Autor: Sophie Achleitner

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Lockdown für alle nach Bundesländern und Branchen
Lockdown für alle trifft Dienstleistungen härter als die Industrie
Relativ zur regionalen Wirtschaftsleistung würden die Effekte eines Lockdowns für alle (geimpft + ungeimpft) am stärksten in Tirol und Salzburg ausfallen. Die Ausfälle der einzelnen Branchen verteilen sich über die jeweiligen Bundesländer aber auch unterschiedlich stark. Beherbergung und Gastronomie in Tirol und Wien würde am stärksten leiden – dafür ist zum Teil der Tourismus verantwortlich. Hier würden knapp 12 Millionen Euro in Tirol und 8 Millionen Euro in Wien täglich fehlen. Dafür ist vor allem der größere Anteil des Tourismus verantwortlich. Ergänzend dazu fällt auch noch die abschreckende Wirkung der hohen Zahlen und der Reisewarnung ins Gewicht. Relativ niedriger ist der Schaden in Oberösterreich, Steiermark und Niederösterreich. Das liegt am höheren Anteil der Industrie. Leseempfehlung: Website-Artikel über den Lockdown für alle
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Lockdown für alle kostet 117 Millionen Euro täglich

Lockdown für alle kostet 117 Millionen Euro täglich

Ein österreichweiter Lockdown für alle steht unmittelbar bevor. Nach einigen Tagen Lockdown nur für Ungeimpfte, der Österreich durch entgangene Wirtschaftsleistung geschätzt schon 41 Million Euro pro Tag gekostet hat, lassen hohe Corona-Fallzahlen, die Überlastung der Intensivstationen und die Ankündigung eines Lockdowns in Oberösterreich und Salzburg wenig anderen Handlungsspielraum. Der Lockdown für alle (geimpft + ungeimpft) kostet der österreichischen Wirtschaft rund 117 Millionen Euro täglich. Allein ein zweiwöchiger Lockdown verursacht bereits einen Verlust der Wirtschaftsleistung von rund 1,6 Milliarden Euro.
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Senkung der Körperschaftsteuer: Ein dreifaches Verlustgeschäft

Senkung der Körperschaftsteuer: Ein dreifaches Verlustgeschäft

Österreichs Unternehmen sollen künftig weniger Steuern zahlen. Die türkis-grüne Bundesregierung hat im Zuge der ökosozialen Steuerreform eine Senkung der Körperschaftsteuer angekündigt. Gewinne von Aktiengesellschaften und GmbHs – jene Unternehmen, die der KöSt unterliegen – sollen in Zukunft nur noch mit 23 Prozent statt mit 25 Prozent besteuert werden. Damit handelt sich Österreich ein dreifaches Verlustgeschäft ein: Die KöSt-Senkung kostet viel, bringt wenig und kommt vor allem den Reichsten im Land zugute.
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gender pay gap bereiche
Gender Pay Gap
Noch immer kein gleicher Lohn für gleiche Arbeit Der Gender Pay Gap beträgt gemessen auf die Bruttojahreseinkommen 36 Prozent. Dieser enorme Unterschied während der Erwerbstätigkeit hat auch Auswirkungen auf das Arbeitslosengeld, die Pensionen und indirekt auf das Vermögen. Leseempfehlung: Gender Pay Gap: Frauen verlieren überall & Website-Artikel zum Equal Pay Day 2022 Quelle: Statistik Austria, eigene Berechnung, AMS, HFCS
Arbeit
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Vergleich der Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen in den Bundesländern mit dem jeweiligen Gender Pay Gap
Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen nach Bundesland
Ein Hauptgrund für die hohe Teilzeitquote der Frauen und die damit verbundenen Gehaltseinbußen ist, dass in Österreich hauptsächlich Frauen für Kinderbetreuung verantwortlich sind. Vergleicht man die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen in den einzelnen Bundesländern lässt sich auch ein leichter Zusammenhang ablesen: Dort wo es längere Öffnungszeiten gibt, ist auch der Gender Pay Gap geringer. Während in Wien die Einkommenslücke mit knapp 19 % am niedrigsten ist und Kinderbetreuungseinrichtungen dort zudem am längsten geöffnet sind, schneidet Vorarlberg mit einem Gender Pay Gap von knapp 48 % und am kürzesten geöffneten Betreuungseinrichtungen im Bundesländer-Vergleich am schlechtesten ab.  Leseempfehlung: Website Artikel und Policy Brief zum Gender Pay Gap
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Darstellung des Gender Pay Gaps in den Bundesländern
Gender Pay Gap in Vorarlberg zweieinhalb Mal so hoch wie in Wien
Zwischen den Bundesländern gibt es enorme Unterschiede beim Gender Pay Gap. Am niedrigsten ist die Einkommenslücke in Wien mit knapp 19 %. Mit großem Abstand folgt Niederösterreich mit 36 %. An letzter Stelle liegt Vorarlberg, wo Frauen im Mittel um knapp 47 % pro Jahr weniger verdienen.  Leseempfehlung: Equal Pay Day und Gender Pay Gap
Arbeit
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Im Oktober 2021 wurde die „ökosoziale“ Steuerreform der türkis-grünen Bundesregierung präsentiert. Was dabei völlig außer Acht gelassen wurde: Österreich’s Steuerstruktur neu zu denken. Die Steuerstruktur - also die Finanzierung des Staates – ist sehr ungleich in Österreich. Sie baut sehr stark auf Einkommens- und Lohnsteuer auf: Jeder fünfte Euro (bzw. 20 von 100) der Staatsfinanzierung kommt von dort. Dabei kommen nur knapp 6 von 100 Euro von Steuern auf Unternehmensgewinne. Trotzdem sollen letztere gesenkt werden, wie im Zuge der ökosozialen Steuerreform angekündigt wurde. Vermögensbezogene Steuern sind dabei auch äußerst gering. Auch in Zukunft - im Endausbau der Steuerreform im Jahr 2026 - werden nur 3 von 100 Euro durch Vermögen finanziert - dazu zählen z.B. Einnahmen durch Vermögenstransfers, Kapitalertragsteuern oder Steuern auf Grundstücke und andere Anlagegüter. Die Steuerreform umfasst trotzdem keine Maßnahme, die versucht, mehr Einnahmen aus Vermögen zu generieren - auch wenn sich durch die derzeitige Staatsfinanzierung eine deutliche Schieflage zwischen Vermögens- und Einkommensbesteuerung zeigt. Leseempfehlung: Website-Artikel zur Steuerreform
Steuerstruktur
Im Oktober 2021 wurde die „ökosoziale“ Steuerreform der türkis-grünen Bundesregierung präsentiert. Was dabei völlig außer Acht gelassen wurde: Österreich’s Steuerstruktur neu zu denken. Die Steuerstruktur - also die Finanzierung des Staates – ist sehr ungleich in Österreich. Sie baut sehr stark auf Einkommens- und Lohnsteuer auf: Jeder fünfte Euro (bzw. 20 von 100) der Staatsfinanzierung kommt von dort. Dabei kommen nur knapp 6 von 100 Euro von Steuern auf Unternehmensgewinne. Trotzdem sollen letztere gesenkt werden, wie im Zuge der ökosozialen Steuerreform angekündigt wurde. Vermögensbezogene Steuern sind dabei auch äußerst gering. Auch in Zukunft - im Endausbau der Steuerreform im Jahr 2026 - werden nur 3 von 100 Euro durch Vermögen finanziert - dazu zählen z.B. Einnahmen durch Vermögenstransfers, Kapitalertragsteuern oder Steuern auf Grundstücke und andere Anlagegüter. Die Steuerreform umfasst trotzdem keine Maßnahme, die versucht, mehr Einnahmen aus Vermögen zu generieren - auch wenn sich durch die derzeitige Staatsfinanzierung eine deutliche Schieflage zwischen Vermögens- und Einkommensbesteuerung zeigt. Leseempfehlung: Website-Artikel zur Steuerreform
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Verteilungs-Check Steuerreform: KöSt-Senkung

Verteilungs-Check Steuerreform: KöSt-Senkung

Österreichs Unternehmen sollen künftig weniger Steuern zahlen. Die Bundesregierung hat bereits im Jänner 2020 eine Körperschaftsteuer(KöSt)-Senkung im Zuge der Steuerreform angekündigt.
Policy Brief
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Darstellung der Bruttoanlageinvestitionen (jährliche Wachstumsrate) und KöSt-Sätze im Zeitverlauf
KöSt-Senkung vs. Investitionen
Ob und wie stark eine Körperschaftsteuer (KöSt)-Senkung Investitionen ankurbelt ist in der Wissenschaft nicht eindeutig geklärt. Für Österreich gibt es keine evidenzbasierten Studien, ob eine KöSt-Senkung Investitionen anregt. Zumindest auf den ersten Blick lässt sich kein jeweils deutlicher Anstieg der Wachstumsrate der Investitionen ablesen, als die KöSt-Sätze in der Vergangenheit gefallen sind. Leseempfehlung: Verteilungs-Check Steuerreform: KöSt-Senkung 
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Bargeld und Einlagen der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften in Österreich im Zeitverlauf
Unternehmensinvestitionen: Bargeld und Einlagen
In den Kassen der österreichischen Unternehmen herrscht alles andere als gähnende Leere. Mit Bargeld und Einlagen prall gefüllte Kassen ermöglichen breitgefächerte Unternehmensinvestitionen. Seit 1995 sind Bargelder und Einlagen der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften in Österreich von knapp EUR 20 Mrd. auf satte EUR 80 Mrd. angestiegen. In Anteilen des BIP ist das ein Anstieg von ursprünglich 12 Prozent im Jahr 1995 auf etwas über 20 Prozent im Jahr 2019. Unternehmen hätten also genügend Geld, um Investitionen zu tätigen, sie nützen es jedoch nicht ausreichend. Deswegen würde auch eine Körperschaftsteuer (KöSt)-Senkung, wie von der Bundesregierung im Rahmen der Steuerreform geplant, nicht zu mehr Investitionen führen. Leseempfehlung: Verteilungs-Check Steuerreform: KöSt-Senkung 
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Österreichs KöSt-Satz verglichen mit dem Durchschnitt der Eurozone im Zeitverlauf 1995-2021
KöSt-Senkung: Österreich vs. Eurozone
Sinkende Unternehmenssteuersätze sind nicht nur in Österreich zu beobachten. Beim Wettrennen in den Abgrund ("race to the bottom")-Effekt konkurrieren Länder um das mobile Kapital, indem sie sich gegenseitig mit immer niedriger werdenden Körperschaft- oder Unternehmenssteuersätzen unterbieten. In den letzten 30 Jahren hat dadurch in EU und Euro-Ländern ein deutlicher Sturz des Körperschaftsteuer (KöSt)-Satzes stattgefunden - im Schnitt von 35 auf 23 Prozent. Mit einer KöSt-Senkung auf 23 Prozent drückt Österreich den Durchschnitt der Euroländer weiter nach unten. Die Bundesregierung heizt somit den internationalen Wettlauf weiter an. Leseempfehlung: Verteilungs-Check Steuerreform: KöSt-Senkung 
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Die Unternehmenssteuern für Körperschaften (AGs, GmbHs, usw.) wurden seit den 70er-Jahren laufend gesenkt. Ausgehend von den ursprünglichen 55 Prozent ist die Körperschaftsteuer (KöSt) in Österreich inzwischen nicht einmal halb so hoch wie noch vor 40 Jahren. Die bevorstehende KöSt-Senkung im Zuge der Steuerreform von 25 Prozent auf 23 Prozent bedeutet für Österreichs Unternehmen einen noch nie dagewesenen Niedrigsteuersatz auf ihre Gewinne. Leseempfehlung: Verteilungs-Check Steuerreform: KöSt-Senkung
KöSt-Senkung in Österreich
Die Unternehmenssteuern für Körperschaften (AGs, GmbHs, usw.) wurden seit den 70er-Jahren laufend gesenkt. Ausgehend von den ursprünglichen 55 Prozent ist die Körperschaftsteuer (KöSt) in Österreich inzwischen nicht einmal halb so hoch wie noch vor 40 Jahren. Die bevorstehende KöSt-Senkung im Zuge der Steuerreform von 25 Prozent auf 23 Prozent bedeutet für Österreichs Unternehmen einen noch nie dagewesenen Niedrigsteuersatz auf ihre Gewinne. Leseempfehlung: Verteilungs-Check Steuerreform: KöSt-Senkung 
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