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Die neue Bundesregierung hat viel zu tun: Armutsgefährdung immer noch deutlich über Vorkrisenniveau
Die neue Bundesregierung hat viel zu tun: Armutsgefährdung immer noch deutlich über Vorkrisenniveau
Die heftige Teuerung hat vor allem Menschen mit wenig Einkommen immens belastet. Mittlerweile rauscht die Inflation nicht mehr ganz so stark durch. In Anbetracht der immer noch hohen Armutsgefährdung, hat die neue Regierung in Sachen Armutsbekämpfung aber einiges zu tun. Mehr als jede zehnte Person (14 %) in Österreich droht in Armutsgefährdung abzurutschen.
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Der Sozialstaat schützt Frauen am wenigsten vor Armut
Der Sozialstaat schützt Frauen am wenigsten vor Armut
In Österreich schützen Sozialleistungen Männer deutlich stärker vor Armut als Frauen, wie die Zahlen der Gemeinschaftsstatistiken zu Einkommen und Lebensbedingungen 2024 (EU - SILC) der Eurostat zeigt. Mit 34 Prozent schützt der Sozialstaat nur ein Drittel der armutsgefährdeten Frauen. Sozialleistungen heben deutlich mehr Männer (43 Prozent) und Kinder (48 Prozent) aus der Armutsgefährdung.
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Wohnbauinvestitionen: Österreich fällt im EU-Vergleich deutlich zurück

Wohnbauinvestitionen: Österreich fällt im EU-Vergleich deutlich zurück

Im EU-Vergleich sind die Investitionen in Wohnbauten in Österreich seit 2019 stark zurückgegangen. Mit einem Minus von 16 Prozent liegt Österreich auf dem viertletzten Platz aller EU-Länder, während die Wohnbauinvestitionen EU-weit um durchschnittlich 2 Prozent gestiegen sind. Wir empfehlen, dass der Staat verstärkt in den leistbaren Wohnbau investiert, bestehende Wohnungen saniert und Flächen für sozialen Wohnbau zur Verfügung stellt.
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Investitionen in Österreich sinken deutlich stärker im EU-Vergleich. Dargestellt ist die Veränderung von 2019 auf 2024. In Österreich sinken die Investitionen am viertstärksten um 16 Prozent. EU-weit steigen sie um 2 Prozent.
Österreich: Investitionen in Wohnbauten sinken deutlich stärker im EU-Vergleich
Seit mehreren Jahren gehen die Baubewilligungen in Österreich kontinuierlich zurück, besonders dramatisch ist der Rückgang im gemeinnützigen Wohnbau: Hier hat sich die Zahl der Bewilligungen seit 2019 mehr als halbiert. Gleichzeitig bleibt der Bedarf an leistbarem Wohnraum weiterhin hoch. Fehlende Investitionen in sozialen Wohnbau führen bereits heute zu steigenden Mieten und verschärfen die Wohnungskrise zusätzlich. Der Rückgang der Wohnbauinvestitionen in Österreich um 16 Prozent wird EU-weit nur noch von Luxemburg (-36 %), Finnland (-30 %) und Schweden (-23 %) übertroffen. Im Durchschnitt der EU konnten Wohnbauinvestitionen hingegen leicht zulegen. Besonders deutlich stiegen die Investitionen in Griechenland mit einem Zuwachs von 217 Prozent.
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Lohnrunde: Lohnzuwächse behindern Investitionen nicht

Lohnrunde: Lohnzuwächse behindern Investitionen nicht

Anlässlich der Frühjahrslohnrunde warnen einige Wirtschaftsforscher und Konzernchefs vor Lohnzuwächsen. Das senke die Gewinne. Den Unternehmen bleibe deshalb weniger Geld für Investitionen. Der langjährige Vergleich zeigt aber das Gegenteil: Je höher die Gewinne, desto niedriger die Investitionen. Das zeigt eine Auswertung des Momentum Instituts.
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Hohe Gewinne, mickrige Investitionen
Hohe Gewinne, mickrige Investitionen
Seit den 1980ern stiegen die Unternehmensgewinne stark an – in zwei Wellen: zunächst ab den frühen 1980ern, dann noch einmal ab den 1990ern. Die Investitionen jedoch zogen nicht mit. Im Gegenteil: Kurz nach dem Rekordwert bei der Gewinnquote 2007 (39,8 Prozent) fiel die Investitionsquote 2010 auf nur noch 25 Prozent – so niedrig wie nie zuvor. Die Unternehmen konnten sich zwar ein größeres Stück vom Kuchen abschneiden, haben den Geldfluss aber nicht für mehr Investitionen genutzt.
Arbeit
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Wachstumsschwäche: Wo Österreich der EU hinterherhinkt
Wachstumsschwäche: Wo Österreich der EU hinterherhinkt
Österreichs Wirtschaft hinkt dramatisch hinter dem EU-Durchschnitt her. In den vergangenen fünf Jahren wuchs die heimische Wirtschaftsleistung mit nur 1,2 Prozent um ein Vielfaches langsamer als jene der Europäischen Union (5,4 Prozent). Besonders alarmierend ist der Rückgang der Investitionen. Die Investitionsausgaben von Unternehmen und Haushalten sanken in Österreich deutlich stärker als im EU-Durchschnitt. Dieser Rückgang kostete Österreich knapp 3 Prozentpunkte an Wirtschaftswachstum, verglichen mit nur 0,3 Prozentpunkten in der EU. Zusätzlich belastet der stagnierende private Konsum die Wirtschaft. Der private Konsum trug in der EU zwei Prozentpunkte zum Wirtschaftswachstum bei, in Österreich nur 0,6 Prozentpunkte.
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In welchen Branchen das Wachstum stockt
Die derzeitige Wachstumsflaute zieht sich durch alle Branchen, neben dem Bau sind besonders Tourismus, Handel und Dienstleistungen betroffen.
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5 Maßnahmen für eine faire Budgetsanierung
Jede der fünf vorgestellten Maßnahmen kann einen bedeutenden Beitrag zur Budgetsanierung leisten. Insgesamt wären durch diese Maßnahmen zusätzliche Einnahmen von bis zu 18,4 Milliarden Euro möglich. Die einzelnen Maßnahmen könnten jeweils das Budgetdefizit um Beträge zwischen 1 und 6 Milliarden Euro reduzieren. Durch eine Modernisierung der Grundsteuer könnten zusätzliche Einnahmen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro erzielt werden. Die Einführung einer Vermögens- und Erbschaftssteuer würde etwa 6 Milliarden Euro einbringen. Die Wiederanhebung der Körperschaftsteuer auf 25 Prozent würde zusätzliche Steuereinnahmen von 1,2 Milliarden Euro generieren, während eine Erhöhung auf 34 Prozent sogar weitere 4,8 Milliarden Euro bedeuten würde. Ein Solidarbeitrag der Spitzenverdiener:innen könnte 2,7 Milliarden Euro in die Staatskasse bringen. Die Verdoppelung des Energiekrisenbeitrags und der Bankenabgabe würde eine weitere Milliarde Euro zur Budgetsanierung beitragen. Potenzial, um die Lasten der Budgetsanierung auf breitere Schultern zu verteilen, ist somit in ausreichendem Maße vorhanden.
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Wie hat Österreich bisher gespart? Konsolidierung im Überblick
Die Regierung plant, rund 80 Prozent der Budgetsanierung durch Ausgabenkürzungen zu erzielen – ein historisch hoher Wert. Dabei verursachen Kürzungen der Staatsausgaben laut wissenschaftlicher Forschung einen größeren wirtschaftlichen Schaden als Steuererhöhungen, deren negative Auswirkungen sich erst mit Verzögerung zeigen. Gerade jetzt benötigt die österreichische Wirtschaft Unterstützung vom Staat. In früheren Sanierungsphasen seit 1980 spielten Steuererhöhungen stets eine wichtige Rolle, teilweise sogar die tragende Rolle. In den vier großen Budgetsanierungen seit 1980 nahmen Steuererhöhungen einen prominenten Platz ein. In den 1990ern trugen sie zumindest ein Drittel des aufzubringenden Betrages bei, in den frühen 2000ern unter der Regierung Schwarz-Blau I sogar die Mehrheit (57 Prozent).
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Budget: Weniger sparen verhindert Rezession

Budget: Weniger sparen verhindert Rezession

Österreich meldet am Dienstag sein Budgetdefizit für 2024 sowie das erwartete Defizit 2025 (4,5 Prozent) an die Europäische Kommission. Mit dem schlechter ausgefallenen Defizit wird der Sparbedarf grundsätzlich größer. Weitere Sparpakete zum jetzigen Zeitpunkt würden die wirtschaftliche Lage jedoch verschlimmern. Ganz ohne Sparpaket könnte sich heuer sogar eine leicht positive Wirtschaftsleistung ergeben.
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Ein weiteres Sparpaket stürzt Österreich in eine tiefere Rezession.
Ein weiteres Sparpaket stürzt Österreich in eine tiefere Rezession
Um das Maastricht-Budgetdefizit von drei Prozent des BIP heuer einzuhalten, müsste die Bundesregierung heuer noch ein weiteres Sparpaket zwischen 9,1 und 11,5 Milliarden Euro nachlegen. Das Bruttoinlandsprodukt würde dadurch um –2,1 bis –1 Prozent schrumpfen statt lediglich um -0,3 Prozent wie aktuell für 2025 vom Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO vorhergesagt.
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