Schwerpunkt: Verteilung

1141 Treffer
Schulstartgeld müsste um 37 Euro höher sein. Das Schulstartgeld sollte eigentlich 158 Euro pro Schüler:in betragen. Die Grafik zeigt die Entwicklung des Schulstartgelds seit 2011 ohne Inflationsanpassung, wie hoch das Startgeld mit Inflationsanpassung eigentlich sein sollte und um wie viel es seit 2023 tatsächlich erhöht wurde.
Schulstartgeld müsste um 37 Euro höher sein
Hätte man das Schulstartgeld bereits seit der Einführung im Jahr 2011 jährlich mit der Teuerung mitwachsen lassen, wären es im heurigen Jahr bereits 158 Euro – also 37 Euro mehr. Wird die Inflationsanpassung 2026 und 2027 erneut ausgesetzt wird diese Lücke wohl noch größer klaffen in Zukunft.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
: Nicht nur Haushalte, auch Unternehmen sparen. Finanzierungssalden in Milliarden Euro. Die Grafik zeigt die Entwicklung der Finanzierungssalden von Unternehmen und Haushalten im Zeitraum zwischen 2013 und 2023.
Auch Unternehmen sparen deutlich mehr
Neben den Haushalten legen auch die Unternehmen einiges an Geld auf die Seite und sparen derzeit zu viel, was die Wirtschaft ebenso schwächt. In den letzten Jahren sieht man einen Anstieg der Ersparnisse der Unternehmen, der auch 2022 und 2023 nicht auf das Niveau vor der Coronakrise zurückging. Der Überschuss der privaten Unternehmen lag zuletzt bei rund 7,5 Milliarden Euro, also bei fast 1,6 Prozent des BIPs.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Jeder dritte Haushalt kann nichts sparen
Haushalte in den unteren Dezilen können kaum sparen – ihr gesamtes Einkommen fließt in den Konsum. Die einkommensärmsten Haushalte kommen mit ihrem verfügbaren Einkommen gar nicht aus, ihre Sparquote ist negativ (-58 Prozent). Reichere Haushalte hingegen sparen einen größeren Teil ihres Einkommens, der dann nicht in den Konsum fließt.  
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Sparquote der privaten Haushalte in Prozent. Die Grafik zeigt die Entwicklung der jeweiligen Sparquoten für Österreich, der 27 EU-Ländern sowie der 20 Euroländer seit dem 4. Quartal 2005 bis zum 4. Quartal 2024.
Sparquote der privaten Haushalte
2024 stieg die private Sparquote in Österreich deutlich an. Während sie 2023 bei rund 8,7 Prozent lag, betrug sie 2024 11,8 Prozent. Das ist nicht nur deutlich höher als im Vorjahr, sondern auch höher als in den Jahren vor der Pandemie. Auch die Sparquoten der EU- (8,2 Prozent), sowie der Euroländer (8,4 Prozent) liegen deutlich unter jener in Österreich.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Wie die Sparquote senken? Durch Umverteilung nach unten

Wie die Sparquote senken? Durch Umverteilung nach unten

Die Sparquote lag 2024 mit 11,8 Prozent merklich über dem Jahresdurchschnitt der Vorjahre. Sparen Haushalte und Unternehmen zu viel, drückt das auf das Wirtschaftswachstum. Gerade in Rezessionszeiten könnte die Wirtschaft zusätzliche Ausgaben gut gebrauchen. Hinter der gesamtwirtschaftlichen Sparquote steckt ein Verteilungsproblem: Reiche Haushalte können sehr viel sparen. Bei Armen übersteigt das Einkommen die Ausgaben. Um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, muss die Bundesregierung umverteilen und die Nachfrage der unteren Einkommen stützen.
Policy Note
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Mietpreisbremse im ungeschützten Neubau schützt rund 430.000 Haushalte

Mietpreisbremse im ungeschützten Neubau schützt rund 430.000 Haushalte

Mit der bisher beschlossenen Mietpreisbremse der Bundesregierung bleibt rund ein Viertel aller Miethaushalte im Land weiterhin den übermäßigen Mieterhöhungen ausgesetzt. In Tirol, Vorarlberg und Salzburg bleiben sogar jeweils 4 von 10 Mietwohnungen gänzlich ungeschützt, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt. Umfasst die Mietpreisbremse auch den ungeschützten Bereich, entlastet das rund 430.000 Haushalte in Österreich.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Im Westen haben 40 Prozent nichts vom Mietendeckel
Im Westen mieten 4 von 10 am freien Mietmarkt
Die bisher beschlossene Mietpreisbremse greift in Salzburg (39 Prozent), Vorarlberg (41 Prozent) und Tirol (45 Prozent) für einen großen Anteil der Mietwohnungen nicht, da freifinanzierte Neubauten von der Deckelung ausgenommen sind. Dort sind die Mieten jedoch am teuersten. Im Burgenland bleiben 12 Prozent der Mietwohnungen im Bundesland unangetastet, 18 Prozent sind es jeweils in Niederösterreich und Wien. Auch Kärnten und Oberösterreich liegen mit einem Anteil von 22 bzw. 23 Prozent an ungeschützten Wohnungen von allen Mietwohnungen etwas unter dem österreichweiten Schnitt. Die Steiermark verzeichnet mit 31 Prozent überdurchschnittlich viele ungeschützte Mieten. Österreichweit wohnt knapp ein Viertel der mietenden Haushalte in freifinanzierten Neubauten .
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Freifinanzierter Neubau nach Bundesländern
Freifinanzierter Neubau nach Bundesländern
Die meisten freifinanzierten Neubauten sind in Wien (135.100 Wohnungen ), die wenigsten im Burgenland (3.600 Wohnungen). Mehr als ein Viertel der betroffenen Neubauten (116.200) befindet sich in den westlichen Bundesländern Vorarlberg (25.300 Wohnungen), Tirol (52.000 Wohnungen) und Salzburg (38.900 Wohnungen). Auch in Niederösterreich (37.700 Wohnungen), Kärnten (20.200 Wohnungen), der Steiermark (62.700 Wohnungen) und Oberösterreich (54.500 Wohnungen) gibt es tausende Wohnungen, die aktuell von der Mietpreisbremse nicht umfasst sind.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Österreich macht es sich bequem – auf einem unbequemen Platz

Österreich macht es sich bequem – auf einem unbequemen Platz

Österreich hat sich unter den EU-Ländern mit den höchsten Inflationsraten eingerichtet. Während andere Staaten ihre Teuerung bereits deutlich senken konnten, verharrt Österreich im oberen Drittel. Es hat nicht nur lange gedauert, die extreme Preisexplosion der letzten Jahre zu bremsen. Zum Jahreswechsel zog sie auch noch einmal deutlich an. Haupttreiber sind damals wie heute die hohen Strompreise. Lange schaute die Regierung zu. Mit dem neuen Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) soll nun eine kostengünstige Stromversorgung für Haushalte und Wirtschaft gesichert werden. Ein kleiner Fortschritt immerhin. Die nötige tiefgreifende Reform bringt es aber nicht.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Teurer Einkauf, billige Ausreden

Teurer Einkauf, billige Ausreden

Lebensmittel sind in Österreich nachweislich teurer als in Deutschland. Die Gründe liegen nicht allein in Transportkosten oder Löhnen, sondern auch in Strukturen, die Preisaufschläge ermöglichen und festigen. Während Handel und manche Ökonom:innen reflexartig auf den „selbstregulierenden Markt” verweisen, zeigen Beispiele aus Kroatien, Portugal oder Rumänien, dass gezielte, befristete und kontrollierte Eingriffe funktionieren. Barbara Blaha kommentiert.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Die klaffende Pensionslücke

Die klaffende Pensionslücke

Am 7. August war ‚Equal Pension Day‘ – jener Tag, ab dem Frauen rein rechnerisch bis zum Jahresende keine Pension mehr bekommen. Grund dafür ist der Gender-Pension-Gap, also die Differenz zwischen den Pensionen die Frauen und Männer beziehen. Der Unterschied beträgt hierzulande immer noch satte 40 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Lücke um magere 0,4 Prozentpunkte verringert. Bei diesem Tempo schließen wir sie erst im Jahr 2116.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Arme fast doppelt so stark wie Reiche

Teuerung bei Grundbedürfnissen trifft Arme fast doppelt so stark wie Reiche

Die Preise für Lebensmittel, Wohnen und Energie sind in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen. Das trifft ärmere Haushalte besonders hart. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Statistik Austria. 
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full