten siebenmal so viel wie Durchschnittsverdiener

Die ÖVP plant in ihrem Wahlprogramm eine Senkung der Einkommensteuersätze. Der großen Mehrheit der Arbeitnehmer:innen und Selbstständigen mit einem Monatsbrutto bis 6.600 Euro bleiben im Jahr damit 400 Euro mehr. Topverdiener:innen mit über 9.400 Euro brutto im Monat bleibt hingegen über 3.000 Euro mehr. Die Steuersenkung bringt etwa einem Manager damit 7,5-mal so viel wie der durchschnittlichen Arbeiterin.
Arbeit
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Balkengrafik zeigt wie in Frankreich die Senkung der Umsatzsteuer einbehielten, während diese in Großbritannien an die KonsumentInnen weitergegeben wurden.
Wie viel Prozent einer Umsatzsteuersenkung wurde in Frankreich und Großbritannien an die KonsumentInnen weitergegeben?
Unternehmen streifen Umsatzsteuersenkung ein Während die Unternehmen in Frankreich mehr als die Hälfte der Umsatzsteuersenkung im Zuge der Coronakrise einbehielten wurden in Großbritannien bis zu drei Viertel an die KonsumentInnen weitergegeben. Leseempfehlung: Umsatzsteuersenkung: Entlastung für wen? Quelle: Budgetdienst, Crossley et al. (2014), Benzarti & Carloni (2017)
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Die Balkengrafik bildet ab, wie stark fünf Einkommensgruppen von Steuersenkungen profitieren. Die Gruppe mit den niedrigsten Einkommen profitiert kaum. Erst in den höheren Einkommensgruppen stellt sich ein Effekt ein.
Welche Einkommensfünftel profitieren von der Steuersenkung der ersten Stufe von 25 % auf 20 %?
Steuersenkungen: Nur höhere Einkommen profitieren Reiht man die Erwachsenen Menschen in Österreich nach ihrem Einkommen auf und teilt sie in fünf gleich große Teile, zeigt sich, dass im untersten Einkommensfünftel niemand von der Steuersenkung profitiert. Die oberen Einkommen profitieren fast alle. Leseempfehlung: Die vorgezogene Steuerreform entlastet die untersten Einkommen nicht.  Quelle: SORESI, eigene Berechnungen
Arbeit
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