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KV-Verhandlungen Sozialwirtschaft & Handel: Reallohnlücke bei Tariflöhnen seit 2021

KV-Verhandlungen Sozialwirtschaft & Handel: Reallohnlücke bei Tariflöhnen seit 2021

Die Kollektivvertragsverhandlungen für Handel und Sozialwirtschaft gehen heute in die nächste Runde. Unsere aktuelle Auswertung zur Entwicklung von Preisen und Tariflöhnen im Vergleich zu 2021 zeigt: Die Abschlüsse der letzten beiden Jahre haben zwar zur Inflationsrate aufgeschlossen, den in der Hochinflationsphase entstandenen Kaufkraftverlust der Jahre zuvor aber in den Branchen Handel und Sozialwirtschaft nicht ausgeglichen. 
Arbeit
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Lohnanpassung im Rückblick: Inflation ist noch nicht eingeholt. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den Anstieg der Inflation und der Tariflöhne seit 2021 in Prozent. Zu sehen sind jeweils die Tariflöhne von Arbeiter:innen bzw. Angestellten in Handel und Sozialwirtschaft.
Lohnanpassung im Rückblick: Inflation ist noch nicht eingeholt
Während etwa die kumulierte Inflationsrate seit Jänner 2022 bei 25 Prozent liegt, beträgt der Tariflohn von Angestellten (22,6 Prozent) und Arbeiter:innen (23,8 Prozent) in der Sozialwirtschaft und von Handelsangestellten (23,5 Prozent) zwischen 1,2 bis 2,4 Prozentpunkte darunter. Der Tariflohnindex der Gesamtwirtschaft stieg mit 25,2 Prozent minimal mehr als die kumulierte Teuerungsrate, ebenso der Tariflohn von Arbeiter:innen im Handel (26 Prozent). Die durchschnittlichen Bruttolöhne von Handels-Arbeiter:innen lagen am Beginn des Beobachtungszeitraums aber knapp um ein Drittel unter den durchschnittlichen Löhnen von Angestellten im Handel.
Arbeit
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5 Maßnahmen für budgetwirksamen Klimaschutz

5 Maßnahmen für budgetwirksamen Klimaschutz

Mit einer Kombination von neuen klimabezogenen Steuern und einer Abschaffung von klimaschädlichen Subventionen stünden dem Staat pro Jahr rund 3 Milliarden Euro mehr zur Verfügung. Dabei stellt dies nur einen Auszug aus möglichen geplanten Maßnahmen dar.
Policy Brief
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Das Geld liegt auf der Straße: Klimaschädliche Subventionen und Steuergeschenke belasten das Budget in Milliardenhöhe
Allein die Hochrechnung von fünf klimaschädlichen Steuergeschenken und Subventionen ergibt  ein Einsparungspotenzial von über 3 Milliarden Euro und trägt gleichzeitig zu mehr Klimaschutz bei. Die Erhöhung des Pendeleuros ab 2026 wird pro Jahr rund 200 Millionen Euro kosten und bis 2029 auf rund 700 Millionen geschätzt. Würde man zusätzlich die gesamte Pendelförderung umdenken und ökologisieren, könnten weitere 244 Milliarden Euro pro Jahr eingespart werden. Die Wiedereinführung der NoVA auf Pick-Ups birgt auch ein Einsparungspotenzial von 200 bis 400 Millionen Euro – durchschnittlich würde sie 300 Millionen Euro jährlich an Mehreinnahmen bringen. Sowohl Diesel- als auch Dienstwagenprivileg kosten dem Staat jedes Jahr ungefähr eine halbe Milliarde Euro. Das Volumen bei den fehlenden Steuern im Flugbereich ist noch größer. Die Modernisierung der Flugabgabe nach dem Vorbild Deutschland könnte 930 Millionen Euro bringen, eine Besteuerung von Kerosin mit der Mineralölsteuer bedeutet weitere 580 Millionen pro Jahr.
Klima
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Wer arbeitet, zahlt. Wer besitzt, nicht.

Wer arbeitet, zahlt. Wer besitzt, nicht.

Wirtschaftliche Ungleichheit ist kein Schicksal, sie ist das Ergebnis von politischen Entscheidungen. Österreich trifft seit Jahren die falschen.  
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Arbeit
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Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt das Budget der UG 43 von 2024 bis 2029. Während es 2024 3 Milliarden Euro betragen hat, wird es bis 2029 nur mehr 0,9 Milliarden Euro betragen
Umwelt- & Klimaschutz ist der große Verlierer des Sparpakets
Besonders hart kürzt die Regierung bei Klimaschutz-Maßnahmen. 2027 sollen 1,2 Milliarden Euro weniger für Umweltförderungen ausgegeben werden, 2028 und 2029 jeweils etwa eine weitere Milliarde. Damit bleibt nur jeder dritte Umwelt-Euro bestehen. Für Österreich bedeutet das große Rückschritte bei der Klimapolitik. 
Klima
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Zum Weltspartag sparen vor allem die Banken

Zum Weltspartag sparen vor allem die Banken

Wer am Monatsende nach allen Ausgaben noch Geld übrig hat, kann sich freuen – und das Übrige zur Bank bringen. Dann lässt sich ein bisschen für den nächsten Urlaub, den neuen Laptop oder ungeplante Reparaturen sparen. Da trifft es sich gut, dass diesen Freitag Weltspartag ist. Ein Jubiläum ist es noch dazu: 100 Jahre Weltspartag.
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Neues Momentum-Tool: Befristungsmonitor schafft mehr Transparenz über österreichischen Mietmarkt

Neues Momentum-Tool: Befristungsmonitor schafft mehr Transparenz über österreichischen Mietmarkt

Wie teuer Wohnen in Österreich ist, hängt nicht nur vom Wohnort ab – sondern auch davon, ob die Wohnung befristet oder unbefristet vermietet wird. Mit dem neuen Mietmonitor präsentiert das Momentum Institut erstmals ein interaktives Online-Tool, das zeigt, wie sich Befristungen und die regionale Lage auf Mietpreise auswirken. Neben den aktuellen Angeboten am Markt, zeigt die Denkfabrik in einer Aussendung noch den aktuellen Status Quo am Mietmarkt hinsichtlich des Befristungs-Anteils, durchschnittliche Quadratmeterpreise und wer befristet mietet. 
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Vor allem junge Haushalte mieten befristet. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt den Anteil befristeter Mietverhältnisse nach Alter. Von den unter 35-Jährigen wohnen 64 Prozent im privaten Mietsektor mit befristeten Verträgen.
Vor allem junge Haushalte mieten befristet
Laut Mikrozensus 2025 wohnen 64 Prozent der unter 35-Jährigen im privaten Mietsektor mit befristeten Verträgen. Damit sind junge Menschen am häufigsten von kurzfristigen Mietverhältnissen betroffen – mit gravierenden Folgen für finanzielle Planungssicherheit und soziale Stabilität. Befristete Mietverträge zwingen viele junge Menschen in eine teure Wohnspirale, in der sie alle paar Jahre umziehen und die damit verbundenen zusätzlichen Kosten stemmen müssen.
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Problematischer Trend zu befristeten Mietverhältnissen. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, wie Österreich aktuell mietet: 25 Prozent befristet und 75 Prozent unbefristet. Dem gegenüber stehen die aktuellen Mietangebote: 47 Prozent befristet und 53 Prozent unbefristet.  
Problematischer Trend zu befristeten Mietverhältnissen
Aktuell leben in Österreich drei Viertel der Miethaushalte in unbefristeten Mietverhältnissen, ein Viertel hat einen Mietvertrag auf bestimmte Zeit. Doch der Befristungsmonitor offenbart, dass sich unbefristete und befristete Wohnungsangebote schon fast die Waage halten. Das birgt die Gefahr, dass das Mieten in Zukunft noch prekärer wir. 
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Befristete Mieten durchschnittlich 1,6-mal so teuer wie unbefristete. Diese Grafik vom Momentum Institut zeigt den Mietzins in Euro pro Quadratmeter in allen Bundesländern. Im Schnitt beträgt der Mietzins bei befristeten Mieten österreichweit 13,20 Euro und bei unbefristeten 9,09 Euro pro Quadratmeter.
Befristete Mieten durchschnittlich 1,6-mal so teuer wie unbefristete
Basierend auf dem Mikrozensus 2025 zahlen Mieter:innen inklusive Betriebskosten in Österreich im Schnitt 13,20 Euro pro Quadratmeter für befristete Wohnungen und bezahlen damit 1,6-mal mehr als für unbefristete (9,09 Euro). In Wien ist die Differenz besonders deutlich bei 14,89 Euro (befristet) gegenüber 9,44 Euro (unbefristet). Den günstigsten Quadratmeterpreis zeigen die Daten mit 8,58 Euro (befristet) bzw. 7,24 Euro (unbefristet) im Burgenland, dort besteht auch die geringste Preisdifferenz zwischen den beiden Vertragslängen von allen Bundesländern. 
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Einkommen aus Arbeit wird höher besteuert als Millionenvermögen. Steuern und Abgaben auf verschiedene Einkommen in Prozent. Die Grafik zeigt die Steuersätze die etwa auf das durchschnittliche Vollzeit-Gehalt von Ingenieur:innen (37 %), Volkschullehrer:innen (32 %), Verkäufer:innen (28 %) anfallen, weiters zeigt sie auch den Steuersatz auf Kursgewinne aus Aktienspekulation (27,5 %), auf die Zinsen auf Erspartes (25 %) sowie bei Millionenerbschaften bei Immobilien (3,5 Prozent), sowie auf Millionenerbschaft Geld (0 %).
Einkommen aus Arbeit wird höher besteuert als Millionenvermögen
Während ein:e Ingenieur:in im Schnitt einen Steuersatz von 37 Prozent auf ihr Einkommen abführt, fallen etwa für Kursgewinne durch Aktienspekulation lediglich 27,5 Prozent an – und auch nur dann, wenn der Gewinn realisiert wird. Ein:e Volksschullehrer:in trägt durchschnittlich 32 Prozent ihres Einkommens bei. Auch ein:e Verkäufer:in im Handel gibt im Schnitt mit einem Steuersatz von 28 Prozent mehr von ihrem Einkommen ab als es Aktien-Spekulant:innen tun. Auf Zinserträge aus Ersparnissen fällt ebenfalls ein pauschaler Steuersatz von 25 Prozent an – auch hier fehlt die progressive Besteuerung: Eine Pensionistin, die für ihr Enkelkind 1.000 Euro spart, zahlt auf die Zinserträge denselben Steuersatz wie jemand mit einem Millionenvermögen am Sparbuch. Wird eine Immobilie geerbt fallen 3,5 Prozent an, ebenfalls ohne Berücksichtigung darauf, ob es sich um eine Villa oder eine kleine Wohnung mit Eigenbedarf handelt.
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