Archive: Beiträge

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Geflüchteten Ukrainer:innen am Arbeitsmarkt: Viel Interesse, wenig Lohn

Geflüchteten Ukrainer:innen am Arbeitsmarkt: Viel Interesse, wenig Lohn

Rund 57.000 ukrainische Geflüchtete haben sich mit Stand letzter Woche bereits in Österreich registriert, 70 Prozent davon sind Frauen, viele mit Kindern. Weil die Grundsicherung nur wenig Geld auszahlt, werden viele Geflüchtete über kurz oder lang nach bezahlter Arbeit suchen.  
Arbeit
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Corona-Hilfen: Unternehmen und Landwirtschaft klar im Fokus

Corona-Hilfen: Unternehmen und Landwirtschaft klar im Fokus

Nach dem Motto „koste es was es wolle“ wurde vor bereits mehr als zwei Jahren der Corona-Krisenbewältigungsfonds aufgesetzt. Von den Coronahilfen unterstützt, wurden längst nicht alle Betroffenen gleich, zeigten erste Auswertungen. Neben dem Bund, der allein über COFAG und Kurzarbeit bereits über 20 Milliarden Euro ausschüttete, implementierten die Länder auch eigene Hilfsmaßnahmen. Der Rechnungshof hat nun Zahlen für den Zeitraum von Pandemiebeginn bis Juni 2021 veröffentlicht. Das Momentum Institut hat berechnet, wo die Schwerpunkte der Bundesländer bei der Verteilung ihrer Hilfsgelder lagen.
Arbeit
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Inflation: Zinserhöhungen werden es nicht richten

Inflation: Zinserhöhungen werden es nicht richten

Wer etwas gegen die Inflation tun will, sollte genau prüfen, was die Preise derzeit nach oben treibt. Die aktuelle Teuerung ist zum größten Teil nicht hausgemacht. Rohstoffe, wie Gas und Vorprodukte, wie Mikrochips sind knapp: Wegen dem Ukraine-Krieg, aber auch pandemiebedingt. Wenn China Häfen und Fabriken schließt, fehlen auf der ganzen Welt Mikrochips.
Klima
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Hohe Kosten für Allgemeinheit durch Kündigungen auf Zeit

Hohe Kosten für Allgemeinheit durch Kündigungen auf Zeit

Eine teure Praxis manch österreichischer Betriebe ist die „Kündigung auf Zeit“. Sie kündigen bei etwas niedriger Auslastung sofort Mitarbeiter:innen, nur um sie Tage, Wochen oder Monate später wieder zurück zu rufen. So arbeitende Unternehmen hängen der Allgemeinheit ihre Personalkosten um. Sie nutzen gezielt die Existenz einer staatlichen Absicherung während der Arbeitslosigkeit aus. Ohne das Arbeitslosengeld müssten sie ihren Beschäftigten einen höheren Lohn zahlen, damit diese das ganze Jahr über davon leben können. Eines von vier einstellenden Unternehmen setzt auf Kündigungen auf Zeit. Zusammen verursachen sie ein Achtel der gesamten Arbeitslosigkeit. Jeder siebte neue Job ist eine Wiedereinstellung beim selben Unternehmen.
Verteilung
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Geflüchtete Ukrainer:innen: Integration in den Arbeitsmarkt optimal begleiten

Geflüchtete Ukrainer:innen: Integration in den Arbeitsmarkt optimal begleiten

Damit geflüchtete Ukrainer:innen gut in Österreich ankommen, brauchen sie einen Arbeitsplatz. Doch nicht überall im Land sind die Jobchancen gleich verteilt. Während Arbeitgeber:innen in den westlichen Bundesländern sehr stark nach Personal suchen, ist das Jobangebot im Osten Österreichs deutlich schwächer. In Salzburg kommen etwa im Februar 2022 nur mehr durchschnittlich 1,3 Arbeitslose auf eine offene Stelle. In Wien sind es durchschnittlich 7mal so viele.

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Hohe Kosten für Allgemeinheit durch Kündigungen auf Zeit

Hohe Kosten für Allgemeinheit durch Kündigungen auf Zeit

Eine teure Praxis manch österreichischer Betriebe ist die „Kündigung auf Zeit“. Sie kündigen bei etwas niedriger Auslastung sofort Mitarbeiter:innen, nur um sie Tage, Wochen oder Monate später wieder zurück zu rufen. So arbeitende Unternehmen hängen der Allgemeinheit ihre Personalkosten um. Sie nutzen gezielt die Existenz einer staatlichen Absicherung während der Arbeitslosigkeit aus. Ohne das Arbeitslosengeld müssten sie ihren Beschäftigten einen höheren Lohn zahlen, damit diese das ganze Jahr über davon leben können. Eines von vier einstellenden Unternehmen setzt auf Kündigungen auf Zeit. Zusammen verursachen sie ein Achtel der gesamten Arbeitslosigkeit. Jeder siebte neue Job ist eine Wiedereinstellung beim selben Unternehmen.

Policy Brief
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Geflüchtete Ukrainer:innen: Integration in den Arbeitsmarkt optimal begleiten

Geflüchtete Ukrainer:innen: Integration in den Arbeitsmarkt optimal begleiten

Damit geflüchtete Ukrainer:innen gut in Österreich ankommen, brauchen sie einen Arbeitsplatz. Doch nicht überall im Land sind die Jobchancen gleich verteilt. Während Arbeitgeber:innen in den westlichen Bundesländern sehr stark nach Personal suchen, ist das Jobangebot im Osten Österreichs deutlich schwächer. In Salzburg kommen etwa im Februar 2022 nur mehr durchschnittlich 1,3 Arbeitslose auf eine offene Stelle. In Wien sind es durchschnittlich 7mal so viele.
Arbeit
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Hohe Mietpreise: Schnell eingreifen!

Hohe Mietpreise: Schnell eingreifen!

Die Mietpreise steigen: Um fast sechs Prozent sind vergangene Woche die Richtwert-Mieten angehoben worden. Dabei wird Wohnen ohnehin seit Jahren teurer: Um 50 Prozent sind die privaten Mieten seit 2010 angestiegen, zeigt die Berechnung des Momentum Instituts. Zum Vergleich: die Löhne stiegen um rund 23 Prozent.  
Verteilung
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Steuersystem: Gleiches Einkommen? Gleiche Steuer!

Steuersystem: Gleiches Einkommen? Gleiche Steuer!

Die Zeit der Corona-Wirtschaftshilfen ist vorbei. Mit mehr als 40 Milliarden Euro hat die öffentliche Hand eingegriffen. Dank der entschlossenen Reaktion ist Österreichs Wirtschaft schnell aus der Krise gekommen. Vom Steuergeld profitiert haben auch große Unternehmen und deren Eigentümer:innen, vielerorts sprudeln die Gewinne. An der Rückzahlung der dafür aufgenommenen Verbindlichkeiten beteiligen sich aber ausgerechnet die Reichsten viel weniger stark, als sie sollten. Ein Grund: Das Steuersystem.
Arbeit
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Arbeitslosigkeit: Aufschwung mit regionalen Unterschieden

Arbeitslosigkeit: Aufschwung mit regionalen Unterschieden

Der österreichische Arbeitsmarkt hat die Corona-Krise überwunden, etwa 33.000 Personen weniger waren im März 2022 – verglichen mit dem März 2019 vor der Pandemie – arbeitslos. Das ergibt ein Minus von 9 Prozent. Den Höchststand an Corona-Arbeitslosen verzeichnete Österreich im April 2020, damals waren fast 230.000 Personen aufgrund der Pandemie arbeitslos. Davon erholte sich der Arbeitsmarkt aber rasch, bereits seit September 2021 befindet sich die Arbeitslosigkeit unter dem Vorkrisenniveau.
Arbeit
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Mieten fließen vor allem in das oberste Einkommensfünftel
Mieten verteilen von unten nach oben um
Hohe Mieten wirken auf der Verteilungsebene über zwei Kanäle. So sind Haushalte mit niedrigem Einkommen nicht nur rein über die Ausgabenseite stärker von den Mietkosten belastet. Auch was das Einkommen angeht, fördern diese die Ungleichheit. Die privaten Mieteinnahmen in Österreich fließen nämlich zu großen Teilen an reichere Haushalte. Während das unterste Einkommensfünftel monatlich aufsummiert knapp 250 Millionen Euro an Miete bezahlt, sind es im obersten lediglich 170 Millionen. Die Einnahmen aus privater Vermietung sind noch wesentlich ungleicher verteilt. So generieren die unteren 80 Prozent der Haushalte in Österreich zusammen monatlich 77 Millionen Euro an Einnahmen. Die reichsten 20 Prozent hingegen nehmen monatlich 180 Millionen Euro an Mietzahlungen ein. Gleichzeitig erbte das oberste Fünftel in den vergangenen zehn Jahren zusammen über 40 Milliarden Euro. Die tatsächliche Umverteilung nach oben dürfte tendenziell noch größer sein, da indirekte Mieteinnahmen über Unternehmen und Stiftungen in den Daten nicht erfasst werden. Mehr dazu hier
Verteilung
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Beiträge der Löhne und Gewinne
Unternehmensgewinne verursachen Inflation
Teure Energie ist momentan die Hauptursache der stark steigenden Preise. Doch abseits der wachsenden Importpreise gibt es auch einen Teil “hausgemachte” Inflation. Diese geht in den letzten 25 Jahren knapp zur Hälfte auf die Unternehmensgewinne zurück. Der inländische Preisauftrieb der vergangenen 25 Jahre (+45,5 Prozent) geht zur Hälfte auf Gewinnsteigerungen (+21,5 Prozentpunkte) und zur Hälfte auf Lohnsteigerungen (+22,2 Prozentpunkte) zurück. Auch im vergangenen Jahr 2021 trugen Löhne (+0,7 Prozentpunkte) und Gewinne (+0,6 Prozentpunkte) annähernd gleich viel zum gesamten inländischen Preisauftrieb von 1,8 Prozent bei. Um eine Gewinn-Preis-Spirale zu verhindern, empfiehlt das Momentum Institut einerseits einen Preisdeckel bei Strom und Gas: Konsument:innen würde ein Grundbedarf zu einem Fixpreis zur Verfügung gestellt, die Gewinne der heimischen Unternehmen mit Strom begrenzt. Auch möglich wäre die Besteuerung der Gewinne mit einer höheren Gewinnsteuer, um Inflationsdruck herauszunehmen.
Verteilung
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