Schwerpunkt: Arbeit

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Lebenseinkommens Verlust
Lebenseinkommen Verlust
Frauen und insbesondere Mütter sind die Verliererinnen der Corona-Krise. Während sie den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit, der Kinderbetreuung übernahmen – in vielen Fällen deshalb auch ihre Erwerbsarbeitszeit reduzierten – mussten sie dadurch auch enorme Einkommenseinbußen in Kauf nehmen. Das wirkt sich auf das potenzielle Lebenseinkommen aus. Zwar schrumpft durch die Corona-Krise das Lebenseinkommen beider Geschlechter, doch das der Frauen stärker. Der Lebenseinkommensverlust durch die Corona-Krise beläuft sich bei Vätern auf rund 3.600 Euro – bei Frauen sind es rund 7.600 Euro Verlust. Das heißt, der Corona-bedingte Gender Pay Gap bei den Lebenseinkommen beläuft sich auf satte 446.000 Euro, um die Frauen weniger bekommen. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022 und im Policy Brief 
Arbeit
Verteilung
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Unbezahlte Arbeit Verteilung nach Geschlecht
Unbezahlte Arbeit
Arbeit blieb oft unbezahlt, besonders während der Corona-Pandemie: dazu gehören jegliche Care-Arbeitstätigkeiten wie Kinderbetreuung, Pflege und Betreuung von Angehörigen und Haushaltstätigkeiten. Wäre all die unbezahlte Arbeit, die während der Corona-Pandemie geleistet wurde in der Gesamtwertschöpfung erfasst, würde das ungefähr 44 Prozent der österreichischen Wirtschaftsleistung entsprechen. Anteilsmäßig leisteten Frauen mit 60 Prozent den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit. 108 Milliarden Euro, die Frauen aber nicht bezahlt wurden – das würde rund 27 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung entsprechen. Die unbezahlte Care-Arbeit der Männer beläuft sich auf knapp 70 Milliarden Euro, was ungefähr 17 Prozent der Wirtschaftsleistung entspricht. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022
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Arbeitszeitreduktion Corona Mütter Väter
Lockdown: Mütter reduzierten Arbeitszeit stärker
Zwar reduzierten sowohl Frauen als auch Männer ihre Erwerbsarbeitszeit als die Corona-Pandemie ausbrach und der erste Lockdown kam, aber Mütter reduzierten ihre Erwerbsarbeitszeit stärker als Väter. Bei Männern zeigt die Auswertung der Daten, dass es keinen eindeutigen Unterschied zwischen Männern mit und Männern ohne Kind zu geben scheint – die Kurven der wöchentlichen Arbeitsstunden verlaufen sehr ähnlich – unabhängig vom Elternschaftstatus. Bei Frauen sieht es anders aus. Frauen mit Kind hatten nicht nur ein niedrigeres Ausgangslevel an wöchentlich geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich zu Frauen ohne Kind – sie reduzierten ihre Arbeitszeiten auch stärker. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022
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Verteilung Erwerbsbeteiligung und Löhne
Verteilung Erwerbsbeteiligung und Löhne
Von allen erwerbstätigen Personen in Österreich sind 47 Prozent weiblich und 53 Prozent männlich. Die Verteilung der Erwerbsbeteiligung zwischen den Geschlechtern ist also relativ gleich. Trotzdem erhalten Frauen nur 4 von 10 Lohnkuchen-Stücken: die Anteile der Bruttobezüge an der Gesamtlohnsumme sind nämlich nicht gleichmäßig zwischen den Geschlechtern verteilt. 63 Prozent der Bruttobezüge werden an Männer ausgezahlt, während Frauen nur 37 Prozent beziehen. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022
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Kinderbetreuung Österreich
Kinderbetreuung und Vollzeitjob
In Österreich haben nur knapp 4 von 10 Kindergärten (38 Prozent) länger als 10 Stunden geöffnet - ungefähr das tägliche Zeitfenster, das Eltern brauchen, um einer Vollzeitbeschäftigung inklusive Wegzeit nachgehen zu können. In Wien sind 71 Prozent der Kindergärten länger als 10 Stunden geöffnet, in Oberösterreich nur 14 Prozent. Außerhalb der Stadt Wien haben nur 2 von 10 Einrichtungen lang genug offen, um Vollzeit arbeiten zu können. Das bedeutet, dass außerhalb Wiens nur jeder 5. Kindergartenplatz mit einer Vollzeitbeschäftigung vereinbar ist. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022
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Frauenteilzeit-Quote
Weibliche Teilzeitquote
Die weibliche Teilzeitquote beträgt im Jahr 2020 satte 47 Prozent, während nur 10 Prozent der Männer Teilzeit-beschäftigt sind. Mit dieser hohen Teilzeitquote bei Frauen lande Österreich im EU-Vergleich auf Platz 3. Noch höhere Frauen-Teilzeitquoten gibt es nur in Deutschland mit 48 Prozent und absoluter Spitzenreiter sind die Niederlande mit 76 Prozent weiblicher Teilzeit-Erwerbstätigkeit. Österreich liegt mit diesem Stockerlplatz weit über dem EU27-Durchschnitt von 30 Prozent Frauenteilzeitquote. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022
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Frauen leisteten Care-Arbeit im Wert von 108 Mrd. Euro

Frauen leisteten Care-Arbeit im Wert von 108 Mrd. Euro

Am 8. März ist Weltfrauentag. An diesem Tag soll an die nach wie vor herrschende Diskriminierung, Ungleichstellung, -berechtigung und -bezahlung von Frauen erinnert werden. Vor allem die Corona-Pandemie und die Lockdowns – der erste ist fast auf den Tag genau zwei Jahre her – hat die Situation für viele Frauen und Mütter besonders verschärft.
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Grafik Bezugssperre Arbeitslosengeld
Bezugssperre beim Arbeitslosengeld: Der erste Monat wäre finanziell noch schwieriger für Arbeitslose
Die im Rahmen der Reformpläne von Arbeitsminister Kocher kolportierte zweiwöchige Bezugssperre am Anfang des Arbeitslosengeld-Bezugs hätte vor allem für Kurzzeitarbeitslose stark negative Konsequenzen. Eine typische arbeitslose Person mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.100 Euro würde somit bei einer zweiwöchigen Arbeitslosigkeit überhaupt kein Arbeitslosengeld erhalten. Bei einer längeren Arbeitslosigkeit stiege der Bezug im zweiten und dritten Monat auf 1.210 Euro, bevor er wieder absinkt. Im Monats-Vergleich ergibt sich mit minus 1.200 Euro im ersten Monat der stärkste Verlust im Vergleich zum Nettoeinkommen vor Arbeitslosigkeit.
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Grafik Bezugssperre beim Arbeitslosengeld
Bezugssperre beim Arbeitslosengeld: Große Verluste für Kurzzeitarbeitslose
Die im Rahmen der Reformpläne von Arbeitsminister Kocher kolportierte zweiwöchige Bezugssperre am Anfang des Arbeitslosengeld-Bezugs hätte vor allem für Kurzzeitarbeitslose stark negative Konsequenzen. Zwar könnte man um das eingesparte Volumen durch eine Bezugssperre danach für rund drei Monate eine höhere Nettoersatzrate von 65 % des Letztgehalts finanzieren (derzeit 55 %). Für Arbeitslose, die länger als dreieinhalb Monate arbeitslos sind, ändert sich somit insgesamt nichts – sie bekommen im ersten Monat viel weniger, dafür danach etwas mehr. Menschen, die kürzer als dreieinhalb Monate arbeitslos sind, steigen durch die Bezugssperre jedoch schlechter aus.
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Weniger Arbeitslosigkeit aber mehr Langzeitarbeitslose

Weniger Arbeitslosigkeit aber mehr Langzeitarbeitslose

Vor etwa 2 Jahren begann die Corona-Krise in Österreich. Die heute veröffentlichten Daten des Arbeitsmarktservice (AMS) zeigen, dass sich der Arbeitsmarkt grundsätzlich auf einem guten Weg befindet. Die derzeit starke Konjunktur lässt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorkrisenmonat deutlich sinken. Allerdings zeigt sich diese Erholung nicht bei Allen, gerade die Zahl der Langzeitarbeitslosen bietet Anlass zur Sorge. Diese ist im Vergleich zum Vorkrisenjahr um 11,5% gestiegen. Hier gibt es Handlungsbedarf, auch weil durch den Krieg in der Ukraine unklar ist, wie lange der Aufschwung noch anhält. Der Staat könnte etwa das Erfolgsprojekt des AMS in Gramatneusiedl zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit bundesweit ausrollen.
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Arbeitslosigkeit: Akademiker:innen fühlen sich vom AMS besser behandelt

Arbeitslosigkeit: Akademiker:innen fühlen sich vom AMS besser behandelt

Österreichs Arbeitslose stellen der Betreuung durch das Arbeitsmarktservice (AMS) ein durchwachsenes Zeugnis aus. Das zeigt der Arbeitslosen-Monitor des Momentum Instituts – eine repräsentative SORA-Studie zum Thema Arbeitslosigkeit. Dabei fühlen sich vor allem jene weniger gut behandelt, die ohnehin schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
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Betreuung des AMS im Vergleich
Große Unterschiede bei AMS-Betreuung
Während Arbeitslose in den ersten drei Monaten die Beratung durch das Arbeitsmarktservice (AMS) überwiegend positiv erleben, steigt der Anteil an Befragten, die sich für Stellen bewerben müssen, die diesen Wünschen und Interessen nicht mehr entsprechen, mit der Dauer der Arbeitslosigkeit an. Das zeigt der Arbeitslosen-Monitor des Momentum Instituts.
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