Die Bundesregierung hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, wie sie Österreichs Stromversorgung künftig gestalten will. Darin gibt es drei Fortschritte, aber einen Rückschritt. Insgesamt geht der Entwurf aber nicht weit genug – um die Strompreise wirklich zu senken, braucht es mehr. In dieser Policy Note werden fünf Vorschläge gemacht, wie sich die Strompreise dennoch senken lassen.
Die Publikation im Überblick:
Ein Schritt vorwärts wäre die Einführung einer gemeinwirtschaftlichen Klausel für Österreichs Stromkonzerne. Diese ermöglicht, Preise abseits der unternehmerischen Gewinnmaximierung zu setzen. Dass dieser Ansatz funktionieren kann, zeigt das Beispiel der TIWAG, der Tiroler Wasserkraft AG: Denn Tirol ist das Bundesland mit den niedrigsten Strompreisen Österreichs. Dort liegt der Preis pro Kilowattstunde für einen durchschnittlichen Haushalt mit 3.500 kWh Jahresverbrauch um etwa 23 Prozent niedriger als in Kärnten, dem Bundesland mit den höchsten Strompreisen.