Schwerpunkt: Arbeit

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Kurzarbeit sicherte fast 30 Millionen Arbeitsplätze in der EU

Kurzarbeit sicherte fast 30 Millionen Arbeitsplätze in der EU

Kurzarbeit und ähnliche Maßnahmen sicherten europaweit im Jahr 2020 mehr als 38 Millionen Jobs (EU-weit 28,6 Millionen). So trugen sie signifikant zu geringerer Arbeitslosigkeit bei. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts auf Basis einer Studie von Jan Drahokoupil und Torsten Müller des European Trade Union Institute. Demnach gibt es einen Zusammenhang zwischen Ausgaben für arbeitsplatzsichernde Maßnahmen und der jeweiligen Arbeitslosenquote: Länder, die mehr für Kurzarbeit, Lohnkostensubventionen oder temporärer Beurlaubung ausgegeben haben, verzeichneten tendenziell auch geringere Arbeitslosigkeit im Jahr 2020. So war die Arbeitslosigkeit etwa in Portugal, Finnland oder Litauen bei geringen Staatsausgaben besonders hoch, während Malta, das Vereinigte Königreich, die Niederlande und auch Österreich bei höheren Ausgaben eine geringere Arbeitslosenquote aufwiesen. Laut Drahokoupil und Müller gibt Österreich etwa 1,6% des BIP für Kurzarbeit aus, was über dem EU-Schnitt von 1,1% liegt. Österreich befindet sich damit an 7. Stelle in der EU27. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,4% (laut Eurostat Definition) belegte Österreich im Jahr 2020 in der EU27 Platz 10.
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Pensionen im OECD Vergleich
Durchschnittliche Pension in Österreich liegt weit über dem OECD-Schnitt
Das öffentliche Pensionssystem sichert die Lebensgrundlage für den Großteil der alternden Bevölkerung in Österreich. Das zeigt auch ein vergleichender Blick auf internationale Pensionen: Mit einer durchschnittlichen Nettoersatzrate von rund 90% ist Österreich OECD-Spitzenreiter. Das bedeutet, dass Menschen, die viele Jahre arbeiten auch in der Pension davon profitieren, ohne auf private Versicherungen angewiesen sein zu müssen. Damit steht Österreich sehr viel besser dar als andere OECD Länder, wie ein aktueller Report zeigt. Die Kosten für das Pensionssystem werden laut EU-Kommission trotzdem gering geschätzt: Hier klicken.
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Gender Pay Gap
Noch immer kein gleicher Lohn für gleiche Arbeit Der Gender Pay Gap beträgt gemessen auf die Bruttojahreseinkommen 36 Prozent. Dieser enorme Unterschied während der Erwerbstätigkeit hat auch Auswirkungen auf das Arbeitslosengeld, die Pensionen und indirekt auf das Vermögen. Leseempfehlung: Gender Pay Gap: Frauen verlieren überall & Website-Artikel zum Equal Pay Day 2022 Quelle: Statistik Austria, eigene Berechnung, AMS, HFCS
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Darstellung des Gender Pay Gaps in den Bundesländern
Gender Pay Gap in Vorarlberg zweieinhalb Mal so hoch wie in Wien
Zwischen den Bundesländern gibt es enorme Unterschiede beim Gender Pay Gap. Am niedrigsten ist die Einkommenslücke in Wien mit knapp 19 %. Mit großem Abstand folgt Niederösterreich mit 36 %. An letzter Stelle liegt Vorarlberg, wo Frauen im Mittel um knapp 47 % pro Jahr weniger verdienen.  Leseempfehlung: Equal Pay Day und Gender Pay Gap
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Auswirkungen von Teilzeit auf das Lebenseinkommen (Teilzeitflalle)
Teilzeitfalle – Auswirkungen auf Lebenseinkommen
Schon kurze Teilzeit-Phasen haben massive Auswirkungen auf das Lebenseinkommen von Frauen ("Teilzeit-Falle"). So verliert eine Frau, die im Vollzeit-Job 2.500 Euro brutto verdient, nach einer fünfjährigen Teilzeitphase mehr als EUR 48.000 an entgangenem Gehalt und Pensionszahlungen. Bei 15-jähriger Teilzeit sind es rund EUR 142.000. Der Großteil des Verlusts bezieht sich dabei auf Gehälter, ein kleinerer auf niedrigere Pensionszahlungen. Die weitaus höheren Teilzeit-Quoten von Frauen werden auch bei Arbeitslosengeld oder Vermögensaufbau zum Problem. Warum könnt ihr hier nachlesen: Gender Gaps - Frauen verlieren überall
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Budgetbericht 2022: Der große Wurf bleibt aus

Budgetbericht 2022: Der große Wurf bleibt aus

Mit dem Budget 2022 möchte die Bundesregierung Schwerpunkte in den Bereichen der ökosozialen Steuerreform, Umwelt, Standort-Attraktivierung und COVID-Krisenbewältigung legen. Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise, des demografischen Wandels und der hohen Langzeitarbeitslosigkeit fallen die budgetierten Mittel allerdings zu gering aus.
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Arbeitskräftemangel, hausgemacht.

Arbeitskräftemangel, hausgemacht.

Die Mehrheit der Unternehmen in Berufen mit einem beklagten „Arbeitskräftemangel“ sucht Mitarbeiter:innen zu Mindest-Kollektivvertragsgehältern. Die erwartbare Reaktion auf einen Mangel, höhere Löhne anzubieten, bleibt bei vielen Unternehmen bisher aus. Das Momentum Institut hat die beim Arbeitsmarktservice (AMS) inserierten Stellenanzeigen und die Gehaltsangaben dazu analysiert.
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Eigenkapitalverzinsung – Steuerverlust ohne erhoffte Krisenresilienz

Eigenkapitalverzinsung – Steuerverlust ohne erhoffte Krisenresilienz

Die Maßnahme belohnt aber vor allem große Unternehmen, die bereits viel Eigenkapital besitzen und kostet in etwa EUR 900 Mio. (bei Berücksichtigung einer Deckelung für große Unternehmen). Damit bewegen sich die Kosten für die Eigenkapitalverzinsung in etwa in Höhe der im Regierungsprogramm vorgesehenen Körperschaftssteuersenkung von 25 % auf 21 % (in der aktuellen Steuerreform wurde eine Senkung auf 23 % beschlossen). Ohne Deckelung oder bei in der Zukunft steigenden Zinssätzen könnten die Kosten sogar auf mehrere Milliarden Euro ansteigen. Alleine auf das oberste Hundertstel (1.399 Unternehmen) der eigenkapitalstärksten Unternehmen entfällt über ein Drittel der Kosten.
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Herbstlohnrunde: Die Wirtschaft braucht eine Dosis Kaufkraft

Herbstlohnrunde: Die Wirtschaft braucht eine Dosis Kaufkraft

Die Herbstlohnrunde hat begonnen. Verhandlungen zwischen Wirtschaftskammer und Gewerkschaften über höhere Löhne stehen an. Pünktlich wie das Amen im Gebet warnen manche wirtschaftsliberale Ökonom:innen vor einer Lohn-Preis-Spirale. Sie beschwören die Angst vor einer hausgemachten höheren Teuerung herauf, nennen die 1970er Jahre mit hohen Inflationsraten als Gottseibeiuns. Die Botschaft: Die Sozialpartner mögen sich mit Lohnerhöhungen zurückhalten, sonst drohe wirtschaftliches Unheil.
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Über 300.000 Arbeitplätze in Österreich hängen an deutschen Firmen
Über 300 000 Arbeitsplätze in Österreich hängen an deutschen Firmen
Am 26.09 sind Bundestagswahlen in Deutschland. Warum uns das auch in Österreich etwas angeht, zeigt die Grafik. 300 000 Arbeitsplätze in Österreich hängen an Firmen, die ihren Unternehmenssitz in Deutschland haben. Als wichtigster Handelspartner ist die österreichische Wirtschaft sehr eng mit der deutschen verwoben. Die wirtschaftspolitische Agenda der nächsten Bundesregierung in Deutschland kann also auch weitreichende Folgen für den heimischen Arbeitsmarkt bedeuten.
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Kinderbetreuung ist Frauensache
Stillstand bei Aufteilung der Kinderbetreuung
In der Aufteilung der Kinderbetreuungszeit tut sich schon langsam etwas? Die Männer bringen sich mehr ein? Die Statistik zu den Kinderbetreuungsgeld-Bezieher:innen zeigt anderes. Seit 2008 hat sich im Bezug des Kinderbetreuungsgeldes nichts getan: Die Frauenquote der Bezieher:innen liegt seit 13 Jahren bei über 96 %. Die der Männer bei nicht einmal 4 %. Das Corona-Krisenjahr hat die Männerquote sogar um 0,2 Prozentpunkte gesenkt – Kinderbetreuung bleibt nach wie vor Frauensache. Lässt man die Bezugsdauer unberücksichtigt - und damit, dass fast alle Karenzgeld beziehenden Männer deutlich kürzer in Karenz sind als ihre Partnerinnen, erhöht sich ihr Anteil auf bis zu 31 %. Das tut jedoch dem Umstand nichts ab, dass Kinderbetreuung Frauensache ist und sich seit 2008 nichts daran verändert hat. Klar ist: Es braucht zumindest eine flächendeckende Kinderbetreuung, auch in ländlichen Gemeinden. Hier gehts zu den neuen Daten der Statistik Austria. Leseempfehlung: Kinderbetreuung - Österreich verfehlt Ziele bei den 0- bis 2-Jährigen erneut
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Arbeitslose zu triezen ist der falsche Weg

Arbeitslose zu triezen ist der falsche Weg

Wenn wir über Arbeitslosigkeit sprechen, tun wir das oft voller Vorurteile, Klischees und Stigmata. Anekdoten aus der Chefetage gelten als ernst zu nehmender Debattenbeitrag. Dabei kommen die tatsächlich Betroffenen nicht zu Wort. Immerhin geht es laut den jüngsten Zahlen um mindestens 350.000 Menschen in Österreich. 
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