Imfpung Impfpflicht Impfprämie Momentum Institut
/ 17. November 2021

Um einen wochen- bzw. monatelangen Lockdown wie letztes Jahr zu verhindern, empfiehlt das Momentum Institut zur Steigerung der Impfquote eine Weihnachts-Impfprämie. 500 Euro für jede Person der impfbaren österreichischen Bevölkerung könnte als „Weihnachtsgeschenk“ ausbezahlt werden, sofern der zweite bzw. dritte Stich bis dahin nachweislich durchgeführt wurde. Darauf folgend könnte ab 1. Jänner 2022 eine Impfpflicht in Kraft treten.

Impfprämie günstiger als Lockdwon

Eine solche Impfprämie gefolgt von einer Impfpflicht käme mit Kosten von rund vier Milliarden Euro immer noch billiger als ein langer Lockdown, der mit 16,5 Milliarden Euro mehr als vier Mal so viel kosten würde. Für die Schätzung der Lockdown-Kosten wird von der Annahme ausgegangen, dass nach der aktuellen Welle eine fünfte Welle ab Ende Dezember 2021 auftritt  wie im Winter 2021/22. Dann würden erneut 7 Wochen harter und 7 Wochen leichter Lockdown notwendig. Die Schätzung beinhaltet den Verlust an Wirtschaftsleistung sowie Kosten des Staates für Wirtschaftshilfen, die erst später zurückbezahlt werden müssen. Die volkswirtschaftlichen Kosten der teils chronisch Erkrankten und der Toten sind in der Rechnung nicht enthalten. 

Maßnahmen sollen weitere Corona-Spitzen verhindern

Um sicherzustellen, dass sich bis Ende Dezember so viele Menschen wie möglich impfen lassen, empfiehlt das Momentum Institut im Anschluss eine Impfpflicht, die ab dem 1.1.2022 gilt. Wer ab dann keinen grünen Pass vorweisen kann, sollte hohe Strafen bezahlen müssen.

Die Maßnahmen wären zwar nicht sofort wirksam, könnten aber weitere Spitzen im Winter verhindern. Dass hohe Prämien die Impfbereitschaft signifikant erhöhen können, zeigt Evidenz aus den USA. Auch ein fixer Impftermin könnte die Impfquote steigern.

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