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Teures Wohnen: Es droht eine Mietpreis-Spirale

Teures Wohnen: Es droht eine Mietpreis-Spirale

Die öffentliche Aufmerksamkeit fokussiert sich auf die Entwicklung der Gas- und Strompreise. Doch die Teuerung bei den Wohnkosten liegt schon seit Jahren über der Inflationsrate. Mieten sind also ein konstanter Preistreiber. Haushalte mit niedrigem Einkommen trifft das am stärksten, denn Wohnen und Energie machen fast ein Viertel der Ausgaben im untersten Einkommensfünftel aus. Nach dem Verschieben im Vorjahr steht mit April nun die Indexierung des Richtwertmietzinses an. Ein weiterer Preisschub in Zeiten bereits stark steigender Lebenshaltungskosten.
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Mietpreise: Wer mietet, zahlt schon lange drauf

Mietpreise: Wer mietet, zahlt schon lange drauf

Es gibt Kostensteigerungen, die kommen scheinbar überfallsartig: wie die Erhöhung der Gas- und Strompreise. Hier hat eine politische Debatte begonnen, erste Maßnahmen wurden getroffen. Anders schaut es bei einem mindestens ebenso lebenswichtigen Bereich aus: dem Wohnen. Zahlen des Momentum Instituts zeigen, dass die privaten Hauptmieten im Durchschnitt seit 2010 um ganze 50 Prozent gestiegen sind. Zum Vergleich: der allgemeine Verbraucherpreis-Index stieg um nicht einmal 20 Prozent.
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Grafik Pendlerpauschale Einkommen
Pendlerpauschale nach Einkommen
Aufgrund der steigenden Energiepreise hat die Regierung ein Unterstützungspaket vorgestellt, um vor allem Pendler:innen zu entlasten: die Pendlerpauschale soll um 50 Prozent erhöht werden. Das Problem: Die Pendlerpauschale ist in ihrer derzeitigen Form sozialer Hinsicht nicht treffsicher, denn je höher das Einkommen, desto höher die Unterstützung. Betrachtet man das Volumen der Pendlerpauschale nach Einkommensgruppen, zeigt sich, dass höhere Einkommen ein wesentlich größeres Volumen bekommen. Mehr dazu im Moment Magazin.
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Kostenbelastung durch Maklerprovision bei Jüngeren höher
Maklerprovision belastet Junge am stärksten
Die Maklerprovision stellt eine erhebliche Kostenbelastung dar und trifft jüngere Haushalte stärker. Auf den Monat gerechnet sind das 42 Euro für die Gruppe der 15- bis 34-jährigen. Junge Haushalte ziehen öfter um und zahlen mehr Miete pro Quadratmeter. Gleichzeitig ist das durchschnittliche Nettojahreseinkommen bei den den 20- bis 29-jährigen mit 16.900 Euro deutlich geringer als etwa bei den 40- bis 49-jährigen mit 27.500 Euro.  Oft wird argumentiert, das "Bestellerprinzip" würde lediglich zu einer Überwälzung der Kosten in Form von höheren Mieten führen. In Österreich unterliegen aber immer noch viele Wohnungen dem MRG, der zulässige Mietzins ist nach oben begrenzt. Zudem findet eine Studie für Deutschland keine breitflächige Überwälzung der Makler:innenkosten auf Mieter:innen nach Einführung des Bestellerprinzips. Mehr dazu hier
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Wohnkosten in Österreich seit 2010 nach Mietart
Mieten im privaten Bereich um die Hälfte teurer als 2010
Mieten ist teuer. Zwar machen uns derzeit vor allem steigende Energiepreise zu schaffen, die steigenden Mietpreise belasten aber seit Jahren viele Haushalte stark. Hier droht eine Mietpreis-Spirale. Das trifft vor allem einkommensärmere Haushalte, jüngere und jene mit Migrationshintergrund. Im Gegensatz zu Energie und Treibstoff sind die Mieten seit Jahren konstanter Preistreiber. Am privaten Markt stiegen die Preise seit 2010 um 50 Prozent. Das liegt weit über der Erhöhung des allgemeinen Preisniveaus (+19,7 Prozent). Was tun gegen steigenden Mieten? Zunächst sollte die Erhöhung des Richtwertmietzinses ausgesetzt werden, vor allem auch angesichts der hohen Energiepreise. Mittelfristig braucht es eine verpflichtende Quote an leistbaren Wohnungen bei Wohnbauförderung und Baulandvergabe. Das Potential des öffentlichen und gemeinnützigen Wohnbaus sollte noch mehr genutzt werden und eine bundesweite Erhebung des Leerstandes durchgeführt werden. Dann ließe sich auch die Wirkung einer Leerstandsabgabe besser einschätzen. Mehr dazu hier
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Omikron Kosten vs. Pandemie Kosten
Omikron Kosten
Die Omikron-Welle hat uns bis jetzt mehr gekostet als alle anderen Wellen der Pandemie bisher: 3,2 Milliarden Euro bzw. 30,2 Millionen Euro täglich hat uns Omikron bisher an Wertschöpfungsverlust beschert. Im Vergleich: der BIP-Verlust, der durch die bisherigen Corona-Wellen (Prä-Omikron) entstanden ist, beläuft sich auf 2,4 Milliarden Euro bzw. 3,6 Millionen Euro. Omikron kostet uns also rund 800 Millionen mehr. Das ist wenig verwunderlich, denn auch die Fallzahlen sind höher denn je. Auf die gesamte Prä-Omikron-Pandemie (März 2020 bis Dezember 2021) betrachtet waren im Durchschnitt rund 25.000 Menschen in Österreich täglich mit dem Corona-Virus infiziert. Bei der Omikron-Welle (Dezember 2021 bis dato) sind es nun rund 206.600 Menschen täglich. Münzt man das auf die Erwerbsbevölkerung um, fallen bei der Omikron-Welle täglich rund 119.000 Arbeitskräfte aus, da sie sich in Quarantäne befinden. Der Arbeitskräfte-Ausfall kostet: Pro erwerbstätiger Person entstehen BIP-Verluste von rund 1.770 Euro bei 7 Tagen Quarantäne.
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Finanz vs Corona Krise
Corona-Krise vs. Finanzkrise
Der Ausbruch der Corona-Krise und dem ersten Lockdown ist zwei Jahre her. Mittlerweile hat der wirtschaftliche Aufschwung eingesetzt. Die wirtschaftliche Erholung verläuft vor allen Dingen um einiges rascher als das bei der Finanzkrise 2008/09 der Fall war. Während der Weg aus der Rezession vom Ausgang der Finanzkrise fast 12 Quartale dauerte - also knapp 3 Jahre - war das bei der Corona-Krise bereits nach 6 Quartalen der Fall - in der Hälfte der Zeit. Deutlich wird auch, dass der wirtschaftliche Einbruch durch den Ausbruch der Corona-Krise drastischer war als bei der Finanzkrise. Ein tiefer Fall, allerdings mit raschem Aufschwung bei Corona steht einem lang gestreckten, schleppenden Aufschwung nach weniger starkem Tief bei der Finanzkrise gegenüber.  Mehr dazu in der Corona-Überblickspublikation.
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Zwei Jahre Corona

Zwei Jahre Corona

Die Corona-Pandemie hat die Welt seit dem Ausbruch vor zwei Jahren im Jahr 2019 in eine beispiellose Gesundheits- und Wirtschaftskrise befördert. Weltweit forderte das Virus mehr als 6 Millionen Tote und unzählige Menschen leiden nach wie vor an den (Langzeit-)Folgen einer COVID-19-Erkrankung. In Österreich wurden seit Ausbruch der Krise mehr als 14.000 Tote gemeldet, insgesamt wurden seit Februar 2020 rund 2,5 Millionen Menschen positiv auf das Virus getestet.
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Einkommensungleichheit: Gute Politik statt guter Ratschläge

Einkommensungleichheit: Gute Politik statt guter Ratschläge

Es gibt heute fast alles in Blau und in Rosa, von Duschgel bis zum Überraschungsei. Am Arbeitsmarkt scheint es nicht anders, auch hier gibt es Frauen- und Männerdomänen. Wo Frauen arbeiten, wird schlecht gezahlt: 7 von 10 Beschäftigten in frauentypischen Berufen haben ein Netto-Einkommen von unter 1.800 Euro. Frauen erhalten nicht einmal vier von zehn Stücke des Lohnkuchens. Liegt die Einkommensungleichheit an der Berufswahl? Ist es ein Naturgesetz, dass wir die Arbeit mit Kindern, mit Alten und Kranken einfach mies bezahlen?
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Stillstand bei den Bildungsausgaben

Stillstand bei den Bildungsausgaben

Österreich gibt knapp 9% der öffentlichen Gelder für Bildung aus. Der größte Teil fließt in den Elementarbereich und die höhere Bildung. Vor allem Berufsschulen erhalten verhältnismäßig wenig Geld – und das obwohl seit Jahren von der „Aufwertung der Lehre“ die Rede ist. Während die Ausgaben für Bildung seit Jahren mehr oder weniger stagnieren, ist man hierzulande auch von Chancengleichheit in Schule und Uni noch weit entfernt: Bildung wird nach wie vor vererbt.
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Zwischen Equal Pay und Weltfrauentag: Österreich könnte von den Besten lernen

Zwischen Equal Pay und Weltfrauentag: Österreich könnte von den Besten lernen

Am 15. Februar war wieder einmal „Equal Pay Day“, der Tag bis zu dem Frauen in Österreich seit Jahresbeginn statistisch gesehen unbezahlt gearbeitet haben. Am 8. März, wird der Weltfrauentag begangen. Auch dieser Tag soll auf die fehlende Gleichstellung und -bezahlung von Frauen aufmerksam machen. An beiden Tagen steht ein grundlegendes Problem im Fokus: der Gender Pay Gap, also der Einkommensunterschied zwischen den Geschlechtern, der Frauen in Österreich rund 46 Tage Lohn kostet.
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Mütter und die Corona Pandemie
Corona-Krise für Mütter
Frauen und insbesondere Mütter sind die Verliererinnen der Corona-Krise. Während sie den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit, der Kinderbetreuung übernahmen – in vielen Fällen deshalb auch ihre Erwerbsarbeitszeit reduzierten – mussten sie dadurch auch enorme Einkommenseinbußen in Kauf nehmen. Das wirkt sich auf das potenzielle Lebenseinkommen aus. Vor allem durch die Lockdown-Schließungen und Arbeitszeitreduktionen steigen Mütter schlechter aus: für sie bedeuten die wiederholten Schließungen rund 1,2 Milliarden Euro mehr an Lebenseinkommensverlust als für Väter. Leseempfehlung: Website-Artikel zum Weltfrauentag 2022 und Policy Brief
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