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Die Grafik zeigt, dass die reichsten zehn Prozent der Haushalte einen höheren Treibhausgas-Ausstoß verursachen als die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung.
Reichstes Zehntel verursacht Drittel der Emissionen
Menschen mit hohen Einkommen verursachen mehr Treibhausgas-Emissionen als Haushalte mit niedrigeren Einkommen. In Österreich verursacht das einkommens-reichste Zehntel mehr Emissionen als die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung zusammen. Reichere Haushalte fahren öfter größere Autos, fliegen öfter und wohnen in überdimensionierten Wohnungen und Häusern. Klimagerechte Maßnahmen sollten bei diesem exzessiven Konsum ansetzen, etwa über Vielfliegerabgaben oder gewichts- und größenabhängige Parkgebühren. 
Klima
Verteilung
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Profit-Preis-Spirale im Bankensektor

Profit-Preis-Spirale im Bankensektor

Als Reaktion auf die steigende Teuerung hat die Europäische Zentralbank (EZB) im vergangenen Jahr damit begonnen, die Leitzinsen stark zu erhöhen. Diese Zinserhöhungen geben Banken allerdings nur einseitig an die Haushalte weiter: Während die Kreditzinsen für Bestandskund:innen zwischen Juni 2022 und Dezember 2022 um 0,83 Prozentpunkte stiegen, blieben die Einlagezinsen auf niedrigem Niveau. Bei ihnen betrug der Anstieg lediglich 0,16 Prozentpunkte. Das führte zu einem Anstieg der Zinsspanne um 40 Prozent. Die Zinsspanne beschreibt den Unterschied zwischen für Kredite zu zahlenden Zinsen und denen, die jemand für Einlagen bei der Bank erhält. Auch im Bankensektor dreht sich somit eine Profit-Preis-Spirale: Die Teuerung wird durch steigende Profite angefacht. 
Arbeit
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Reichstes Zehntel verursacht Drittel der Emissionen

Reichstes Zehntel verursacht Drittel der Emissionen

Das oberste Einkommenszehntel verursachte 2019 um ein knappes Drittel mehr Emissionen als noch vor 30 Jahren. Emissionen eingespart hat ausschließlich die untere Einkommenshälfte. Damit verursachen die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung mehr Emissionen als die gesamte ärmere Hälfte zusammen. Die Reduktion von exzessivem Konsum bringt damit ein hohes Einsparungspotenzial.Würde die reichere Einkommenshälfte jährlich nur so viel wie Österreicher:innen im Durchschnitt (13 Tonnen pro Jahr) ausstoßen, wären die Gesamtemissionen bereits um 20 Prozent reduziert. 
Klima
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Weltgesundheitstag 2023: Je geringer der Lohn, desto kränker

Weltgesundheitstag 2023: Je geringer der Lohn, desto kränker

Morgen am 7. April ist Weltgesundheitstag. In diesem Jahr feiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihr 75-jähriges Bestehen. Das diesjährige Motto „Gesundheit für alle“ sollte in reichen Industrienationen wie Österreich eigentliche eine Selbstverständlichkeit sein. Österreich hat zwar im internationalen Vergleich ein Gesundheitssystem mit geringeren finanziellen Hürden, dennoch erfreuen sich auch hierzulande Wohlhabende einer besseren Gesundheit und eines längeren Lebens als Ärmere.
Verteilung
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Arbeiten bis zum Umfallen?

Arbeiten bis zum Umfallen?

Die geplante Pensionsreform in Frankreich ermuntert auch in Österreich manche die Anhebung des Pensionsalters einzumahnen. Unser Pensionssystem sei nicht zukunftssicher, längeres Arbeiten alternativlos. In aller Klarheit formulierte das der Chef der Industrie in Vorarlberg, Martin Ohneberg. Er will, dass überhaupt bis 70 gearbeitet wird in Österreich. Die Fakten geben diesen Alarmismus nicht her. Die Langzeitprognosen zeigen, dass unser Pensionssystem stabil ist.
Arbeit
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Arbeitsmarkt droht zu kippen

Arbeitsmarkt droht zu kippen

Bisher trotzte der österreichische Arbeitsmarkt den aktuellen Krisen. Nun läuft er allerdings Gefahr zu kippen. Im Vergleich zum März des Vorjahres kam es zwar zu einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen um 0,6 Prozent, allerdings sind in vielen Branchen und Bundesländern bereits steigende Zahlen zu verzeichnen. Mit 7,8 Prozent lag die Arbeitslosenquote (inklusive Schulungsteilnehmer:innen) nur 0,1 Prozentpunkt unter dem Niveau von März 2022.
Arbeit
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Verteilung im Fokus: So denken die Vielen

Verteilung im Fokus: So denken die Vielen

Mit jeweils rund 70% ist die überwiegende Mehrheit der Menschen in Österreich davon überzeugt, dass Einkommen und Vermögen ungerecht verteilt sind. Diese Einschätzung zieht sich durch alle Klassen, wobei das Urteil in den unteren Klassen noch einmal deutlicher ausfällt als in den oberen. Die untere Klasse umfasst mit den unteren 50 Prozent der Einkommen die Hälfte der Bevölkerung (über 16 Jahren). 73% empfinden Einkommen in Österreich als ungerecht verteilt, dem stimmen 58% der oberen Klassen zu. Hinsichtlich der Verteilung von Vermögen fällt der Unterschied etwas geringer aus.
Arbeit
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Verteilung im Fokus: So denken die Vielen

Verteilung im Fokus: So denken die Vielen

Das ökosoziale Momentum Institut präsentiert die Ergebnisse einer neuen repräsentativen SORA-Studie. Die Datengrundlage ist eine Befragung von 2.000 Menschen ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Österreich im Zeitraum Juli bis September 2022. Für die Durchführung der Befragung wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt.

Studie
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Das Ende des Monats und das Ende der Welt

Das Ende des Monats und das Ende der Welt

Wer vertraut heute noch darauf, dass unsere Demokratien diese Krisen lösen können? Dass sie „resilient“ sind? Viel zu wenige. Kaum eine Regierung im demokratischen Westen ist derzeit gut angeschrieben. Und viele dieser Regierungen wackeln bedrohlich. Das zeigen die aktuellen Verwerfungen in Deutschland – des größten EU-Mitglieds: Wenn die Koalition in Berlin wackelt, dann wackeln auch in Brüssel die Wände.
Arbeit
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Klimakrise – Reiche in die Verantwortung nehmen

Klimakrise – Reiche in die Verantwortung nehmen

„Die Klimakrise ist wie eine Gruppenarbeit. Da muss jede:r seinen Teil leisten, das lernt man eigentlich in der ersten Klasse, würde man meinen.“ Dieser Satz stammt von der bekanntesten Klimaschützerin des deutschen Sprachraums: Luisa Neubauer. Sie war letzten Mittwoch gemeinsam mit der Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) bei der Puls 24-Diskussionssendung “Pro und Contra” eingeladen.
Klima
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Preissteigerungen bei Lebensmitteln weit über der Inflation

Preissteigerungen bei Lebensmitteln weit über der Inflation

Die Preise für Lebensmittel sind im letzten Jahr deutlich stärker gestiegen als die Inflation. Ausgaben für Lebensmittel zählen neben Kosten für Energie und Wohnen zu den größten Preistreibern der Teuerung. Im Februar 2023 machten Lebensmittel knapp ein Sechstel (1,9%) der gesamten Inflationsrate von 10,9 Prozent aus. Wird die Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel gesenkt, ist die relative Entlastungswirkung bei einkommensarmen Haushalten am größten. Das zeigt eine neue Berechnung des Momentum Instituts.
Arbeit
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Verteilungswirkung des Entfalls der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel, die vorrangig von Haushalten mit niedrigem Einkommen konsumiert werden.
Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel: Die Ärmsten werden relativ am stärksten entlastet
Abhilfe bei der Preisexplosion kann die Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel schaffen. Um einkommensarme Haushalte gezielt zu entlasten, macht es Sinn die Mehrwertsteuer bei den Nahrungsmitteln auszusetzen, die das einkommensärmste Fünftel der heimischen Haushalte  überdurchschnittlich oft einkauft.   Im Mittel sorgt die Maßnahme bei einem Ein-Personen-Haushalt für eine Entlastung von 135 Euro im Jahr. Zwei Erwachsene ersparen sich 203 Euro, eine Alleinerzieher:in 175 Euro, und eine Familie mit 2 Kindern 284 Euro.   Die absolute Entlastung ist über alle Einkommensfünftel relativ gleich verteilt: Ein Haushalt im einkommensärmsten Fünftel erspart sich jährlich 128 Euro während sich ein Haushalt im reichstem Fünftel 138 Euro mehr bleiben. Relativ zum Jahreseinkommen ist die Entlastung bei den Einkommensärmsten mit 1,2 Prozent an größten, während sie im reichsten Fünftel mit 0,3 Prozent am niedrigsten ist.  
Verteilung
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