Bildungsstand in Österreich: Frauen sind höher gebildet
Bildungsreport: Bildungsstand in Österreich
Es gibt deutliche Geschlechter-Unterschiede bei der Verteilung von Bildungsabschlüssen in Österreich. Nur etwa 15 Prozent der Männer haben als höchsten Bildungsgrad einen Pflichtschulabschluss, bei Frauen sind es etwa 22 Prozent. Eine Lehre absolvieren fast doppelt so viele Männer wie Frauen als höchsten Bildungsweg. Bei Fach- und Handelsschulen, Matura und höherer Bildung wie Universität oder FH verändert sich das Muster. Tendenziell haben mehr Frauen eine Fach- oder Handelsschule, die Matura bzw. eine Universität/FH abgeschlossen. Mehr zur Verteilung von Bildung in Österreich und über den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen gibt es hier im Bildungsreport des Momentum Instituts. 
Verteilung
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Höchster abgeschlossener Bildungsgrad der 25-64 Jährigen in Österreich
Bildungsreport: Höchster abgeschlossener Bildungsgrad
Die Abbildung zeigt die jeweiligen Anteile der höchsten abgeschlossenen formalen Bildungsgrade der 25-64-jährigen Bevölkerung und ist eine Momentaufnahme des Jahres 2020. Zu diesem Zeitpunkt hatten rund 12 Prozent der 25-64-Jährigen einen Pflichtschulabschluss als höchsten Bildungsabschluss. Der häufigste höchste Bildungsgrad ist in Österreich der Lehrabschluss - rund ein Drittel der dargestellten Bevölkerungsgruppe hat eine Lehre absolviert. Matura haben 17 Prozent als höchsten Abschluss und Fach- und Handelsschulen haben 13 Prozent als höchste Ausbildung abgeschlossen. An einer Universität oder FH studiert und abgeschlossen haben rund 21 Prozent der 25-64-Jährigen.  Mehr zur Verteilung von Bildung in Österreich und über den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen gibt es hier im Bildungsreport des Momentum Instituts. 
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Grafik Preistreiber Juni 2022
Die Preistreiber im Juni 2022
Im Juni lag die Inflation bei 8,7 Prozent. Mehr als ein Drittel davon (3,1 Prozentpunkte) geht auf Energie- und Treibstoffpreise zurück. Angestiegen sind die Beiträge von Lebensmitteln (auf 1,3 Prozentpunkte) sowie der Gastronomie und Hotellerie (auf 1,1 Prozentpunkte). Erstmals ist nun auch wieder ein erhöhter Anstieg bei den Mieten zu verzeichnen: Der Bereich Wohnen ist bereits für über ein Zehntel der Inflationsrate verantwortlich. Wie man mit Preisdeckeln die Strompreise bremsen könnte, haben wir hier analysiert.
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Anteile an der Inflationsrate
Inflation: Lebensmitteln werden immer mehr zum Preistreiber
Um die derzeit hohe Inflation besser zu verstehen, braucht es einen Blick auf die Entwicklung der einzelnen Konsumbereiche. Jene Bereiche, aus denen der Preisdruck herrührt, veränderten sich seit dem Vorjahr extrem – und es sind nicht nur Energie und Treibstoff. Am deutlichsten zu erkennen ist das bei den Lebensmitteln. War ihr Einfluss auf die Inflation vor einem Jahr noch nahe null, gingen im Juni bereits 15 Prozent der Inflation auf sie zurück. Besonders stark gestiegen sind zuletzt die Preise für Mehl und andere Getreideerzeugnisse, Milch und Butter. Während Dienstleistungen pandemiebedingt einer der größten Preistreiber im Vorjahr waren, sank ihr Beitrag zur Inflation merklich. Gewichtige Inflationstreiber sind nach wie vor Güter mit Lieferengpässen. Ihr Einfluss blieb zuletzt immerhin konstant. Betroffen davon sind etwa verschiedene Lebensmittel, Möbel oder elektrische Geräte. In den nächsten Monaten droht vor allem der Einfluss der Wohnkosten deutlich zuzunehmen. Die weitreichende Koppelung der Mieten an den Verbraucherpreisindex sorgt aktuell dafür, dass aufgrund der hohen Inflation die Mieten öfter und stärker angehoben werden. Das treibt wiederum die Inflation weiter an.
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Übergewinne_Verbund OMV_2022
Übergewinne: 5,4 Milliarden allein bei Verbund und OMV erwartet
Krieg, Unsicherheit, Spekulation und höhere Gewinnaufschläge lassen bei den heimischen Energiekonzernen die Gewinne sprudeln. Beim Verbund liegt der Übergewinn im ersten Halbjahr bei 634 Millionen Euro. Bei der OMV liegt dieser zusätzliche Gewinn im Vergleich zu den ersten Jahreshälften der Vorjahre bei 2,1 Milliarden Euro. Für das gesamte Jahr werden für die beiden Konzerne zusammen bis zu 5,4 Milliarden Euro Übergewinn erwartet. Verglichen wird dabei das 2022 zu erwartende Ergebnis mit dem Vierjahres-Schnitt vor den kriegsbedingten Preisanstiegen.
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Gewinnsteigerung_Verbund OMV_Q2_2022
OMV und Verbund: Massive Gewinnsteigerung im 1. Halbjahr 2022
Der Ukraine-Krieg hat zu einer massiven Verteuerung der Gas- und Strompreise geführt. Während die Konsument:innen in Österreich darunter leiden, schreiben Energiekonzerne satte Gewinne. Im ersten Halbjahr 2022 fuhren der Verbund, Österreichs größter Stromerzeuger, mit 933 Millionen Euro und der Mineralölkonzern OMV mit 3,4 Milliarden Euro überdurchschnittlich hohe Gewinne ein. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 konnte der Verbund seine Gewinne um 150 Prozent steigern, die OMV konnte ihren Halbjahresgewinn verdoppeln.
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Inflation in Europa Jänner 2021 bis Juni 2022
Inflation in Europa
Im Juni lag die Inflationsrate in Österreich bei 8,7 Prozent. Preistreiber sind allen voran die steigenden Energiekosten. Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt: Auch im restlichen Europa ist die Inflation hoch. Aber einigen Ländern gelingt es wesentlich besser, die Inflation abzubremsen. In Frankreich liegt sie mit 6,5 Prozent ein Stück weit niedriger, im Nachbarland Schweiz deutlich: nur 3,2 Prozent. Jene Länder, die die Teuerung am besten dämpfen, greifen auch in den Energiemarkt ein. Preisdeckel auf Strom oder Gas könnten die Inflation auch in Österreich deutlich bremsen. Ein Klick auf die Grafik lässt das GIF starten.
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Grafik Anteil Heizungsarten – Gasheizung in Mietwohnungen
Über Hälfte der Gasheizungen in Mietwohnungen
Wer eine Gasheizung hat, ist von den steigenden Energiekosten besonders betroffen. Rund eine Million Haushalte in Österreich – mehr als jeder vierte – heizt mit Gas, besonders viele in der Ost-Region und Vorarlberg. Über 500.000 mit Gas heizende Haushalte wohnen zur Miete. Für sie wird die aktuelle Gasknappheit samt enormer Preissteigerungen besonders zum Problem. Während Haushalte, die in Eigentumshäusern leben, prinzipiell den Heizungstausch selbst veranlassen können, ist das für Mieter:innen nicht möglich. Mietabschläge bei Wohnungen mit Gasheizungen könnten Anreize zum Heizungstausch für Vermieter:innen setzen.
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Grafik Österreichkarte Anteil Gasheizung je Bundesland
Gasheizung: Anteil variiert je nach Bundesland
Wer eine Gasheizung hat, ist von den steigenden Energiekosten besonders betroffen. Rund eine Million Haushalte in Österreich – mehr als jeder vierte – heizt mit Gas, besonders viele in der Ost-Region und Vorarlberg. Etwa die Hälfte der Haushalte mit Gasheizung wohnt zur Miete und hat dadurch keinen Einfluss auf einen Heizungstausch. Enorme Unterschiede gibt es zwischen den Bundesländern: Der Großteil der Haushalte (rund zwei Drittel), die mit Gas heizen, lebt in Ostösterreich – in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. In Wien heizen rund 45 Prozent der Haushalte mit Gas, in Niederösterreich und dem Burgenland sind es jeweils etwa ein Drittel. Neben der Ost-Region verzeichnet nur Vorarlberg mit 34 Prozent eine ähnlich hohe Gasabhängigkeit unter Haushalten. In Kärnten hingegen heizen lediglich fünf Prozent der Haushalte mit Gas, in der Steiermark nur elf Prozent.
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Die Grafik zeigt den prognostizierten Strompreisanstieg mit und ohne Strompreisdeckel auf den Grundbedarf für einen Wiener Zweipersonenhaushalt.
Strompreisdeckel auf den Grundbedarf
Die Großhandels-Strompreise steigen immer weiter. Seit Dezember 2021 sind sie um rund 150 Prozent gestiegen. Wenn im Winter die höheren Preise an die Haushalte weitergegeben werden, sind somit stark steigende Stromrechnungen vorprogrammiert. Aktuell würde die Stromrechnung für einen durchschnittlichen Wiener Zweipersonenhaushalt um rund 680 Euro steigen. Einerseits bringen diese hohen Preise einen Anreiz zum Stromsparen. Das ist wichtig, denn wenn weniger Strom benötigt wird, brauchen wir auch weniger Gas um den gesunkenen Strombedarf mit Gaskraftwerken zu decken. Gleichzeitig gehört Energie aber zu den Grundbedürfnissen für das tägliche Leben. Steigen die Kosten zu stark, dann führt das zu sozialen Problemen. Eine Lösung könnte deshalb ein Strompreisdeckel für den Grundbedarf sein. Der Grundbedarf könnte dabei etwa als die Hälfte des durchschnittlichen Strombedarfs definiert werden. Dieser Bedarf würde dann günstiger bleiben, nur der darüber hinausgehende Bedarf wird teurer. Einerseits senkt das die Stromrechnung und bringt zumindest etwas Entspannung. Andererseits bleibt der darüber hinausgehende Bedarf teuer, womit der Anreiz zum Stromsparen erhalten bleibt. Für einen durchschnittlichen Wiener Zweipersonenhaushalt würde die Stromrechnung durch den Preisdeckel um rund 340 Euro reduziert werden.  Eine genauere Analyse aus dem März 2022 gibt es hier.
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Umsätze Lebensmitteleinzelhandel – Lebensmittelpreise Inflation
Lebensmittelpreise: Umsätze bei Lebensmitteln fallen unter langjährigen Trend
Steigen die Preise für Lebensmittel, müssten auch die Umsätze der Firmen steigen. Obwohl die Inflationsrate im Bereich der Lebensmittel zuletzt 8,4 Prozent betrug, sind die nominellen Umsätze bei Supermärkten im April im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent gesunken. Seit März beträgt der Rückgang 3,3 Prozent. Die Umsätze im Lebensmittelhandel waren in den ersten beiden Pandemiejahren überdurchschnittlich hoch, vor allem während der Lockdowns. Im April 2022 sanken sie allerdings unter den langjährigen Trend seit 2010.
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Grafik Mehrwertsteuersenkung Lebensmittel
Ärmste Haushalte profitieren stärker von temporärer Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel
Zumindest etwas abmildern könnte man die steigenden Kosten für Lebensmittel, indem man die Mehrwertsteuer für bestimmte (Grund-)Nahrungsmittel für ein Jahr aussetzt. Haushalte im niedrigsten Einkommensfünftel würden vom Aussetzen der Mehrwertsteuer am stärksten profitieren. Pro Kopf blieben ihnen rund 50 Euro mehr im Jahr. In Relation zum Einkommen sind das 0,5 Prozent. Die ärmsten Menschen in Österreich würden also nicht nur relativ, sondern auch absolut am stärksten von der Maßnahme profitieren. Die Kosten der entgangenen Steuereinnahmen beliefen sich auf nur rund 138 Millionen Euro im Jahr. Das entspricht lediglich 0,68 Prozent der jährlichen Einnahmen des Staates.
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Grafik Lebensmittel Inflation
Lebensmittelpreise: Umsätze bei Lebensmitteln sinken trotz Inflation
Steigen die Preise für Lebensmittel, müssten auch die Umsätze der Firmen steigen. Obwohl die Inflationsrate im Bereich der Lebensmittel zuletzt 8,4 Prozent betrug, sind die nominellen Umsätze bei Supermärkten im April im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent gesunken. Seit März beträgt der Rückgang 3,3 Prozent. Das deutet darauf hin, dass die Menschen bei Lebensmitteln sparen. Eine Senkung der Mehrwertsteuer auf ausgewählte Grundnahrungsmittel würde Menschen mit den niedrigsten Einkommen mit zumindest 50 Euro im Jahr unterstützen.
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Grafik Treibstoffpreise Gewinnaufschläge Mineralölindustrie
Gewinnaufschläge der Mineralölindustrie beim Benzin 2,7-mal so hoch wie im Durchschnitt
Wesentlich stärker als der Rohölpreis von derzeit 72 Cent pro Liter ist die Raffinerie- und Handelsspanne – also die Differenz zwischen dem Ölpreis und dem Netto-Verkaufspreis – gestiegen. Sie beträgt für Benzin 54 Cent, das sind 34 Cent mehr als im Fünf-Jahres-Schnitt: ein Plus von 174 Prozent. Beim Diesel liegt der Aufschlag momentan bei 61 Cent und damit 149 Prozent über dem Durchschnitt. Läge die Handelsspanne am langjährigen Durchschnitt, wäre der Liter Benzin um 41 Cent günstiger, der Liter Diesel sogar um 44 Cent. Damit zahlen Autofahrer:innen derzeit 27 Prozent zu viel.
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Grafik Übergewinne MIneralölindustrie Treibstoffpreise
Treibstoffpreise: Mineralölindustrie profitiert vom Ukraine-Krieg
Die höheren Preisaufschläge der Raffinerien bescheren der Mineralölindustrie aktuell pro Tag zusätzliche Gewinne von 3,2 Millionen pro Tag. Nachdem die Aufschläge vor einigen Wochen wieder gesunken sind, haben sie die Mineralölkonzerne vor die Urlaubsaison wieder auf rund 22 Millionen pro Woche erhöht.
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Staatsvermögen übersteigt Staatsschulden in 2021
Staatsvermögen übersteigt Staatsschulden in 2021
Die Corona-Pandemie und Energiekrise lassen den öffentlichen Schuldenstand steigen. Die österreichische Staatsverschuldung beläuft sich aktuell auf 84,1 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP). Trotz der gestiegenen Staatsverschuldung sind Österreichs Staatsfinanzen gut aufgestellt: Den öffentlichen Schulden steht ein großes öffentliches Vermögen gegenüber – etwa Schulen, Krankenhäuser, oder Verkehrsnetze. Das Staatsvermögen übersteigt die Staatschulden im Jahr 2021 um 105 Milliarden Euro. Das staatliche Vermögen beträgt im Jahr 2021 rund EUR 534 Mrd. und übersteigt die Schulden um rund EUR 105 Mrd. Das staatliche Vermögen besteht größtenteils aus Immobilien und Infrakstruktur, geistigem Eigentum und Maschinen. Hinzu kommen Finanzvermögen wie Unternehmens- und Fondsbeteiligungen.
Verteilung
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Grafik Familienzuschlag Arbeitslosengeld
Familienzuschlag seit letzter Erhöhung: Wertverlust von 36 Prozent
Besonders dramatisch fiel der Wertverlust für Arbeitslose mit Kindern aus. Sie haben zusätzlich zum Arbeitslosengeld Anspruch auf einen Familienzuschlag von 0,97 Cent pro Kind und Tag. Dieser Zuschlag wurde zuletzt vor 21 Jahren erhöht. Seit 2001 hat sich der Wert des Familienzuschlags um 36 Prozent reduziert. Für eine:n Arbeitslose:n mit zwei Kindern bedeutet das einen zusätzlichen Wertverlust von 20 Euro allein im letzten Monat Mai.
Verteilung
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Grafik Arbeitslosengeld Wertverlust
Degressives Arbeitslosengeld ist längst Realität
Wer etwa zu Beginn der Pandemie im März 2020 arbeitslos wurde, kann sich heute um mindestens 14 Prozent weniger leisten als zu Beginn der Arbeitslosigkeit. Für die mittlere arbeitslose Person, die eine Unterstützung von 992 Euro pro Monat erhält, bedeutet das einen Kaufkraftverlust von 136 Euro allein im Mai 2022. Über alle Monate seit Pandemiebeginn aufsummiert ergibt sich ein Kaufkraftverlust von 1.800 Euro.
Arbeit
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Grafik Inflation und Notstandshilfe entwerten das Arbeitslosengeld
Inflation und Notstandshilfe entwerten das Arbeitslosengeld
Wer seit fünf Jahren arbeitslos ist, hatte im Mai 2022 bereits 18 Prozent weniger Kaufkraft, zeigt eine Berechnung des Momentum Instituts. Einerseits wertet die hohe Inflation das Arbeitslosengeld immer weiter ab. Andererseits fallen Arbeitslose nach einigen Monaten in die Notstandshilfe. Allein dadurch entsteht beim Grundbetrag ein Kaufkraftverlust von fünf Prozentpunkten. Liegt das Arbeitslosengeld über der Ausgleichszulage (1.030 Euro), fällt der Verlust durch die Notstandshilfe mit acht Prozentpunkten noch höher aus.
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Die Grafik zeigt die durchschnittlichen Mehrkosten durch die CO2-Steuer und die Unterstützung durch den Klimabonus. 
Klimabonus im Schnitt zehnmal höher als CO2-Steuer
Die Einführung der CO2-Steuer wurde von Juli auf Oktober 2022 verschoben. Im Schnitt zahlen betroffene Haushalte damit rund EUR 30  CO2-Steuer im Jahr 2022. Demgegenüber steht ein Klimabonus von rund EUR 320 (alle Werte bedarfsgewichtet). Im Schnitt ist der Klimabonus somit zehnmal höher als die CO2-Steuer. Rund 28 Prozent der Haushalte sind zudem gar nicht von der CO2-Steuer betroffen, bekommen aber dennoch den Klimabonus. Eine weitere Verschiebung im Herbst wäre somit nicht gerechtfertigt und würde eine katastrophale klimapolitische Signalwirkung mit sich bringen. Sinnvoller wäre es, den Klimabonus sozial zu staffeln, um Haushalte mit niedrigen Einkommen mehr zu unterstützten. 
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Grafik Inflation nach Haushaltseinkommen
Inflation trifft Haushalte mit wenig Einkommen stärker
Inflation ist kein Einzel- sondern ein Haushaltsproblem, denn ein Haushalt konsumiert viele Dinge gemeinsam. Die Teuerung bekommen insbesondere jene mit wenig Einkommen zu spüren. Die ärmsten 20 Prozent der Haushalte müssen fast acht Prozent ihres Einkommens allein für die monatlichen Mehrkosten 2022 aufwenden. Unsere Analyse des Entlastungspakets der Regierung zeigt, welche Maßnahmen geeignet sind, um Haushalte mit niedrigen Einkommen zu unterstützen.
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