Schwerpunkt: Verteilung

1009 Treffer
Wer nichts übrig hat, kann auch nichts beitragen

Wer nichts übrig hat, kann auch nichts beitragen

Österreich steckt tief in der Budgetkrise. Nun fordern Ökonom:innen reihenweise, die privaten Haushalte müssten das Budgetloch stopfen – es gehe ihnen ohnehin gut, sie würden zu viel sparen. Nur: Wer ist damit eigentlich gemeint?
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Wie lange wollen wir uns die Reichen noch leisten?

Wie lange wollen wir uns die Reichen noch leisten?

Österreich steckt tief in einer Budgetkrise, der Finanzminister schwört uns auf “zwei harte Jahre” ein und will 80 Prozent der Budgetsanierung durch Ausgabenkürzungen erreichen. Ein historisch einmalig hoher Anteil. Gleichzeitig bleibt auf der Einnahmenseite alles beim Alten: Die Reichsten im Land bleiben von ernsthafter Besteuerung verschont.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Jeder dritte Haushalt kann nichts sparen. Sparquote nach Einkommenszehnteln. Im untersten Zehntel liegt die Sparquote bei -58 Prozent. Im obersten Zehntel bei 40 Prozent.
Jeder dritte Haushalt kann nichts sparen
Gespart wird nicht überall: Während das reichste Einkommenszehntel 40 Prozent seines Einkommens – im Schnitt über 2.000 Euro pro Monat – auf die hohe Kante legt, können die untersten drei Zehntel gar nichts sparen. Die Sparquote des einkommensärmsten Zehntels liegt bei minus 58 Prozent. Auch das zweite Zehntel (-13 Prozent) und dritte Zehntel (-9 Prozent) kann gar nichts zur Seite legen. Erst Haushalte im vierten Zehntel können gerade einmal durchschnittlich 63 Euro als Notgroschen sparen. Wer im obersten Zehntel sitzt, der spart 33-mal so viel.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Sparquote: Jeder dritte Haushalt kann nichts sparen

Sparquote: Jeder dritte Haushalt kann nichts sparen

Der reale Konsum 2024 stockt laut Statistik Austria bei +0,1 Prozent. Ein oft kolportierter Grund dafür ist, dass Haushalte zu viel sparen würden. Eine Analyse des Momentum Instituts zeigt nun: Die einkommensärmsten drei Zehntel der Haushalte können gar nichts sparen. Im Gegenteil, sie müssen sich verschulden, während die einkommensstärksten Haushalte bis zu zwei Fünftel ihres Einkommens weglegen können. 
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Armutsgefährdung: Sozialstaat schützt Männer stärker als Frauen

Armutsgefährdung: Sozialstaat schützt Männer stärker als Frauen

In Österreich schützen Sozialleistungen Männer deutlich stärker vor Armut als Frauen. Mit 34 Prozent schützt der Sozialstaat nur ein Drittel der armutsgefährdeten Frauen, wie die Zahlen zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) der Eurostat zeigen. 
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Einschränkung bei Grundbedürfnissen: Was unleistbar geworden ist. Fast 2 Millionen Menschen können keine unerwarteten Ausgaben tätigen.
Einschränkung bei Grundbedürfnissen: Was unleistbar geworden ist
Ein Fünftel der Personen in Österreich kann keine unerwarteten Ausgaben in Höhe von 1.390 Euro stemmen oder einmal im Jahr auf Urlaub fahren. Jede:r Zehnte kann abgenützte Möbel nicht ersetzen und rund 4 Prozent können die Wohnung nicht warmhalten.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Arbeitslose und Alleinerziehende besonders armutsgefährdet. Vulnerable Gruppen, die trotz Sozialleistungen armutsgefährdet sind.
Arbeitslose und Alleinerziehende besonders armutsgefährdet
Die höchste Armutsgefährdung haben Arbeitslose (42 Prozent), gefolgt von Alleinerziehenden (36 Prozent), sowie Nicht-Östereicher:innen und alleinlebende Pensionist:innen (beide 32 Prozent). Weiters ist fast jedes fünfte Kind armutsgefährdet.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Die Sozialleistungen sind immer noch nicht armutsfest.
Sozialleistungen immer noch nicht armutsfest
Die Armutsgefährdungsschwelle liegt 2024 bei 1.661 Euro monatlich (1-Personen-Haushalt). Sowohl die Mindestsicherung (Sozialhilfe) als auch das durchschnittliche Arbeitslosengeld liegen rund 400 Euro unter dieser Armutsgrenze. Auch Mindestpensionist:innen müssen mit einer Ausgleichszulage auskommen, die 240 Euro unter der Schwelle liegt.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Der Sozialstaat schützt rund 880.000 Menschen vor Armut. 617.000 Erwachsene und 271.000 Kinder werden aus der Armutsgefährdung gehoben.
Der Sozialstaat schützt rund 880.000 Menschen vor Armut
Ohne Sozialleistungen wäre fast ein Viertel der Bevölkerung (24 Prozent) armutsgefährdet. Darunter 867.000 Frauen, 743.000 Männer und 566.000 Kinder. Sozialleistungen heben 880.000 Personen aus der Armut.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Die neue Bundesregierung hat viel zu tun: Armutsgefährdung immer noch deutlich über Vorkrisenniveau
Die neue Bundesregierung hat viel zu tun: Armutsgefährdung immer noch deutlich über Vorkrisenniveau
Die heftige Teuerung hat vor allem Menschen mit wenig Einkommen immens belastet. Mittlerweile rauscht die Inflation nicht mehr ganz so stark durch. In Anbetracht der immer noch hohen Armutsgefährdung, hat die neue Regierung in Sachen Armutsbekämpfung aber einiges zu tun. Mehr als jede zehnte Person (14 %) in Österreich droht in Armutsgefährdung abzurutschen.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Der Sozialstaat schützt Frauen am wenigsten vor Armut
Der Sozialstaat schützt Frauen am wenigsten vor Armut
In Österreich schützen Sozialleistungen Männer deutlich stärker vor Armut als Frauen, wie die Zahlen der Gemeinschaftsstatistiken zu Einkommen und Lebensbedingungen 2024 (EU - SILC) der Eurostat zeigt. Mit 34 Prozent schützt der Sozialstaat nur ein Drittel der armutsgefährdeten Frauen. Sozialleistungen heben deutlich mehr Männer (43 Prozent) und Kinder (48 Prozent) aus der Armutsgefährdung.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Wohnbauinvestitionen: Österreich fällt im EU-Vergleich deutlich zurück

Wohnbauinvestitionen: Österreich fällt im EU-Vergleich deutlich zurück

Im EU-Vergleich sind die Investitionen in Wohnbauten in Österreich seit 2019 stark zurückgegangen. Mit einem Minus von 16 Prozent liegt Österreich auf dem viertletzten Platz aller EU-Länder, während die Wohnbauinvestitionen EU-weit um durchschnittlich 2 Prozent gestiegen sind. Wir empfehlen, dass der Staat verstärkt in den leistbaren Wohnbau investiert, bestehende Wohnungen saniert und Flächen für sozialen Wohnbau zur Verfügung stellt.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full