Schlagwort: Ungleichheit

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GINI Reduktion durch Steuern und Transfers
Wie der Sozialstaat die Ungleichheit reduziert
Der Gini-Koeffizient ist wohl das bekannteste Maß für ökonomische Ungleichheit. Er gibt an, wie gleich die Einkommen verteilt sind. Ein Wert von null würde bedeuten, dass alle Menschen im Land gleich viel Einkommen beziehen. Ein Wert von eins, dass eine Person das gesamte Einkommen alleine bekommt. In Österreich liegt der Gini-Koeffizient bei den Primäreinkommen bei 0,49 – das bedeutet, dass die Bruttoeinkommen im internationalen Vergleich eher ungleich verteilt sind. Hier beginnt nun aber der Sozialstaat zu wirken, bis der Gini-Koeffizient nach Steuern und Transfers nur mehr bei 0,28 liegt. Die Einkommensungleichheit wird also durch den Sozialstaat deutlich reduziert. So hilft der Sozialstaat dabei, den Gini-Koeffizienten der Einkommen um mehr als 43% zu reduzieren. Länder mit schlechter ausgebauten Wohlfahrtsstaaten, wie etwa die USA oder Großbritannien stehen hier deutlich schlechter da. Aber auch die Schweiz, welche in wirtschafsliberalen Kreisen gerne als Musterland gesehen wird, verteilt nur relativ wenig um.
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gender pay gap fortschreibung
Entwicklung des Gender Pay Gaps
Lohnschere schließt sich beim jetzigen Tempo erst 2362 In den letzten 20 Jahren hat sich der Gender Pay Gap kaum verändert. Zwischenzeitlich auf über 40 % angestiegen, hat er sich zwischen 1997 und 2020 nur um rund 2 Prozenpunkte verringert. Leseempfehlung: Gender Pay Gap: Frauen verlieren überall & Equal Pay Day 2022 Quelle: Statistik Austria
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Die Balkengrafik bildet ab, wie stark fünf Einkommensgruppen von Steuersenkungen profitieren. Die Gruppe mit den niedrigsten Einkommen profitiert kaum. Erst in den höheren Einkommensgruppen stellt sich ein Effekt ein.
Welche Einkommensfünftel profitieren von der Steuersenkung der ersten Stufe von 25 % auf 20 %?
Steuersenkungen: Nur höhere Einkommen profitieren Reiht man die Erwachsenen Menschen in Österreich nach ihrem Einkommen auf und teilt sie in fünf gleich große Teile, zeigt sich, dass im untersten Einkommensfünftel niemand von der Steuersenkung profitiert. Die oberen Einkommen profitieren fast alle. Leseempfehlung: Die vorgezogene Steuerreform entlastet die untersten Einkommen nicht.  Quelle: SORESI, eigene Berechnungen
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Ungerechte Preissteigerungen

Ungerechte Preissteigerungen

Bei der Inflation verhält es sich wie mit dem Gesetz: Vor ihr sind alle Menschen angeblich gleich. Zumindest vermittelt das die offizielle Statistik.
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Corona: Wer die Krise zahlt, wenn wir nichts ändern

Corona: Wer die Krise zahlt, wenn wir nichts ändern

Wer bezahlt die Krisenkosten, wenn wir in unserem Steuersystem nichts ändern? Durch die Wirkung von indirekten Steuern wie der Mehrwertsteuer haben wir real fast eine Flat Tax (Einheitssteuersatz). Das heißt, dass jeder und jede denselben Steuersatz für das besteuerte Gut oder eine besteuerte Dienstleistung zahlt. Die Mehrwertsteuer ist ein Beispiel: Alle zahlen 20% auf einen Bleistift, der Milliardär wie auch die alleinerziehende Mutter. Solche Steuern verringern das Gewicht von anderen, gestaffelten Steuern, bei denen jene mehr abgeben, die zum Beispiel mehr verdienen (progressive Lohnsteuer) wenn es um die gesamte Steuerlast geht. Dass nun trotz progressiven Teilen unseres Steuersystems Menschen mit höheren Einkommen insgesamt prozentuell kaum mehr beitragen, zeigt die nachstehende Grafik sehr deutlich.
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