Schwerpunkt: Arbeit

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Insolvenz-Entgelt-Fonds: Auszahlungen an Arbeitnehmer:innen übersteigen Beiträge von Unternehmen
Insolvenz-Entgelt-Fonds: Auszahlungen an Arbeitnehmer:innen übersteigen Beiträge von Unternehmen
Eine Auswertung der Jahresabschlüsse des Insolvenz-Entgelt-Fonds seit 2010 stellt die Arbeitgeber:innen-Beiträge zum Fonds den Auszahlungen an die Arbeitnehmer:innen im Insolvenzfall gegenüber. 2022 waren Auszahlungen und Einzahlungen fast gleichauf. 109 Millionen Euro wurden an Beschäftigte ausbezahlt, demgegenüber stehen Unternehmens-Beiträge in Höhe von 130 Millionen Euro. 2023 haben die Auszahlungen an die Beschäftigten die Einzahlungen um 63 Millionen Euro überschritten (200 Millionen Euro Auszahlungen vs. 137 Millionen Euro Einzahlungen).
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Menschen mit Behinderungen: 8 von 10 Unternehmen erfüllen Beschäftigungspflicht nicht

Menschen mit Behinderungen: 8 von 10 Unternehmen erfüllen Beschäftigungspflicht nicht

Heute ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Um die Inklusion am Arbeitsmarkt steht es schlecht, wie eine Analyse des Momentum Instituts zeigt. Nur die wenigsten Unternehmen kommen ihrer gesetzlichen Beschäftigungspflicht nach. Der Großteil zahlt lieber Strafe, als Teilhabe zu ermöglichen.
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Unternehmen in Österreich beschäftigen zu wenig Menschen mit Behinderung: Abgebildet sind die prozentuellen Anteile der Unternehmen, die ihre die Beschäftigungspflicht erfüllen bzw. nicht erfüllen, österreichweit und in den einzelnen Bundesländern.
Unternehmen in Österreich beschäftigen zu wenig Menschen mit Behinderung
Die Beschäftigungspflicht erfüllen mehr als drei von vier Betriebe österreichweit nicht. Kärnten und Vorarlberg beschäftigen verhältnismäßig noch die meisten Menschen mit Behinderungen – aber selbst hier erfüllen zwei Drittel der Betriebe ihre Pflicht nicht (67 Prozent). Das Schlusslicht ist Wien: Mehr als 8 von 10 Unternehmen (86 Prozent) inkludieren Menschen mit Behinderungen nicht.
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9 der 10 größten Unternehmen Österreichs sind bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Rückstand. Abgebildet sind die prozentuellen Abweichungen, zu dem die zehn umsatzstärksten Unternehmen die vorgeschriebene Beschäftigungsquote nicht erfüllen.
9 der 10 größten Unternehmen Österreichs sind bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Rückstand
Oft argumentieren Betriebe, dass sie es sich nicht leisten können, behindertengerechte Arbeitsplätze zu schaffen. Gleichzeitig kommt das Nichterfüllen der gesetzlichen Pflicht teuer. Die dafür fällige “Ausgleichstaxe” beträgt 320 Euro pro Monat für jede Person, die laut Behinderteneinstellungsgesetz angestellt werden müsste. Österreichs Unternehmen kommen auf Strafzahlungen von 177 Millionen Euro jährlich. Selbst die größten Unternehmen des Landes leisten sich lieber Strafzahlungen, als ausreichend behindertengerechte Arbeitsplätze zu schaffen, wie die Detailanalyse der 10 umsatzstärksten Betriebe offenlegt. Während die Red Bull Gruppe 94 Prozent der Beschäftigungsquote versäumt, ist es bei der OMV mehr als die Hälfte und bei der ÖBB immer noch ein Viertel. Die Voestalpine hingegen übererfüllt die Quote sogar. In einem solchen Fall können Betriebe zusätzliche Förderungen erhalten, trotzdem bleibt der Anreiz anscheinend zu gering.
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November 2024: Industrie befindet sich weiterhin in Rezession

November 2024: Industrie befindet sich weiterhin in Rezession

Die Arbeitslosigkeit ist im November wieder gestiegen. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,8 Prozent und liegt damit 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahr sind rund 31.400 Menschen mehr arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Die offenen Stellen reduzierten sich im November 2024 und liegen nun bei rund 82.900. Aktuell kommen somit 4,6 Arbeitslose auf eine offene Stelle.
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Wer hat Angst vor dem Pensionsloch?

Wer hat Angst vor dem Pensionsloch?

Ständig wird uns Angst vor einem angeblich ganz großen Problem gemacht. Dem “Pensionsloch”. Der Kampfbegriff zeigt schon, woher der Wind weht. Das Ziel: Wir sollen glauben, dass unser Versicherungssystem nicht mehr funktioniert. Denn: Wenn wir das glauben, dann schlucken wir auch brav Pensionskürzungen. Und wir kaufen brav teure, private Versicherungen dazu.
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Wieder Kurzarbeit zulassen

Wieder Kurzarbeit zulassen

Die Industrie steckt in der Krise: Kurzarbeit ist ein bewährtes Erfolgsmodell, um in Krisenzeiten Arbeitsplätze zu erhalten. Höchste Zeit, sie wieder einzusetzen.
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Freizeit vom Finanzamt für die Vielverdiener

Freizeit vom Finanzamt für die Vielverdiener

Der Kanzler will mehr Arbeitszeit aus Österreich herauskitzeln. Nur leider erwischt er dafür schon wieder die falschen Stellen. 
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Öffentlicher Dienst: Mit Nulllohnrunde kehrt der Kaufkraftverlust zurück

Öffentlicher Dienst: Mit Nulllohnrunde kehrt der Kaufkraftverlust zurück

Morgen demonstrieren Vertragsbedienstete und Beamte im öffentlichen Dienst für höhere Gehälter. Die Jahre hoher Inflation sind zwar überwunden, doch die Preise steigen nach wie vor. Eine Nulllohnrunde würde einen erneuten Kaufkraftverlust für Öffentlich Bedienstete bringen. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts.
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Öffentlich Bedienstete: Bundespersonal aufgeschlüsselt nach Berufsfeldern. Bildung (34 Prozen), Inneres (27 Prozent), Landesverteidigung (15 Prozent), Justiz (9 Prozent), Finanzen (8 Prozent), Sonstiges (8 Prozent).
Öffentlich Bedienstete: Bundespersonal nach Berufsfeldern
Im Öffentlichen Dienst arbeiten insgesamt 368.710 Menschen, davon 135.497 im Bundesdienst und 233.213 in den Ländern und Gemeinden. Im Bundesdienst macht der Bereich Bildung ein gutes Drittel aus (34 Prozent) – dazu gehören die Lehrer:innen. Darauf folgt das Innenministerium mit mehr als einem Viertel der Beschäftigten auf Bundesebene (27 Prozent), darunter Polizist:innen. Während bei der Landesverteidigung in etwa jede:r siebente Bundesbedienstete arbeitet (15 Prozent), ist es sowohl bei der Justiz (9 Prozent) als auch in der Finanz (8 Prozent) knapp jede:r zehnte.
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Öffentlicher Dienst: Mit einer Nulllohnrunde hinken die kollektivvertraglichen Löhne den Preisen nächstes Jahr hinterher. Abgebildet sind die Verbraucherpreise 2019, Kollektivvertragliche Löhne von 2020 bis 2024, Kollektivvertragliche Löhne 2025 mit Gehaltserhöhung (voller Inflationsausgleich) und Kollektivvertragliche Löhne 2025 mit Nulllohnrunde.
Öffentlicher Dienst: Mit einer Nulllohnrunde hinken die kollektivvertraglichen Löhne den Preisen nächstes Jahr hinterher
Die Gehälter im öffentlichen Dienst blieben hinter den Preisanstiegen der letzten Jahre zurück. Eine Analyse des Tariflohnindex seit 2019 zeigt, dass die tatsächliche Kaufkraft zur Hochphase der Inflation rasant einbrach: Im Dezember 2022 blieben die Gehälter im öffentlichen Dienst um rund 10 Prozentpunkte unter der Teuerung. Erst mit dem letzten Gehaltsabschluss holten die Löhne heuer wieder zur Teuerung auf, gemessen am Ausgangsjahr 2019. Die Kaufkraftverluste in der Zwischenzeit mussten die Beschäftigten selbst tragen. Verglichen werden hier die kollektivvertraglichen Löhne laut Tariflohnindex für den Öffentlichen Dienst, die Verbraucherpreise der Statistik Austria sowie der erwarteten Inflation 2025 aus der WIFO-Konjunkturprognose (2,2 Prozent).
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Öffentlich Bedienstete: Mit einer Nulllohnrunde kippt die Kaufkraft wieder ins Negative. Abgebildet sind drei Szenarien: Kaufkraft im Vergleich zu 2019, Kaufkraft mit Gehaltserhöhung (voller Inflationsausgleich) oder Kaufkraft mit Nulllohnrunde.
Öffentlicher Dienst: Mit einer Nulllohnrunde kippt die Kaufkraft wieder ins Negative
Mit einer Nulllohnrunde verlieren die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst nächstes Jahr an Kaufkraft. Ende Oktober 2024 lag die Kaufkraft der kollektivvertraglichen Löhne im Öffentlichen Dienst noch -0,3 Prozentpunkte unter der seit 2019 aufgelaufenen Teuerung. Mit einer Nulllohnrunde wird ihre Kaufkraft bis Ende nächsten Jahres weiter fallen: auf bis zu -3,3 Prozent. Im Jahresmittel 2025 liegt die monatliche Kaufkraft um -2,3 Prozent unter dem Niveau von 2019. Bei einer Gehaltsanpassung um die aufgelaufene Inflation des Vorjahres starten die Öffentlich Bediensteten das kommende Jahr mit einem Kaufkraftplus von 2,5 Prozent (im Vergleich zu 2019). Bis Ende 2025 wird sich dieses Plus allerdings fast neutralisieren (+0,4 Prozent), wenn die Preise über das nächste Jahr hinweg kontinuierlich steigen. Verglichen werden hier die kollektivvertraglichen Löhne laut Tariflohnindex für den Öffentlichen Dienst, die Verbraucherpreise der Statistik Austria sowie der erwarteten Inflation 2025 aus der WIFO-Konjunkturprognose (2,2 Prozent). 
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