Autor: Oliver Picek

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Beamten-KV: Tausende Euro Verlust bei fehlender Lohnanpassung

Beamten-KV: Tausende Euro Verlust bei fehlender Lohnanpassung

Am Dienstag starten die Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst, deren Zwei-Jahresabschluss aus dem Vorjahr aufgemacht werden soll. Auch Nulllohnrunden für 2027 und 2028 stehen im Raum. Unsere Analyse zeigt, dass dadurch ein Gehaltsverlust von mehreren tausend Euro für öffentlich Bedienstete entsteht.
Arbeit
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Öffentlicher Dienst: Drohender Verlust bei Nulllohnrunden 2026. Diese Grafik zeigt den Gehaltsverlust für 2026 nach Gehaltsgruppen. Bei Bruttomonatsgehältern zwischen 500 und 5.000 Euro ergeben sich Jahresverluste von 231 bis 2.312 Euro.
Öffentlicher Dienst: Verlust bei einer Nulllohnrunde 2026
Bricht die Regierung für die Lohnanpassung 2026 den bereits vereinbarten Abschluss und setzt eine Nulllohnrunde durch, dann kommt auf öffentlich Bedienstete je nach Gehalt ein jährlicher Verlust zwischen 231 Euro (bei einem Gehalt von 500 Euro) bis 2.312 Euro (bei einem Gehalt von 5.000 Euro) an Gehaltseinbußen zu.
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Öffentlicher Dienst: Drohender Verlust bei Nulllohnrunden 2027 und 2028. Diese Grafik zeigt den gesamten Gehaltsverlust für 2027 und 2028 nach Gehaltsgruppen. Bei Bruttomonatsgehältern zwischen 500 und 5.000 Euro ergeben sich Jahresverluste von 568 bis 5.680 Euro.
Öffentlicher Dienst: Verlust bei einer Nulllohnrunde 2027 und 2028
Bleibt es bei der bereits vereinbarten Lohnanpassung für 2026 (rollierende Inflation + 0,3 Prozent) und kommen die in Aussicht gestellten Nulllohnrunden 2027 und 2028, bedeutet das bei einem monatlichen Bruttogehalt von 5.000 Euro einen gesamten Gehaltsverlust von 5.680 Euro – je nach Gehaltsgruppe fällt der Verlust unterschiedlich hoch aus. Für Personen mit einem Gehalt von 1.500 Euro brutto wird etwa ein Gehaltsverlust von 1.704 Euro über beide Jahre aufsummiert schlagend. Innerhalb von zwei Jahren gehen öffentliche Beschäftigte in dieser Gehaltsgruppe somit rechnerisch mehr als einen ganzen Monat de facto gratis arbeiten.
Arbeit
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Regulierung wirkt: Schweizer Strompreise bleiben für Haushalte stabil. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die Energiepreise ohne Netzzuschlag, Steuern und Gebühren der folgenden Stromerzeuger: BKW (Bern), EWZ (Zürich), Repower (Graubünden), CKW (Luzern) im Vergleich zu den Großhandelspreisen der Schweiz von 2018 bis 2025.
Regulierung wirkt: Schweizer Strompreise bleiben für Haushalte stabil
Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) etwa konnte den Strompreis auf der Stromrechnung in den Jahren 2022 bis 2024 jeweils rund 3 Prozent unter dem Durchschnittsniveau von 2018 bis 2021 halten. Die BKW Energie AG (Bern) führte 2022 und 2023 sogar eine Preissenkung von jeweils 2 Prozent durch. Sie deckt einen erheblichen Teil ihres Bedarfs aus eigener Produktion und liefert einen signifikanten Anteil direkt an Kleinverbraucher:innen. Diese Beispiele verdeutlichen, wie die Schweizer Regulierung in Kombination mit hoher Eigenproduktion Preisspitzen wirksam dämpfte. In Österreich hingegen produzieren die Donaukraftwerke der Verbund AG seit Jahrzehnten Strom zu minimalen Kosten – und dennoch verlangte der Konzern von seinen Kund:innen deutlich höhere Preise. 
Verteilung
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Schweizer Regionalversorger 2023 mit deutlich geringeren Tariferhöhungen als österreichische Landesenergieversorger. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den prozentuellen Anstieg der Energiepreise 2023 im Vergleich zum Vierjahresdurchschnitt 2018-2021.
Schweizer Regionalversorger 2023 mit deutlich geringeren Tariferhöhungen als österreichische Landesenergieversorger
In Österreich nehmen vor allem die Landesenergieversorger die Haushalte und kleinen Betriebe unter Vertrag. Während der Energiekrise ab 2022 schraubten diese ihre Tarife für Strom massiv nach oben. Selbst bei den Anbietern mit Preiserhöhungen blieb die Teuerung zumeist unterhalb einer Verdoppelung. Nur drei größere Schweizer Versorger gingen bei ihrem Strompreis darüber hinaus (+113 bis +122 Prozent). Zum Vergleich: Was in der Schweiz unter die größten Preiserhöhungen fiel, stellte in Österreich ein „Schnäppchen“ dar: Die TIWAG und die KELAG erhöhten ihre Tarife um 93 bzw. 98 Prozent. In Österreich kamen die Tiroler und Kärntner Kund:innen damit am glimpflichsten davon. Sieben von neun österreichischen Landesenergieversorgern verlangten hingegen von ihren Kund:innen zweieinhalb bis dreieinhalb mal so viel Geld für den gleichen Strom wie zuvor. Im Schnitt wollten sie um 215 Prozent mehr Geld von ihren Kund:innen für den Strom. Trauriger Spitzenreiter war die EVN in Niederösterreich mit einer Preiserhöhung von 266 Prozent. In der Schweiz blieben solche Dimensionen undenkbar.
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Strompreise senken wie die Schweiz

Strompreise senken wie die Schweiz

Am 15. August endet die Begutachtungsfrist des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (ElWG) – ein Versuch Österreichs Bundesregierung, die Preisexplosionen am Strommarkt endlich abzufedern. Obwohl die Strompreise in ganz Europa seit der Energiekrise durch die Decke gingen, schaffte es die Schweiz im Gegensatz zu Österreich, kleine Verbraucher:innen und Haushalte vor Preisspitzen zu schützen. Deshalb hat das Momentum Institut den Strommarkt Österreichs mit dem der Schweiz verglichen und legt im neuen Policy Brief “Strompreise senken wie die Schweiz” Kernpunkte offen, die das Nachbarland zum Vorbild für eine effektive Stromreform machen.

Policy Brief
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Wie wir die Strompreise senken

Wie wir die Strompreise senken

Die Bundesregierung hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, wie sie Österreichs Stromversorgung künftig gestalten will. Darin gibt es drei Fortschritte, aber einen Rückschritt. Insgesamt geht der Entwurf aber nicht weit genug – um die Strompreise wirklich zu senken, braucht es mehr. In dieser Policy Note werden fünf Vorschläge gemacht, wie sich die Strompreise dennoch senken lassen.

Policy Note
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Teilzeit: Rechtsanspruch auf Vollzeit hilft 153.000 Beschäftigten

Teilzeit: Rechtsanspruch auf Vollzeit hilft 153.000 Beschäftigten

Knapp jede:r neunte Arbeitnehmer:in in Teilzeit muss regelmäßig Mehrstunden leisten. Von einem Rechtsanspruch auf Vollzeit könnten in Österreich über 150.000 Personen profitieren. 
Arbeit
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EU-Defizitverfahren: Österreich bislang nur ein Verfahren

EU-Defizitverfahren: Österreich bislang nur ein Verfahren

Ab 8.Juli befindet sich Österreich aufgrund seines Budgetdefizits in einem EU-Defizitverfahren. Österreich zählt zu jenen EU-Ländern, die bisher unterdurchschnittlich lang in EU-Defizitverfahren verbracht haben, wie unsere Auswertung zeigt. Um schneller wieder herauszukommen, muss Österreich aber zunächst die Wirtschaft ankurbeln. Dafür ist eine Reform der Fiskalregeln notwendig. 
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Defizitverfahren in EU-Ländern von 2004 bis 2025. Defizit bzw. Überschuss in Prozent des BIP in den Jahren im Verfahren.
Defizitverfahren in den EU-Ländern von 2004 bis 2025
Die meisten Jahre im Defizitverfahren verbrachten Frankreich, Polen und Portugal mit je 14, gefolgt von Malta und Griechenland mit 13 Jahren. Damit liefen die Verfahren wegen übermäßigem Defizit in neun Ländern kürzer als in Österreich, in siebzehn allerdings länger. Das durchschnittliche EU-Land verbrachte 8,1 Jahre in Budgetdefizit-Verfahren. Die gesetzliche Möglichkeit für solche Verfahren wurde 1997 beschlossen, erstmals ausgesprochen wurde eines für EU-Länder im Jahr 2004.
Verteilung
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Österreich verbrachte weniger Jahre im EU-Defizitverfahren als andere Länder. Die Grafik zeigt die Anzahl an Jahren im EU-Defizitverfahren aufgrund eines übermäßigen Budgetdefizits. Die Grafik zeigt die Anzahl der verbrachten Jahre in einem Eu-Defozitverfahren je EU-Land.
Österreich verbrachte weniger Jahre im EU-Defizitverfahren als andere Länder
Am Dienstag (8. Juli) beschließen die Finanzminister der EU-Länder auf Vorschlag der Europäischen Kommission ein Verfahren gegen Österreich wegen des übermäßigen Budgetdefizits („EU-Defizitverfahren“). Österreich geht damit in sein zweites Defizitverfahren. Das erste Verfahren gegen Österreich begann nach der weltweiten Wirtschaftskrise 2009 und lief bis 2014 für sechs Jahre. 2025 eingerechnet wird Österreich somit das siebente Jahr in einem Defizitverfahren verbringen. Lediglich drei der 27 EU-Länder hatten bisher noch kein Defizitverfahren: Estland, Luxemburg und Schweden. Nur wenige Jahre im Verfahren verweilten Bulgarien (3 Jahre) und Finnland (4 Jahre). Die meisten Jahre im Defizitverfahren verbrachten hingegen Frankreich, Polen und Portugal mit je 14, gefolgt von Malta und Griechenland mit 13 Jahren. Damit liefen die Verfahren wegen übermäßigem Defizit in neun Ländern kürzer als in Österreich, in siebzehn allerdings länger. Das durchschnittliche EU-Land verbrachte 8,1 Jahre in Budgetdefizit-Verfahren. Die gesetzliche Möglichkeit für solche Verfahren wurde 1997 beschlossen, erstmals ausgesprochen wurde eines für EU-Länder im Jahr 2004.
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Strom-Reform bringt zu zaghafte Fortschritte

Strom-Reform bringt zu zaghafte Fortschritte

Am Freitag präsentiert die Bundesregierung eine Reform hinsichtlich der Stromversorgung. In der Reform sind vier sinnvolle Maßnahmen zu verorten, um einen stärkeren Anstieg der Strompreise zu bremsen. Nachhaltig sinken werden die Strompreise durch die Reform jedoch nicht. Auch Übergewinne der Stromkonzerne wird es weiterhin geben. Es wäre empfehlenswert, die Reform noch nachzuschärfen.
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Klima
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