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Sozialstaat: Österreichs Pensionskosten im Zeitverlauf stabil
Sozialstaat: Pensionskosten sind stabil
Unser Pensionssystem steht häufig in der Kritik, nicht finanzierbar zu sein. Auch, weil es einen großen Teil der Sozialleistungen ausmacht. Während es stimmt, dass mit den Baby-Boomern bald eine große Bevölkerungsgruppe in Pension gehen wird, ist jedoch keine „Kostenexplosion“ zu befürchten, denn: Eine Prognose des Bundesministeriums für Finanzen zeigt, dass die Kosten für das Pensionssystem trotz steigender Anzahl der Pensionist:innen sehr stabil bleiben. Zwischen 2020 und 2060 werden sie um nur 1,7 Prozentpunkte ansteigen. Leseempfehlung zum Sozialstaat: Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut
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Die Schäden durch Umweltkatastrophen wie Stürme, Dürren, Brände oder Hitzewellen nehmen seit den 1970er Jahren stark zu.
Umweltkatastrophen: Starke Zunahme bei Schäden
Die Schäden durch Umweltkatastrophen sind weltweit seit den 1970er Jahren stark gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Grafik des Momentum Instituts auf Basis der internationalen Katastrophen-Datenbank EM-DAT. Bisheriger Spitzenreiter ist das Jahr 2017, für das weltweit Schäden von 330 Milliarden Dollar gemeldet wurden. Für das Jahr 2020, für das wohl noch nicht alle Daten vorliegen, rechnen die belgischen ForscherInnen mit Schäden von mehr als 160 Milliarden US-Dollar. Schäden durch Überschwemmungen, Dürren, Brände, Stürme, und Hitze- oder Kältewellen sind am Steigen begriffen. Ein Grund dafür ist die Klimakrise, die zu extremeren Wetterereignissen führt.
Klima
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Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut

Sozialstaat schützt fast 600.000 vor Armut

Die neuen Zahlen zu den Sozialleistungen sind da. Sie zeigen, dass der Sozialstaat Österreich im letzten Jahr höhere Gesundheitsausgaben als noch im Jahr davor leistete. Zudem sind die Pensionskosten gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) gestiegen und es ging mehr Geld an Familien, Arbeitslose und an Kurzarbeiter:innen (ebenfalls in der Kategorie „Arbeitslose“). Wie ist dieser Anstieg einzuordnen? Warum sind Sozialleistungen wichtig und sind hohe Sozialleistungen ein Problem oder ihr Anstieg in einem Krisenjahr sogar gut?
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Im Tiefflug aus der Corona-Krise? Das wird sich nicht ausgehen

Im Tiefflug aus der Corona-Krise? Das wird sich nicht ausgehen

500 Tage sind vergangen, seit auf einer denkwürdigen Pressekonferenz der erste Corona-Lockdown in Österreich angekündigt wurde. 500 Tage, die auch von gesundheitlichem und seelischem Leid geprägt waren und wirtschaftliche Existenzen vernichteten. Im Sommer 2021 standen, trotz der Gefahr durch die Delta-Variante, weitreichende Öffnungsschritte an. Sind die Öffnungen alternativlos? Oder machen wir denselben Fehler einmal mehr. Ein Rückblick auf Österreichs bisherigen Weg durch die Krise könnte diese Fragen zumindest teilweise beantworten. Wo stehen wir im internationalen Vergleich?
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Energiearmut in Österreich
Energiearmut in Österreich
117.000 Haushalte sind in Österreich von Energiearmut betroffen. Das bedeutet, ihr Einkommen liegt unter der Armutsgefährdungsschwelle und ihre Energiekosten sind überdurchschnittlich hoch. Vor allem schlecht isolierte Wohnräume sowie veraltete Heizanlagen und Haushaltsgeräte führen dazu, dass energiearme Haushalte um ein Drittel mehr Energie verbrauchen als nicht energiearme Haushalte. Investitionen in die thermische Sanierung von Gebäuden und den Tausch veralteter Heizungen sollten nicht nur zur Bekämpfung des Klimawandels und der Konjunkturbelebung forciert werden. Auch Menschen, die von Energiearmut betroffen sind, könnten so aus dieser befreit werden. Dazu bedarf es allerdings durchdachter Förderungskonzepte seitens der öffentlichen Hand, die auch einkommensschwachen Personen kostspielige thermische Sanierungen und die Erneuerung von Heizungsanlagen ermöglichen.
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Kinderbetreuung: Österreich verfehlt Ziele bei den 0- bis 2-Jährigen erneut

Kinderbetreuung: Österreich verfehlt Ziele bei den 0- bis 2-Jährigen erneut

Österreich verfehlt zum elften Mal in Folge das EU-Kinderbetreuungsziel für unter 3-Jährige. Der Europäische Rat legte 2002 in den sogenannten Barcelona-Zielen fest, dass sich in EU-Ländern bis 2010 ein Drittel der Kinder unter drei und 90% der Kinder zwischen drei und fünf Jahren in formeller Kinderbetreuung befinden sollen. Hauptziel der EU ist dabei die Bereitstellung von leistbaren hochqualitativen Betreuungseinrichtungen für Kinder jeden Alters, die in weiterer Folge Müttern die Teilnahme am Erwerbsleben erleichtern sollen.
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EU Fit for 55: ETS-Preissteigerungen im Straßenverkehr treffen ärmere Haushalte am stärksten
EU Fit for 55: ETS-Preissteigerungen im Straßenverkehr treffen ärmere Haushalte am stärksten
Fit for 55 benennt das Paket der EU-Kommission, mit dem sie das Klimaziel von -55% der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 erreichen will. Eines der wohl größten Projekte im Plan ist die Änderung des Europäischen Zertifikathandelssystems (ETS). Einerseits präsentierte Van der Leyen die Einführung eines zweiten ETS für die Sektoren Gebäude und Straßenverkehr, andererseits soll das bestehende System auf die Schifffahrt ausgeweitet werden und die Gratis-Zuteilung an Bedingungen geknüpft werden. Ein ETS für den Sektor Straßenbau wird CO2-Preise hoch treiben. Das bekommen vor allem Haushalte mit niedrigeren Einkommen zu spüren.  Leseempfehlung: EU Fit for 55 – eine erste Schnelleinschätzung
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EU Fit for 55: EU-Emissionshandel bleibt ausschlaggebend für österreichische Emissionsreduktionen bis 2023
EU Fit for 55: EU Emissionshandel auch für Österreich relevant
EU Fit for 55 benennt das Paket der EU-Kommission, mit dem sie das Klimaziel von -55% der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 erreichen will. Eines der wohl größten Projekte im Paket ist die Änderung des Europäischen Zertifikathandelssystems (ETS). Das ETS ist eines der Kerninstrumente der EU zur Reduktion der Treibhausgasemmissionen: Ihm unterliegen aktuell rund 45% der europäischen Emissionen. Auch Österreichs Emissionen sind stark an dieses EU-Instrument gekoppelt: Hierzulande werden mehr als ein Drittel der Gesamtemissionen nicht national, sondern durch den ETS reguliert. Leseempfehlung: EU Fit for 55 – eine erste Schnelleinschätzung
Klima
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EU Fit for 55 Zielwerte
EU Fit for 55: Wenig Zeit für ambitionierte Ziele
EU Fit for 55 benennt das Paket der EU-Kommission, mit dem sie das Klimaziel von -55% der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 erreichen will.Verschiedenste Maßnahmen, realisiert durch 12 Gesetzesvorschläge, schließen Änderungen in Klimagesetzen, CO2-Bepreisungen, Zertifikatehandel und Steuern ein. So sollen bis zum Jahr 2030 EU-weit jährlich nur noch maximal 2,1 Mrd. Tonnen CO2-Äquivalent ausgestoßen werden. Leseempfehlung: EU Fit for 55 – eine erste Schnelleinschätzung
Klima
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Das unterste Einkommensfünftel ist am stärksten von der Inflation betroffen
Inflation betrifft niedrige Einkommen stärker
Ärmere Haushalte sind stärker von der Inflation betroffen sind als jene mit höheren Einkommen. Sie müssen einen größeren Anteil ihres Einkommens für die Deckung von Grundbedürfnissen wie Wohnen oder Lebensmittel aufwenden. Dies sind jedoch Bereiche, in denen die Preise in den letzten 15 Jahren tendenziell stärker gestiegen sind. Kumuliert stiegen die Lebenshaltungskosten im untersten Einkommensfünftel seit 2005 um 33,1 Prozent. Für das reichste Fünftel hingegen waren es nur 30,3%. Der Inflation wohnt also seit längerem ein Verteilungsproblem inne. Sollte sie deshalb generell bekämpft werden? Nein, denn gesamtwirtschaftlich macht die jährliche Teuerung vor allem jetzt in Zeiten des Aufschwungs durchaus Sinn.
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EU Fit for 55 – eine erste Schnelleinschätzung

EU Fit for 55 – eine erste Schnelleinschätzung

Fit for 55 benennt das Paket der EU-Kommission, mit dem sie das Klimaziel von -55% der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 erreichen will. Die Kommission um Präsidentin Van der Leyen präsentierte den Plan, der im Rahmen des “Green Deals” ausgearbeitet wurde, heute am 14.07.2021.
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Höhere Inflation: Kein Grund für Panik

Höhere Inflation: Kein Grund für Panik

Während der Lockdown-Monate war der private Konsum stark eingeschränkt. Gastronomie und der stationäre Handel waren gänzlich bzw. phasenweise geschlossen. Auch im Bereich Verkehr gingen die Ausgaben stark zurück. Die Öffnungsschritte ermöglichen nun vieles wieder, was in den Wintermonaten nicht möglich war. Gesamtwirtschaftlich zieht die Nachfrage an, getrieben von Nachholeffekten. Dass dies zu einem vorübergehenden Anstieg der Inflation führen würde, war bereits vor der Öffnung wissenschaftlicher Konsens.
Klima
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