Österreich muss sparen. Der größte Brocken der Budgetsanierung wird mit Kürzungen bei den Staatsausgaben finanziert – Sparmaßnahmen, die vorrangig private Haushalte treffen. Sie sind es, die das Sparpaket, das die neue Bundesregierung geschnürt hat, hauptsächlich bezahlen: 49 Prozent der Sparpakete 2025-2029 gehen zu Lasten der Haushalte. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) kommt von der öffentlichen Hand und nur 13 Prozent des Sparvolumens kommen von Unternehmen (Momentum Institut, 2025). Gleichzeitig treffen die Konsolidierungsmaßnahmen vor allem eine Gruppe vom Menschen besonders hart: Frauen.
Dass Austeritätspolitik Frauen finanziell stärker belastet, ist nichts Neues: Bereits im Zuge der Finanzkrise 2009 wurde bei öffentlichen Ausgaben und Sozialleistungen der Sparstift angesetzt. Da Frauen stärker auf öffentliche Dienstleistungen und Sozialtransfers angewiesen sind, aber auch vom Jobabbau im öffentlichen Sektor sowie von Lohn- oder Pensionskürzungen stärker betroffen sind, wirkt sich Sparpolitik in genau diesen Bereichen negativ für sie aus. Mit dem aktuellen Budgetentwurf 2025/2026 führt die Bundesregierung diesen Kurs fort und verschärft damit bestehende Ungleichheiten.
Diese Policy Note zeigt, wie und warum die gesetzten Sparmaßnahmen Frauen stärker abstraft und macht konkrete Vorschläge für eine geschlechtergerechte Budgetpolitik.
Publikation „Budgetsanierung: Sparen auf Frauenrücken“ als Download.