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Langzeitarbeitslosigkeit: Studie zeigt Wirksamkeit von Beschäftigungsprogrammen

Dominik Gries
16. Dezember 2019
Langzeitarbeitslosigkeit: Studie zeigt Wirksamkeit von Beschäftigungsprogrammen

Staatliche Beschäftigungsprogramme können sehr wirksam sein. Das zeigen AMS-Evaluierungsergebnisse der Aktion 20.000, die dem Momentum Institut vorliegen.

Während unter den AktionsteilnehmerInnen nach drei Monaten rund 35% Prozent in Beschäftigung waren, sind es in ähnlichen Gruppen ohne Maßnahme nur zwischen 4 und 15%. „Das Beschäftigungsprogramm aus der Kern-Mitterlehner-Regierung war durchaus umstritten. Ältere Langzeitarbeitslose gehören zu den Gruppen mit den geringsten Chancen am Arbeitsmarkt. Dass nach Abschluss des Programms 35 Prozent in Beschäftigung sind, belegt den Erfolg der Maßnahme“, sagt Oliver Picek, Senior Economist des Instituts. 

Langzeitarbeitslosigkeit ist auch eine große psychische Belastung. Eine eindeutige Wirkung des Beschäftigungsprogramms ist die Zunahme der Lebenszufriedenheit, wie eine Umfrage unter Teilnehmern eines größeren Trägers zeigt. Waren vor der Aktion nur 34% mit ihrem Leben zufrieden, waren es während der Aktion 81%. Ihre Lebenszufriedenheit als „Nicht genügend“ stuften zuvor 10% ein, während der Aktion waren es 0%.

Aus Sicht des „Thinktank der Vielen“ sollte daher auch eine neue Regierung über staatliche Beschäftigungsprogramme nachdenken. Das Niveau der Langzeitarbeitslosigkeit ist immer noch alarmierend hoch. „Hier müsste man dringend gegensteuern“, so Picek.

Das Momentum Institut hat dazu einen Policy Brief erstellt. File im Download.

 
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